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Bonobo

Ich lese im Forum oft, dass viele Betroffene mehrere Monate nach der Operation im Krankenstand waren. Mein Arzt hat gesagt, ich kann nach 6 Wochen arbeiten gehen. Momentan habe ich eine Halsentzündung, muss mich noch auskurieren. Ich möchte aber fragen, gibt es unter euch jemand, der nach 6 Wochen Vollzeit arbeiten gegangen ist? Ich bin ziemlich energielos, dies kann aber eine Nebenwirkung der Medikamente sein, die ich gegen die Halsentzündung einnehme. Ich bin unsicher, da offensichtlich ich die Entscheidung treffen muss, ob ich arbeiten gehe. Sonst habe ich keine Kopfschmerzen mehr, und zu Hause kann ich für mich selbst ohne Hilfe sorgen.

Stern77

Hallo Bonobo,

ich kenne jemanden, der nach 9 Wochen wieder Vollzeit gearbeitet hat. Bei mir selbst hat es über 6 Monate gedauert und das war noch zu früh.

Wenn Du Dich nach Deiner Halsentzündung fit genug fühlst, kannst Du es ja versuchen. Vielleicht kannst Du im Rahmen einer Wiedereingliederung starten. Sollte es dann doch noch nicht klappen, musst Du halt wieder zum Arzt gehen.

Mir sagte man ärztlicherseits, dass erst der Alltag wieder reibungslos funktionieren müsse, bevor man wieder anfangen sollte zu arbeiten und bei mir hat das gedauert. Streng genommen funktioniert mein Alltag immer noch nicht, aber das wird wohl auch nichts mehr.

Ich denke, Du wirst spüren, wann es wieder losgehen kann. Kopfschmerzen sind ja nur ein Thema, Konzentration, Energie etc. müssen auch vorhanden sein.

LG Stern77

Waldfee

Hallo Bonobo,
ich bin sechs Wochen nach der OP im Rahmen einer Wiedereingliederung eingestiegen und habe neun Wochen nach der OP wieder voll gearbeitet. Das hat auch sehr gut geklappt (die OP ist jetzt fast zwei Jahre her), allerdings habe ich besonders in der Anfangszeit sehr gut auf mich geachtet und habe die Wiedereingliederung erst begonnen, als ich im Rahmen dessen was man von zuhause aus sagen kann, sicher war, dass es auch was wird.
Wenn ich es übertrieben hatte, bekam ich als Warnsignal Kopfschmerzen, und dann habe ich ein bisschen kürzer getreten. In meinem Job geht das allerdings auch, ich kann es mir meine Arbeit in gewissen Grenzen einteilen. Nach ca. drei Monaten war alles wie früher und so ist es auch geblieben.

Wie Stern77 schreibt: Starte mit einer Wiedereingliederung, wenn Du meinst es geht und schau, wie es läuft. Wichtig ist, dass Du Dich nicht übernimmst, damit tust Du Dir sicher keinen Gefallen.

Herzliche Grüße und gute Besserung!

Waldfee

Harry1962

Hallo Bonobo,

nach meiner OP konnte ich erst nach 3 Monaten wieder arbeiten.
Ausschlaggebend ist immer der Zustand nach der OP. Ich musste erst wieder gehen und logisches denken erlernen .

VG

Harry

krimi

Hallo Bonobo,

hattest du nach der OP eine AHB oder Reha?

Ich war 3 Monate krankgeschrieben.
Im Anschluss nach meiner OP erfolgte eine 6-wöchige AHB und dann war ich noch einige Zeit krankgeschrieben.

Meine Arbeit begann ich mit einer Wiedereingliederung. Die ich auch gut gebrauchen konnte.

Ärzte/Chirurgen sind in ihrer Einschätzung immer sehr optimistisch und gehen von der "technischen" Seite aus. Meningeom raus, noch etwas zu Hause ausruhen und dann geht alles wieder normal.
Die Realität sieht oft wieder anders aus.

Es gibt sie aber, diese Beispiele, die schnell wieder in eine gute Form kommen.

Wenn dein Kopf dir signalisiert, dass er noch nicht wieder in Form ist, um den Belastungen der Vollzeit standzuhalten, dann höre auf ihn und nimm dir die Zeit die notwendig ist.

Frage doch einmal deinen Arzt, ob er dir Rehabilitationssport verordnet. So kannst du dich weiter fit machen. Das habe ich von meinem Arzt zu Hause auch noch verordnet bekommen.

Alles Gute und weiter gute Besserung.
krimi

babylaika

Hallo Bonobo,

ich war nach 4 Wochen wieder einsatzfähig.
Allerdings denke ich da muss jeder persönlich schauen wie er klar kommt. Ich musste auch 8 Tage nach der OP täglich Auto fahren, da mein Mann im Krankenhaus war, der Arzt hatte mir aber schon vorher gesagt, dass das funktioniert. Im nachhinein gesehen wäre es mir lieber gewesen ich hätte mir das ersparen können, aber in dem Moment war es eben einfach so.

Viele Grüße

Silentwings

Hallo Bonobo,

nach meiner großen OP im Feb 2014 ( 9 Std bei einem großen Tumor von 6.5 x 7 cm und einer dadurch aufgetretenen Lungenembolie ) sagte man mir, dass ich 3 Monate nicht arbeiten sollte und auch kein Auto fahren darf für diese Zeit...nun gut, das Autofahren habe ich durchgehalten...aber nach bereits gut 8 Wochen habe ich schon wieder Vollzeit angefangen, bedingt aber wohl auch dadurch, dass ich selbstständig bin. Ich habe das auch gut geschafft und es hat mir gutgetan, wieder gebraucht zu werden.

Bonobo

Danke für die Antworten!

Silentwings, mir geht es auch so, es ist bereits schwer zu Hause zu sitzen. Ich denke, ich gehe Anfang Januar arbeiten. Ich bin zwar noch nicht ganz fit. Ich habe aber flexible Arbeitszeiten, hoffentlich kann ich am Anfang weniger im Büro sitzen...

krimi, ich hatte nach der OP keine AHB oder Reha. Mein Arzt hat gemeint, das ist nicht nötig. Es reicht, wenn ich zu Hause im Krankenstand bin.

Harry1962, ich konnte am ersten Tag nach der Operation zum Glück gehen, und logisch denken kann ich auch. Ich denke mindestens ... Daher muss ich nicht so lange im Krankenstand bleiben.

babylaika, es ist schön zu wissen, dass du nach 4 Wochen wieder einsatzfähig warst. Trotzdem denke ich, wenn ich die Möglichkeit habe, sollte ich nach einer Gehirnoperation etwas länger zu Hause bleiben!

Liebe Grüße
Bonobo

Koboldfranz

ich dachte auch erst,könne mal wieder arbeiten,bin aber nun seit September in Erwerbsunfähigkeitsrente.ameine OP war August 13, allerdings an ner blöden und gefährlichen Stelle.
Meine Rente ist zunächst befristet bis Ende Dezember nächsten Jahres, ich denke aber nicht, dass sich mein Gesundheitszustand nochmals wesentlich ändert. Habe selbst über 35 Jahre in der Krankenpflege gearbeitet (Psychiatrie). Zuletzt arbeitete ich im stationär betreuten Wohnen.Was mir fehlt ist weniger die Arbeit sondern meine Bewohner.

Liebe Grüße
Franz

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