Hallo VK1975,
aus der Formulierung lese ich einen zarten Hinweis drauf, dass man es für besser hält es zu entfernen, da sich auch die Radiologen auf einen Tumor festgelegt haben.
Wie die Vorposter sagen, musst Du Dich selbst entscheiden. Ich verstehe die Hemmungen und die Ängste vor der Operation gut, weil die bei mir noch keine zwei Monate her sind.
Ich habe im Vorfeld einige Recherchen gemacht, über private Kontakte auch Ärzte befragt und mich letztlich an einem Haus der Maximalversorgung mit einer gut beleumundeten Neurochirurgie operieren lassen, die viele solche OPs machen.
Ich bin im September 2023 frontal rechts von einem Gliom "befreit" worden und im Nachhinein erstaunt, wie komplikationslos und schonend bezgl. der OP das ablief, obwohl ich vorher richtig richtig Manschetten hatte. 5 Tage nach der OP konnte ich bereits nach Hause ("Schonen Sie sich noch 1 bis 2 Wochen etwas").
Schmerzen musste ich nie spüren. Schon bei der Einschleusung sagten die zu mir "Wir pieken Sie jetzt einmal etwas (beim Legen des ersten Zugangs wie beim MRT), das andere (großer venöser Zugang am Bein bei mir "für den Notfall") machen wir wenn Sie schlafen." Aufgewacht bin ich auf der Intensivüberwachung und mein größtes Problem war der Mensch neben mir, der schnarchte wie ein Bär ;-)
Die Wunde war gut verbunden und wenn man sich an den Rat hält und die Finger weglässt, war das bei mir auch kein Problem. Das "Ziepen" das beim Ziehen der Fäden am 12. Tag beim Hausarzt auftrat, war mehr als ich in der Klinik "auszuhalten" hatte.
Onlyjoking hat es auf den Punkt gebracht - warte nicht bis es schon auf der Aufnahme bedrohlich aussieht, dann wird es auf jeden Fall schlecht mit den Aussichten, da sind dann die Fragen um Langzeitschäden egal..
Beste Grüße
Stefan