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Thema: Angstzustände

Angstzustände
Edith
12.08.2017 19:02:24
Guten Tag, ich bin neu hier Und hoffe das man mir eine Frage beantworten kann. Meine Schwiegermutter hat ein glibostom Grad 4. Sie ist im Februar operiert worden hatte Bestrahlung und Chemotherapie. Jetzt haben wir im Juni das MRT Ergebnisse bekommen und er ist wohl wieder da bzw die Ärzte gehen davon aus , können aber nicht genau sagen ob das vielleicht nur Narbengewebe ist. Aber sie gehen davon aus. Jetzt nimmt sie seid drei Wochen das methadon. Seid ein paar Tagen geht es ihr nicht so gut sie hat extreme Angstzustände, sehr launisch ( was ich bei der Diagnose verstehen kann) und auch immer wieder Ich nenne es mal Ausfälle... das ganze Gesicht und der Arm zuckt und sie auch nicht mehr richtig schreiben kann. Ich weiß halt nicht ob das Nebenwirkungen von dem methadon oder ob es Anzeichen sind das der Tumor gewachsen... Hat sonst jemand mit dem methadon Nebenwirkung... Danke im vorraus
Gruss
Edith
struwwelinchen95
12.08.2017 19:56:51
Liebe Edith,diese Symptome hat mein Mann auch. Wenn er das merkt, nimmt er gleich sein Antiepileptikum. Er hat bald seine 5. Op vor sich. Methadon nimmt er auch seit 2Wochen. Am Anfang hatte er Übelkeit. Jetzt hat er keine Nebenwirkungen mehr. Man kann Verstopfung davon bekommen. Wenn man daran noch nicht gewöhnt ist, kann es einem etwas schwummrig werden. So ein Glioblastom macht aber auch Wesensveränderungen. Man ist nicht mehr der/die Alte. Sicher hat sie auch Angst vor dem was noch auf sie zukommt. Ich wünsche euch viel Mut und Kraft für die kommende Zeit.
struwwelinchen95
Edith
12.08.2017 23:01:40
Guten Abend struwwelinchen95, erstmal vielen Dank für die Antwort und die wünsche die ich nur zurück geben kann. Die 5 op ? Meine Schwiegermutter überlegt jetzt ob eine zweite op überhaupt sinnvoll ist. Sie hat Angst das sie dann große Schäden körperliche und auch geistige davon trägt. Ich denke das die wesensveränderung auch eher vom Tumor kommt als vom methadon.ich spreche mal mit unserem Arzt zwecks dem Antiepileptikum. Ach das ist schon alles ein Mist ... Einen schönen Abend
Edith
alma
13.08.2017 12:57:23
Sie hat Angst. Das ist bei der Diagnose und der momentanen Ungewissheit
ja berechtigt. Von Wesensveränderung würde ich da noch nicht reden.
Du hättest auch Angst. Und ich. Und alle anderen hier. Die meisten jedenfalls.

Die Frage einer zweiten OP klärt man am besten mit dem Facharzt und das erst, wenn gesichert ist, dass es sich um ein Rezidiv handelt.
Wann soll denn die nächste MRT-Kontrolle sein? Ohne dabei an ein Rezidiv zu denken, aber ich habe den Eindruck, ihr hängt ein wenig in der Luft.

5 OPs kommen vor. Wenn der Tumor jedesmal operabel ist, wird man das tun. Es handelt sich aber dann v.a. um langsam wachsende.
alma
Edith
13.08.2017 13:34:07
Hallo Alma ... Das wir ein wenig in der Luft ist richtig . Klar hat sie Angst und wir auch. Eigentlich sollte sie ein pet machen lassen aber sie hat wahnsinnige angst vor dem mrt das ja nur 20 Minuten dauert und das pet würde eine Stunde dauern das lehnt sie ab. Das nächste mrt ist ende September. Wir haben mit einem Neurologen gesprochen der sagt auch laut dem letzten Bericht erstmal das pet und dann alles weitere. Aber er sagtr auch dasr die Einschränkungen die jetzt mehr geworden sind nicht vom methadon kommen. Es könnte auch eine Art wasseransammlung sein die diese Einschränkungen entstehen.
Edith
alma
13.08.2017 16:37:23
Hallo Edith,

ein PET findet in einer CT-Röhre statt, die offener ist. Also nicht bis zu den Handgelenken drin.
Man muss nur ganz still halten, das ist schwierig. Ich hatte zweimal eines. Danach denkt man: nie wieder. Aber man kann sich die Prozedur auch erleichtern. Beruhigungsmittel und den Assistenten (wie nennt sich der Beruf?) bitten, nach jeder Viertelstunde eine Durchsage zu machen, wie viel Zeit vergangen ist. Oder einer von euch kommt mit und übernimmt das.

Den Widerstand, den man den ganzen Maßnahmen rund um den Tumor entgegenbringt, halte ich auch für normal. Aber es gibt Lösungen, es sich leichter zu machen. Manchmal braucht man einfach auch Zeit, in der man sich, ohne es zu merken, auf den nächsten Schritt einstellt.
Es wäre vernünftig, ein PET zu machen. Dann haben die Vermutungen ein Ende und es tritt wieder Ruhe ein, egal, wie das Ergebnis ausfällt.
alma
Edith
13.08.2017 18:47:22
Hallo alma vielen Dank für die Info mit dem pet das es eine ct röhre ist. Das werde ich morgen versuchen ihr verständlich zu machen. Und auch das sie dann Gewissheit hat wie es weiter gehen kann. Danke
Edith
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