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ritchy76

Guten Tag,

mein Vater bekommt seit kurzem 14-tägig Avastin zur Behandlung des zweiten Rezidivs eines Glioblastoms. Inzwischen sind 3 Gaben von Avastin durch, aber leider tritt keine Verbesserung ein, sondern der Allgemeinzustand verschlechtert sich zusehends. Meine Frage ist, wie lange dauert es in etwa bis die Wirkung von Avastin einsetzt und es zu einem Schrumpfen des Tumors kommt ? Kann es zu Beginn der Behandlung zu einem Pseudoprogress kommen ?

Vielen Dank und viele Grüße

Jürgen

Prof. H. Strik

Die Wirkung von Avastin sollte recht schnell eintreten, innerhalb von wenigen Tagen, durch eine Besserung des Ödems (der Schwellung) um den Tumor herum. Eine Pseudoprogression ist nicht bekannt, eher ein Pseudo-Ansprechen, wenn nach wenigen Wochen oder Monaten der Tumor wieder wächst. Wenn nach 4 Wochen Behandlung der Zustand des Patienten sich nicht gebessert hat sollte man sorgfältig analysieren, ob es Begleitfaktoren gibt (Medikamente, Infekte etc.) oder der Tumor nicht anspricht. Länger als 8 Wochen würde ich persönlich bei fehlender Besserung des Patienten nicht behandeln.

Prof. Dr. med. Herwig Strik
Neurologie Uni Marburg

Maxchen

Hallo Jürgen
mein Mann hat nun auch nach einem Rezidiv 3 Gaben von Avastin bekommen.
Sein Allgemeinzustand hat sich auch verschlechtert. Allerdings fängt seine Sprache an, wieder besser zu werden.
Aber er ist sehr verwirrt ,schläft fast nur und hat keine Kraft mehr.
Ich wünsche euch viel Kraft
LG Maxchen

MS22041

Mein Bruder bekommt seit Ca. 2 Jahren Avastin. Erst im Abstand von 3 Wochen und mit höherer Dosis und jetzt im Abstand von 4 Wochen mit einer etwas niedrigeren Dosis.

Im Anfangsstadium schrumpfte der Tumor deutlich sichtbar und jetzt bleibt die Größe relativ Stabil und der Tumor wächst z. Zt. nicht mehr.

Mein Bruder ist im siebten Jahr seit seiner Glioblastom-Diagnose und er verträgt das Avastin wohl ganz gut. Er ist am Tag der Infusion und einen weiteren Tag etwas Müde, aber danach ist er ganz "normal" und kann wie gewohnt sein Tagesprogramm erledigen.

LG und viel Erfolg bei der Therapie.

Maggy19

Bei meinem Vater ist es genau so wie es Dr. Strik oben beschreibt, nach der 1. Infusion konnte er das Fortecortin innerhalb von 2 Wochen von 20 auf 6 mg reduzieren, während sich sein Zustand schon nach 2 Tagen und dann in der Woche darauf ebenso dramatisch verbessert hat. Nun steht die 2 Infusion bevor und ich hoffe auf eine längere Stabilität seines jetzigen Zustands ...

Liebe Grüße,
Maggy

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