Bettinagries

Hallo,

ich habe keinen Gehirntumor sondern eine Arachnoidalzyste im Kleinbrückenwinkelhirn.

Leider leide ich immer wieder unter ziemlichen Schwindelanfällen, was eine Korellation zu der Zyste Nähe legt und ich denke nach 3 Gesprächen mit 3 unterschiedlichen Neurochirugen über eine Operation nach. Alle drei Neurochirugen haben sich für eine.Operatiom ausgesprochen aber keiner kann garantieren, dass durch die Operation wirklich Besserung Eintritt.

Wonach ich suche: Hat jemand solch eine ähnliche Diagnose oder Operation hinter sich?
Bei der Operation soll mini chirugisch eine Fensterung der Zyste gemacht werden, hat jemand hier Erfahrungen?
Ich weiß gar nicht wie ich mit solch eine Operation vorstellen kann, bzw. wie.man sich danach fühlt?

Gibt es hier eventuell Personen die mir berichten können, wie.man sich nach solch einem Eingriff fühlt oder was da auf einem zukommt?

Würden andere solch einen Eingriff machen auch wenn es keine Garantie gibt? Andere Optionen habe ich leider keine alle medikamentösen Möglichkeiten hatten große Nebenwirlungen und keine Linderung gebracht.

Danke vorab & liebe Grüße
Bettina

Mirli

Liebe Bettinagries,

zuerst muss ich dir sagen, dass es im Leben leider für gar nix eine "Garantie" gibt. Man muss sich so gesehen ganz oft ins Risiko begeben und dauernd prekäre Entscheidungen treffen. Erst retrospektiv kann man erkennen, ob eine Entscheidung richtig oder falsch war. Wenn man aber durch OP solch eine reelle Chance auf Besserung oder sogar Beseitigung seiner starken, belastenden Symptome hat, möchte man es wagen. Diese Entscheidung ist gewiss nicht einfach, aber ich sehe, wie du, kaum andere bessere Möglichkeiten.

Ich kann dir nicht sagen, ob durch eine OP oder mit einer endoskopischen Intervention diese Zyste entfernt werden wird (diese "Fensterung" ist ja minimalinvasiv?) Die konsultierten Ärzte sind sich einig, dass behandelt werden sollte. Kann ich verstehen, denn die Symptome könnten sich (bei Vergrößerung der Zyste) massiv verschlechtern oder eine sogenannte Zystenruptur (Zerreißung) stattfinden. Wie risikobehaftet dieser Eingriff sein wird, hängt von der Größe der Zyste und natürlich deinem körperlichen Gesamtzustand (bzgl. Narkose) sowie letztlich der Kunst des Operateurs ab. In der Regel kann man aber schon davon ausgehen, danach wohlauf wieder ein ganz normales Leben führen zu können.

Viel Glück und Mut!

Gruß Mirli

Prof. Mursch

Eine Zystenruptur gibt es m. E. bei Arachnoidalzysten nicht.

Operieren sollte man, wenn sie größer wird oder den Liquorabfluss hemmt.

Die meisten würde ich nicht operieren, da es sich um harmlose Zufallsbefunde handelt.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka5

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