Hallo zusammen,
meine Frau hatte im Sep 2013 eine OP, bei der der rechte obere Lungenlappen mit einem ca 2,5 cm großen nicht-kleinzelligem Adenokarzinom operativ entfernt wurde. Da Schädel MRT, Szintigraphie und Onko-PET keine Streuungen erkennen ließen, wurde mein Frau nach der OP als geheilt entlassen mit einer sehr guten Prognose. Nachsorge CTs der Lunge ergaben keinen Befund
Mitt Mai diesen Jahres stellten sich leichte Gangstörungen ein, im Laufe des Juni kam zunehmender Schwindel dazu. Da sich keine Besserung zeigte und noch wiederkehrendes Erbrechen hinzu kam, sind wir Ende Juni in eine HNO-Abteilung, die aber nichts diagnostizieren konnten. Danach kam dann eine Schädel MRT in ihrem Lungenzentrum und direkte Überstellung Anfang Juli in die Neurochirurgie, da ein knapp 2cm großer, scharf abgegrenzter Tumor im Kleinhirn, viertel Ventrikel festgestellt wurde.
In der Neurochirurgie wurde eine sofortige OP in Betracht gezogen, da der Liquorabfluss fast verschlossen war und jederzeit der Tod drohte. Man hat dann mit hochdosiertem Kortison noch einen Tag versucht die Schwellung zu mindern, am nächsten Tag wurde dann operiert. Nach Auskunft des Operateurs gelang es, den Tumor, eine Adeno-Metastase, komplett zu entfernen (was immer das auch genau meint).
Seither leidet sie unter Doppelbildern, wenn sie beide Augen öffnet. Jedes Auge einzeln geöffnet produziert keine Doppelbilder, allerdings ist es für sie anstrengender, nur das linke Auge geöffnet zu haben als nur das rechte Auge. Außerdem leidet sie weiterhin unter Übelkeit, vor allem bei jeder Bewegung, auf die Bettkante setzen reicht schon. Sie nimmt nur noch Vomex (Atrosil, Ondansetron, Zofran gab es noch im Krankenhaus) und 1x am Tag 4mg Dextomethasan.
Mit der anhaltenden Übelkeit wird jede Reha schwer und zu den Doppelbildern gab es von den Ärzten nur die Auskunft, dass sie wahrscheinlich weggingen.
Ich habe zwar schon einzelne Beiträge von Betroffenen gelesen, die mit Doppelbildern zu kämpfen haben, wäre aber trotzdem froh, weitere Rückmeldung zu bekommen. Ist Augentraining z. B. sinnvoll, gibt es Tipps, an wen man sich wenden kann? Gibt es andere verträgliche Mittel gegen die Übelkeit?
Wir haben im Krankenhaus keinerlei Hilfen diesbezüglich bekommen, vor allem haben wir auch keinerlei Gespräche über den weiteren Verlauf erhalten, also soll bestrahlt werden, wie und mit welchen Folgen, welche Prognosen gibt es etc.