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Lore[a]

Ich bin 52 Jahre alt und wurde vor einem Jahr an einem rechtsbetonten Falksmeningiom beidseits operiert, der einen Duchmesser von ca. 30 mm hatte. Nach der OP hatte ich eine linksseitige Lähmung, die nach mehrwöchigem Reha-Aufenthalt behoben werden konnte. Gedächnis-, Konzentrations- und Wortfindungsstörungen waren auch postoperativ vorhanden, die auch relativ erfolgreich behandelt wurden. Konzentrationsschwiegkeiten sind immer noch verhanden, die aber zur Zeit noch therapiert werden.
Auf eigenen Wunsch wollte ich meinen Beruf der Altenpflegerin wieder aufnehmen und habe probeweise im Dezember ´01 für 3 Std. täglich gearbeitet. Jedoch merkte ich bald, das ich trotz dieser geringen Stundenzahl überfordert war. Aus diesem Grund bin ich vorerst für unbestimmte Zeit wieder im Krankenstand.
Frage: Ist es möglich, das ich diesen Beruf trotz der psychischen und körperlichen Belastung wieder aufnehmen kann? Muß ich mir mehr Zeit geben oder ist diese Belastung zu groß nach einer solchen Erkrankung?

Oliver L.

Hallo Lore,
ich hatte 04/01 Op wegen Astro II, dann Reha und AHB, Urlaub und bin dann 08/01 wieder in meinen
Beruf eingestiegen: Heilerziehungspfleger und ich betreute damals in einer Wohngruppe acht geistig
behinderte Erwachsene. Da ich eine Epilepsie behalten habe hatte ich auch große Problem, wegen
der Belastung, dem Schichtdienst und überhaupt. Dann 10/01 wiedereingliederung ins Erwerbsleben
mit 4 St. täglich. Hat mir gut getan. Ich bin mit 35 J. aber auch ein Stück jünger. Aber du must auf
deinen Körper hören und vielleicht die Stunden reduzieren und im ganzen langsam machen. Ich
habe auch in der Reha einen Schwerbehindertenausweis beantragt, der mir jetzt gut geholfen hat,
denn ich habe jetzt innerhalb unserer Einrichtung den Arbeitsplatz gewechselt und bin aus dem Schicht-
dienst raus.
Also ich kann nur sagen, aus meiner Erfahrung: langsam, da der Kopf schneller zuheilt, als ich
mit meiner Belastungsgrenze mitkommen kann. Grundsätzlich ist die Arbeit jedoch zu machen.
Gruß Oliver

Gast[a]

Ich glaube auch, es wird langsam besser. Aber wenn man sich unter Druck setzt, dann dauert es um so länger. Mir hat es immer gutgetan, nach OP für unbestimmte Zeit auf
Ich-muss-nicht zu schalten. Alles, was einen heissen Kopf verursacht, kann nicht gesund sein.
Ein Job, bei dem man den ganzen Tag im Dauerstress ist und jede Minute oder noch genauer mitstoppen muss, ist aber schlecht. Da muss man sich halt entscheiden, ob man es unbedingt machen will oder lieber sausen läßt.

Karina[a]

Hallo Oliver,
ich wurde im Juli auch wegen eines Meningioms operiert und zuletzt nochmal im September, daß mir ein eingesetzte Shunt wegen Infektion wieder entfernt werden mußte. Daraufhin habe ich auch einen epilept. Anfall bekommen und muß seitdem Tripleptal einnehmen, die mich schrecklich ermüden.
Die Krankenkasse (DAK) drängt nun, daß ich wieder meinen Beruf als Bankfachwirtin aufnehme, was ich generell auch sehr gut tun würde.
Nachdem der Tumor meinen Sehnerv beschädigt hat, habe ich allerdings noch zusätzliche Probleme mit den Augen.
Was soll ich tun?
Ich befürchte eben, (sobald ich wieder zu arbeiten anfange) wenn es mir nicht gutgehen sollte, die Krankenkasse mich als auskuriert ansieht und ich das Nachsehen habe.

Wer hat ähnliches erlebt und kann mir Rat gegen?

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