Sonja[a]
Hallo Andy,
zu Deiner Frage:
Mein Mann befindet sich z.Z. in einer sehr hoffnungslosen Situation. Mitte September hatte er seine
zweite OP (die 1. OP war im April 01-Glio IV). Das vermutete Rezitiv entpuppte sich allerdings als
Strahlenreaktion (abgestorbene Zellen) und große Ödembildung. Gleichzeitig wurden die Unterlagen
auf meinen Wunsch zu Prof.Dr. Sturm geschickt. Die Antwort kennst Du. Anfänglich hat er alles
gut überstanden und es sollte wieder mit Temodal begonnen werden. Dann der Rückschlag, jetzt
wird er bereits seit 3 Wochen intensiv behandelt. Ich komme nicht mehr an ihn ran. Er lebt in seiner
eigenen Welt und ist total verwirrt.
Andere Therapien wurden auch bisher nicht angeboten bzw. immer abgelehnt, wahrscheinlich auch
aufgrund seines Alters (67).
Ich bin jetzt dabei mich mit dem unabweichlichen Schicksal vertraut zu machen, was ich bisher nicht
wahrhaben wollte. Ich hoffe nur noch, dass er schnell und friedlich einschläft und von alle dem nichts
merkt. Ich weiß, wenn er sich selbst sehen könnte, so würde er nicht leben wollen.
Andy, lasst Euch bitte nicht durch unser Unglück entmutigen. Wie gesagt, jeder Mensch ist anders
und auch jeder Tumor. Es gibt ja etliche Beispiele, dass man auch mit dem Tumor viele Jahre bei
guter Qualität leben kann.
Ich hoffe mit Euch und drücke die Daumen
Sonja