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Serena

Hallo liebe Forumianer,
Seit ein paar Tagen habe ich vermehrt Kopfschmerzen, die ich nach meiner OP nicht hatte. Diese ist jetzt schon fast 3 Monate her deshalb irritiert es mich sehr dass ich plötzlich diese Kopfschmerzen habe. Muss jetzt noch zwei Wochen bis zu meinem Kontroll-MRT aushalten. Habe jetzt total Angst dass wieder etwas gewachsen ist. Kann mir jemand von seinen Erfahrungen berichten, zb ob Kopfschmerzen wieder aufgetreten sind eventuell bei Stress. Vielen Dank für eure Antworten,
Serena

Grünes Haus

Erstmal alles Gute.Es kann schon Stress sein,der Respekt vorm näher kommenden Mrt, auch das Wetter spielt manchmal ne Rolle,auch körperliche Anstrengung .positiv denken sollte man! Und nicht vergessen, dass man eine schwere OP hinter sich hat

Serena

Danke für deine Antwort Grünes Haus!

Grünes Haus

Ich drück dir die Daumen, mein nächstes Mrt ist auch schon wieder in Sichtweite..Am 7.Mai ists soweit und auch bei mir steigt jedesmal die Spannung davor von Tag zu Tag an und man denkt automatisch häufiger dran..Aber man sollte auch immer optimistisch und zuversichtlich ran gehn,viele andere Möglichkeiten hat man ja nicht.

Serena

Ich wünsche dir auch alles Gute!
Das positive fällt echt schwer wenn man das Gefühl hat, dass etwas nicht stimmt. Aber ich hoffe/denke es kommt vom Stress.
Liebe Grüße

KaSy

Liebe Serena,
hattest Du denn vor der OP auch solche Kopfschmerzen wie Du sie jetzt hast?

Außer Stress kann auch die derzeit viele Sonne eine Rolle spielen sowie die jetzt häufigen Wetterwechsel.

Aber zum Stress:
Arbeitest Du bereits wieder?
Kann es sein, dass Du zu früh und/oder zu schnell wieder arbeiten gegangen bist? Vielleicht solltest Du, wenn es so ist, kürzer treten, die freien Tage zum Ausruhen nutzen. Setze Dich keinesfalls unter Druck, jetzt bereits zu Hause und im Beruf alles wieder so leisten zu müssen wie zuvor.
Das darf durchaus noch einige Monate dauern, solange höre auf Deinen Körper, speziell auf Deinen Kopf.

Ich selbst hatte mir auf Anraten der Ärzte stets eine längere Zeit nach der OP bzw. OP+Bestrahlung genommen (nehmen können) und es hat auch dann noch gedauert, bis ich rückwirkend sagen konnte: "Jetzt bin ich wieder da."

Ich habe bereits seit 1995 Erfahrungen mit diesen Kontroll-MRT und denke manchmal, ich stehe da drüber. Ist aber nicht so. Ich hatte vor 9 Tagen das MRT, war zuvor unruhig, wuselig. Jetzt danach bin ich viel schneller wieder am Weinen, obwohl alles besser wird, was ich bereits aus dem Radiologiebericht weiß. Aber der Termin der Auswertung mit der Strahlenärztin am 2. Mai steht noch bevor. Und meine Erfahrungen sagen, dass ich danach auch noch nicht wieder "glücklich und froh" bin, wie man es bei guten Nachrichten als Normaler sein sollte. Es ist eben so.

Ich denke, die zwei Wochen schaffst Du und dann wirst Du "schöne" Bilder erhalten und gute Befunde. Jedenfalls wünsche ich Dir das sehr!
KaSy

Serena

Hi KaSy,
Danke für deine Antwort.Der jetzige Kopfschmerz ist neu. Es ist ein Stechen das ab und zu kommt und links. Wurde eig rechts operiert
Ich muss „eigentlich“ nur meine Abschlussarbeit schreiben, hatte mit meinem Professor die Anmeldung für Mitte Mai festgemacht, aber es belastet mich so sehr, dass ich wirklich jetzt die Schmerzen wieder habe. Bin im Zwiespalt: will eig so schnell wie möglich mein Studium beenden aber iWie schaffe ich es gerade nicht und versuche eigentlich auch das Leben wieder zu genießen nach der ganzen Sache. Ich habe bis auf die Kopfschmerzen keine Einschränkungen, daher fällt es schwer die Geduld aufzubringen und sich noch zu schonen. Ich drücke dir für den 2.5 die Daumen!!! Liebe Grüße an dich, serena

KaSy

Liebe Serena,
nun ja, Du warst da vielleicht zu optimistisch, den Abgabetermin und den MRT-Termin in den gleichen Zeitraum zu legen.
Das konntest Du nicht ahnen.

Aber ich habe bereits nach der ersten OP viel genauer auf meine gelegentlichen Kopfschmerzen "gehört" und habe gelernt einzuschätzen, ob sie nicht "einfach nur psychisch" sind.
Das vermute ich nach Deiner Beschreibung bei Dir auch.

Wenn Du Dir sagst, regelrecht einredest, dass es nicht vom Tumor kommt, sondern wirklich "nur" psychisch ist, wegen des MRT, wegen des Abgabetermins, wegen ... sonstwas, aber eben NICHT VOM TUMOR, dann kann das womöglich die Kopfschmerzen verringern.

Du hast Angst, dass es der Tumor ist.
Diese Angst hast Du nicht nur bewusst, sondern auch "unbewusst", sie nimmt Dein Inneres ein und äußert sich in den Kopfschmerzen, denn dort war der Tumor und davor hast Du Angst, also sind dort die Kopfschmerzen.
Es ist erstaunlich, wie sehr die Psyche uns beeinflussen kann!

Ich hatte z.B. monatelang Schulterschmerzen, die längst nicht mehr da waren, aber die Psyche hielt mich davon ab, mich auf die linke Seite zu legen, ich HATTE diese nicht vorhandenen Schmerzen. Da zog ich mir am Knie eine heftig schmerzende Schürfwunde zu und - oh Wunder - die Schulterschmerzen waren weg. Mir war das die ganze Zeit klar gewesen, aber es gibt nachgewiesenermaßen ein Schmerzgedächtnis.

Und das ärgert Dich zur Zeit.

Lass Dich davon nicht ärgern. Es ist nicht der Tumor!!!

Viel Erfolg für den Abschluss Deines Studiums!

KaSy

Serena

Danke für die liebe Nachricht KaSy!
Es ist unglaublich wie alles mir der Psyche zusammenhängt, seit ich mir vorgenommen habe, den Anmeldetermin meiner Abschlussarbeit zu verschieben, sind die Kopfschmerzen weg. Es fällt mir schwer zu akzeptieren dass ich noch mehr Zeit brauche und sich das Ende meines Studiums weiter verschiebt. Aber mein Körper zeigt mir schon jetzt dass es zu früh ist. Hab nur Angst dass das der Professor nicht mehr lange mitmacht.
Viele Grüße

KaSy

Du hattest eine Hirntumor-OP und setzt Dein Studium trotzdem fort. Der Professor sollte Dich als heldenhaftes Beispiel auf Händen tragen und Dich den anderen Studenten als beeindruckendes Vorbild präsentieren. Du leistest deutlich mehr als andere. Lass Dich ja nicht unterkriegen!
KaSy

Serena

Danke, deine Worte tun gut!
Man vergisst manchmal, was man da eigentlich durchgemacht hat, wenn man keine deutlichen Einschränkungen mehr spürt...

Lorin

Liebe Serena,
das, was du z.Zt. durchmachst, habe ich vor 20 Jahren durchgemacht. Nach der OP hatte ich permanent Kopfschmerzen, die mich haben wahnsinnig werden lassen. Hinzu kamen die Gedanken, da könnte was wieder nachgewachsen sein. Das Gehirn ist ein sehr komplexes Organ. Es ist der Reaktor unseres Körpers. Wenn nach einem Eingriff solche Beschwerden auftauchen, ist das normal. Mein Doc erklärte mir damals, dass bei mir es so ein tiefgreifender Eingriff war (5x7x5cm), da dauert es dann eben. Nach einer Akupunktur Schmerz-Therapie war dann alles weg.

LG
Lorin

Serena

Hallo Lorin,
danke für deine Antwort. 20 Jahre? Wie geht es dir heute damit? Kannst du schon sagen, dass das eine kleine Episode in deinem Leben war und jetzt gar nicht mehr so bedeutend erscheint?
Habe wirklich kaum Kopfschmerzen mehr, höchstens mal, wenn ich gestresst bin. Ansonsten bin ich zurzeit sehr zufrieden. Kann es manchmal gar nicht glauben, dass ich so gut damit "weggekommen" bin. Im August ist dann die nächste Kontrolluntersuchung. Beim Schwerbehindertenausweis wurde ich "leider" nur bei 30% eingestuft, was mir also überhaupt keine Vorzüge bringt.

LG Serena

fasulia

>>nur bei 30% eingestuft, was mir also überhaupt keine Vorzüge bringt<<

es bringt steuerliche Vorteile, im "späteren" beruflichen Leben

es hat den Vorteil, dass man bei einer Einstellung den GdB nicht angeben muss und trotzdem später eine Gleichstellung beantragen kann,das kann in deiner Situation (wenn ich das richtig verstehe schließt du gerade erst dein Erststudium ab) eine Erleichterung sein.

Du könntest auch ein Anrecht auf einen Nachteilsausgleich haben- das hat nicht direkt etwas mit dem Schwerbehindertenausweis/Grad der Behinderung zu tun- aber die Angaben, die man dafür machen musste, könnten auch beim Nachteilsausgleich eine Rolle spielen- dann weißman schon was man schreiben kann und wer das bescheinigt

hier ein link mit Info, doch diese Möglichkeit gibt es an jeder Uni in D
https://inklusion.uni-koeln.de/tipps_amp_informationen/nachteilsausgleich/studien__und_pruefungsleistungen/index_ger.html

Serena

Vielen Dank, fasulia!
Ich müsste mich auch nochmal besser informieren, habe das mit der ganzen Steuergeschichte eh noch nicht verstanden.

Lorin

Hallo Serena,
die Anfangszeit war sehr schwer, vor allem, bis ich begriffen hatte was mit mir geschehen ist. Parallel dazu kamen die ganzen Therapien und auch die permanente Angst, es könnte wiederkommen. Ich habe dann irgendwann genug gehabt mich in meinem Schneckenhäuschen zu verstecken und in Selbstmitleid zu versinken.

Ich habe das Glück, dass ich keine Einschränkungen davongetragen habe. Nur wenn ich in den Spiegel schaue und mein Pony zu Seite kämme, werde ich an diese Zeit erinnert. Das Leben geht weiter! Ich hatte ein Riesenglück von so einem kompetenten und hervorragenden Arzt operiert worden zu sein und ohne Einschränkungen mein Leben fortführen zu können. Dafür bin ich immer wieder dankbar!

LG
Lorin

Serena

Das freut mich sehr für dich. Auch weiterhin alles Gute für dich!!

Lorin

Danke, das wünsche ich dir ebenfalls! Gib deinem Körper Zeit und hab Geduld.

LG
Lorin

Serena

Es ist schon wieder so weit... ich fühle mich genau wie damals vor der Diagnose. Nackenschmerzen, komisches sehen,.. ich bin schon fast überzeugt, dass etwas nachgewachsen ist. Hab meinen mrt Termin jetzt zwei Wochen nach vorne verschoben weil ich es bis dahin nicht mehr aushalte. Ich will das nicht nochmal durchstehen müssen. Ich schaffe es gerade absolut nicht positiv zu denken :( fühle mich so hilflos. Will meine Eltern damit nicht belasten.

Clasil

Serena, bitte, versuche positiv zu denken, gib nicht auf... Diese schwachen Momente haben wir alle, wir fallen alle in das Loch, es grenzt an unglaubliche Kraft, die wir aufbringen müssen und nicht wissen, woher nehmen, aber.... es geht. Sonst wären wir nicht mehr hier.
Also... Kopf hoch, positiv denken und wissen.. du bist nicht alleine damit... Wir kämpfen alle, jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde und es ist etwas wert....nämlich.... Unser Leben!!!!

LinaK

Liebe Serena, das geht mir ganz genau so. Zwischendurch vergesse ich mein Damoklesschwert, und dann fällt es mir wieder ein: Vielleicht bin ich in 5 Monaten schon weg vom Fenster. Dann versuche ich, ganz schnell etwas Schönes zu machen, was mich ablenkt. Denn eigentlich nutzt es ja nichts, außer "habe ich ja gleich gewusst". Einstweilen drücke ich dir jedenfalls dieDaumen für ein gutes MRT!
LG Lina

Serena

Hallo zusammen,

leider kommen meine Ängste immer wieder und ich kann mich nicht beruhigen. Habe seit Tagen Kopfschmerzen. Vor allem nachts und wenn ich aufwache gehen sie schnell weg. Im Internet steht dass genau das ein Anzeichen für einen Tumor sein könnte. Mein kontroll-MRT war erst letzte Woche. Ich verstehe nicht, wieso mich nicht einmal das beruhigen kann :( ich rede mir ein, die Ärzte hätten etwas übersehen oder es ist jetzt in der Woche etwas gewachsen. Fällt es noch jemandem schwer kopfschmerzen als etwas gewöhnliches zu betrachten? Ich habe einmal den Fehler gemacht und es ignoriert. Das letzte Mal waren es auch keine „normalen“ Kopfschmerzen...

Mego13

Liebe Serena,

Ich fühle mit Dir. Diese schwachen Momente hat hier jeder von uns. Es ist hilfreich sich professionelle Hilfe zu suchen. Ich gehe in regelmäßigen Abständen zu einer Psychoonkologin, die mir hilft. Trotzdem habe ich immer wieder diese Momente. Es ist ganz normal, dass wir sehr stark auf körperliche Signale achten. Der Körper hat uns bitter enttäuscht, umso wachsamer sind wir.

Mein Problem sind nicht so sehr die Kopfschmerzen, weil ich diese fast täglich habe. Nun nach der Chemo sowieso. Außerdem weiß ich durch meinen Beruf, dass Mikroverspannungen der Gesichtsmuskulatur auch immer zu Kopfschmerzen führen.
Ich werde momentan wahnsinnig bei Muskelschmerzen. Ich bin vor 1,5 Monaten fast wegen eines Natriumangels ins Koma gefallen, verursacht durch die PC-Chemo. Die Chemo wirkt noch nach und deshalb sind Eisen, Vitamin D im Keller und die Elektrolyte gestört. Folglich habe ich täglich Muskelschmerzen und sehr viel Raum für Angst. Außerdem ist mein nächstes Kontroll-MRT am 1. September. Das negative Gedankenkarussel hat optimale Möglichkeiten. Wir können uns hier nur gegenseitig beistehen.

LG
Mego

KaSy

Liebe Serena
Weißt Du, mir geht das oft genau so wie Dir. Vor dem MRT-Termin bin ich halbwegs ruhig und danach kommen die Ängste.

Viele erzählen das andersherum. Das ist ja auch logisch, eigentlich sollte man vor dem MRT-Ergebnis "zittern" und bei einem guten Befund erleichtert sein und fröhlich durch die Gegend hüpfen.

Vielleicht ist das so, weil man auf ein schlechtes MRT-Ergebnis wartet, also eher unbewusst. Da sind irgendwelche Zeichen, "die können doch nur von einem gewachsenen Tumor kommen!" Und dann sagt man sich, "Bleib ruhig, bald habe ich das MRT und dann wird der Befund zeigen, dass der Tumor wirklich gewachsen ist und dann muss ich wieder in die Klinik ... .
Also bleibt man ruhig, zumindest nach außen, lässt die Angst in sich verborgen und hat aber im Unterbewusstsein diese negative Erwartungshaltung.

Und nun kommt das MRT, dann der Befund, alles sieht unverändert aus, super, alles toll, Glückwunsch, freu Dich ...
... und Du fällst in ein tiefes Loch.

Warum, verdammt noch mal, kann ich mich nicht freuen?! Was soll diese unsinnige Angst?!

Ich denke, dass diese negative Erwartungshaltung jetzt quasi "enttäuscht" wurde.

"Aber ich habe doch diese Anzeichen bemerkt und wieso kommt das jetzt nicht vom Tumor?!"

Und jetzt "haut die allmächtige Psyche voll rein" und verpasst Dir erst recht genau die Symptome verstärkt, für die Du den Nachweis zu erhalten gehofft hast und ihn nicht bekamst.

"Da muss doch was sein! Ich merke das doch! Das ist jetzt erst gewachsen. Ich hatte das doch beim ersten Mal genau so! Die haben nicht richtig hingeguckt."

Es ist die Psyche, die Dir diesen "Streich spielt".

Ich weiß nicht, ob Du Dich psychotherapeutisch betreuen lässt. Ich mache das. In diesen "Vor-Nach-MRT-Situationen" hat mir das ein wenig geholfen. Aber es bleiben die unterdrückten Sorgen davor und die heraus "platzenden" Ängste danach. Die tauchen direkt nach dem MRT auf, da ist gerade kein Psychologe da. Die kommen nachts, vor allem die Kopfschmerzen, "die sind doch ganz genau typisch für einen Hirntumor". Und auch nachts geht kein Psychologe ans Telefon.

Ich habe mir an diesen MRT-Tagen meist besonders viel Zeit gegönnt, für einen Nachdenk-Spaziergang, für einen schönen Kaffee, für das Verarbeiten dieses "unerwartet guten" Befundes. Ich habe versucht, mich selbst davon zu überzeugen, dass der Befund stimmt und meine "Hirntumor-Symptome" nicht stimmen können. Ich habe versucht, meine eigene Psyche, die mich austricksen will, selbst auszutricksen. Es war ein bisschen erfolgreich. Aber ich habe auch gelernt, dass es gut ist, den Psychotherapie-Termin ganz kurz nach dem MRT-Termin zu vereinbaren.

Oder mit jemandem zu reden, der einen versteht, oder ins Forum zu schreiben oder es in ein Tagebuch zu notieren (dann kann man zurückblättern und lesen, dass es beim vorigen MRT auch so war, und bei dem davor auch - und versteht sich nach und nach besser).

Es ist diese unsichtbare Gefahr im Kopf, die uns Angst macht, und dann ist da diese Psyche, auch im Kopf, die "sich freut", uns noch mehr Angst zu machen. Gib der gerade so bösen Psyche etwas anderes zu tun, lenke sie von Tumor, MRT, Krankenhaus ab und fliege mit ihr in ein Traumland, geh mit ihr in den Wald, besänftige sie mit Deiner Lieblingsmusik, lauf ihr davon ...
Irgendwann muss sie doch kapieren, dass sie unrecht hat, weil das MRT nicht lügt!

Und Du weißt es auch, das MRT stimmt!
KaSy

Serena

Vielen lieben Dank für eure netten Nachrichten.
Ich bin zurzeit nicht in Therapie, da es immer so schwer ist, einen geeigneten Therapeuten zu finden. Aber es tut so gut, dass ich mich hier an euch wendend darf und ihr mir so nett zurückschreibt.

Ich habe am Dienstag zumGlück einen Termin mit meinem Operateur, der mit mir über das MRT spricht. Da werde ich ihm das auch nochmal erzählen.
Für mich ist es einfach so schwer zu akzeptieren, dass Kopfschmerzen auch andere Ursachen haben können und es nicht immer ein Tumor sein muss. Aber ihr kennt das bestimmt auch, wenn man sowas erlebt hat, fragt man nicht mehr nach Wahrscheinlichkeiten...

Ich danke euch!

LG
Serena

Mego13

Liebe Serena,

es ist gut, dass Du ein Gespräch mit dem Operateur hast. Ich glaube allerdings auch, dass Du sehr genau weißt: Kopfschmerzen können 1000 andere Gründe haben können, allein wenn man das momentane Wetter bedenkt. Die Psyche lässt sich nicht mit schnöder Logik überrumpelt. Sie ist wie ein ängstliches Fluchttierchen im Wald. Sie will Dich behüten und beschützen sowie selber gesunden. Dabei gibt sie dem Körper den Vorrang, damit er bedrohliche Krisen übersteht, aber irgendwann möchte auch sie beachtet werden.
Du hast uns außerdem nichts zu Deinen Therapien geschrieben, auch diese können lange nachwirken.

Ablenkungsstrategien wie bei Kasy können helfen.
Akzeptanz der Angst ebenfalls
Darüber zu sprechen oder zu schreiben.

LG
Mego

Serena

Hallo Mego13,

da ich gerade wieder in einer Phase mit Kopfschmerzen stecke, bin ich auf meine alten Posts gestoßen.
Du hast hier auch von Mikroverspannungen der Gesichtsmuskulatur gesprochen. Genau diese empfinde ich auch zurzeit. Ich denke auch, dass diese ausschlaggebend für meine Kopfschmerzen sind. Hast du dazu ein paar Tipps wie man das in den Griff kriegt?
Ansonsten wäre ich besonders dankbar über ein paar Einschätzungen, ob ein Tumor wirklich innerhalb von 3 Monaten so schnell wachsen kann.


Viele Grüße
Serena

Mego13

Hallo Serena,

einfache Tipps sind:

Gesichtsmassagen mit dem Jaderoller, wenn Du es aushältst. Einige von uns mögen es nicht so gerne. Das muss man einfach probieren.

Hände mit gespreizten Fingern auf die Stirnmitte legen und zu den Seiten streichen.

Das Gesicht eincremen und ganz sanfte Zupfmassagen durchführen.

Pferdeschnauben

Ölziehen

Zunge gerade herausstrecken, nach oben und unten ausstrecken.
Mit der Zunge jeden einzelnen Zahn abtippen.

Bei geschlossenem Mund mit der Zunge über die oberen und unteren Schneidezähne fahren. Zuerst Links- und dann Rechtskreise beschreiben.

Kannst Du mit den Ohren wackeln? Das ist gut für die Schläfenmuskulatur

Einen Strohhalm halbieren mit diesem in einem Glas Wasser Töne blubbern. Das entspannt das ganze Gesicht.

Seifenblasenpusten

Warme Nackenwickel

LG
Mego

Serena

Wow, vielen Dank für die wertvollen Tipps, Mego!

Serena

Hallo ihr alle,

leider stecke ich schon wieder in so einer Phase fest. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich habe jeden Tag Angst. Ständig kribbelt irgendetwas und ich denke: das ist es jetzt! Das Zeichen, das etwas zurückgekommen ist oder etwas neues entstanden ist.
Mein Kontroll-MRT ist erst nächstes Jahr im Februar. Ich weiß wirklich nicht wie ich es bis dahin aushalten soll...
Nichts beruhigt mich:(

Dana

Liebe Serena,
vielleicht hilft es dir, wenn du dir verinnerlichst, dass unabhängig der jetzigen Erkrankung im Leben immer alles passieren kann.
Sei es andere Erkrankungen, Unfälle ..... Unser aller Leben hält Höhen und Tiefen für uns bereit und endet aber leider irgendwann tödlich.
Gut hilft, wenn du dir jeden Tag die schönen Sachen in eine Art Tagebuch schreibst, das du dann lesen kannst, wenn es dir gerade nicht so gut geht.
Beginnen könntest du, dass dein MRT gut war und du jetzt die Zeit bis zum nächsten genießen solltest. Überlege dir, was dir Freude bereitet, z.B. eine schöne Pflanze oder generell gärtnern, wieder Radfahren und hoffentlich bald am See schwimmen, Sport, Freunde treffen oder ein Haustier und viel mehr.
Die Zeit vor den MRT´s wird immer mit gewisser Anspannung verbunden sein und jeder, der so eine Erkrankung schon länger hat, wird dies bestätigen. Nach der Kontrolle ist ja irgendwann wieder auch vor der nächsten. Leg dir ein Ritual zu, z.B. wenn die Angst hochsteigt versuche zu joggen. Danach fühlst du dich bestimmt besser.
Freue dich über jeden Tag und fülle ihn mit guten Erlebnissen. Bin mir sicher, dass du das Leben bald umso mehr zu schätzen weisst und vor allem achtsamer mit dir selbst und anderen umgehst.
Vielleicht kannst du auch zusätzlich psychoonkologische Hilfe annehmen.
Liebe Grüße

der Meister

Meine Kontrollabstände sind mittlerweile jährlich und manchmal beschleicht mich auch ein ungutes Gefühl. Aber ich würde die Kopfschmerzen nicht einem Tumor zuordnen.
Versuche Dich abzulenken ...

Gruß Klaus

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