Guten Tag,
Ich möchte mich erkundigen, warum ein Hirntumor als Symptom eine sehr starke Antriebslosigkeit hervorruft. Bei meiner Mutter ist es das erste Symptom, was mich stutzig machte - sie war gefühlt von heute auf morgen ein andere Mensch (mit einem Mal Antriebslosigkeit, Probleme beim Lesen und leicht verwirrt ) aber die Symptome waren so gering, das ich als einziger Mensch in ihrem Umfeld dies wahrnehmen konnte. Sie ging nach wie vor arbeiten, erledigte Einkäufe aber war mit einem Mal so antriebslos.
Dies ging dann ca eine Woche lang so weiter, bis die Diagnose Hirntumor gestellt wurde ( da ich die Hausärztin dazu gedrängt habe, sie in die Klinik zu überweisen) Mama hat es gar nicht so wahrgenommen, versteht es bis heute nicht, wie ich sie so wahrnehmen konnte - sie merkt nur, dass sie etwas vergesslicher ist( wohl bemerkt sind alle Bestrahlungen bereits vorüber und der erste Zyklus der anschließenden Temodal Gabe.
Meine Frage lautet daher : kann dies auch psychisch bedingt sein oder gibt es Therapien speziell gegen diese Antriebslosigkeit? Ich würde die Vorgänge im Gehirn gern verstehen, welche dies auslösen. Ich hoffe sehr, eine Antwort zu erhalten.
Da sie weder Epilepsie oder andere Ausfälle hat, wäre auch eine Antidepressiva Therapie geeignet ? Sie ist so tapfer und macht alles so gut, geht Treppe und kleine Spaziergänge sind möglich. Nur der Antrieb fehlt dazu und man muss sie regelrecht zwingen.
Danke im Voraus für eine Antwort.