vk1975

Hallo Liebe Gemeinde

vor kurzem habe ich mein Arztbrief bekommen .
Was würdet Ihr an meine Stelle machen?
Leider habe ich das ganze auch nicht wirklich verstanden.
freue mich über eure Meinungen.

Bei unverändertem Befund im Vergleich zum Vorjahr sehen wir hier keinen dringlichen Handlungsbedarf.
Dem Patienten wird angeboten den Tumor zwecks histologischer Sicherung und Abklärung zu entfernen.
Diesbezüglich zeigt sich der Patient zurückhaltend.

Aus unserer neurochirurgischen Sicht würden wir dann eine MRT Verlaufskontrolle mit und ohne Kontrastmittel in 3 Monaten empfehlen.
zumal anders als im initialen Befund nun die Kollegen der Radiologie sich hier auf einen Tumor und eben keine Arachnoidalzyste wie vormals befundet festlegen.

Viele Grüße
VK1975

TabeaK

Ich glaube du brauchst wirklich einen Arzt, am besten Neurochirug, dem du vertraust und mit dem du die Befunde besprechen kannst.

Vom lesen deiner vorherigen Posts bekomme ich den Eindruck, dass du weder mit deiner Erst-, noch deiner Zweitmeinung zufrieden bist…

Ich nehme an, dass du nur einen Auszug des Briefes gepostet hast, offensichtlich ist da etwas in deinem Kopf was radiologisch gesehen dort nicht hingehört, was sich aber auf den Bildern seit einem Jahr nicht verändert hat.

Deswegen wird entweder „Watch and wait“ (erneute bildgebende Untersuchung in 3 Monaten) empfohlen ODER eine chirurgische Entfernung mit histologischer Untersuchung. Nur letzteres wird Klarheit ergeben…eine OP hat aber eben immer Risiken.

Es scheint, du bist verständlicherweise nicht besonders scharf auf eine OP, und der Arzt scheint auch keine absolute Eile bei der Entfernung zu sehen.

Die Entschwidung zwischen diesen beiden Optionen kann Dir keiner abnehmen. Würde es mich betreffen würde ich OP und Klarheit bevorzugen, aber das kannst nur du entscheiden.

Jule1205

@vk1975
Zitat: "Was würdet Ihr an meine Stelle machen?"

Kurz und knapp: Ich würde meine Selbstbestimmung und Eigenverantwortung in die Hand nehmen und handeln. Du vertraust dem ersten Arzt nicht, der Zweite sagt nicht das, was Du hören willst und Verantwortung für Dich selbst möchtest Du offenbar auch nicht übernehmen.

Eine Gegenfrage: "Warum glaubst Du, dass hier jemand für Dich Entscheidungen treffen möchte?"

Das Du das Ding nicht in deinem Kopf haben willst, ist für mich vollkommen verständlich...aber freiwillig wird es nicht verschwinden. Die Entscheidung liegt allein bei Dir!

vk1975

Danke, Ich denke das hier bereits erfahrene gibt die solche Entscheidung getroffen haben..

weiterhin ist der Tumor in einem Jahr nicht gewachsen.
daher denke ich es wird evtl gar nicht mehr wachsen(Hoffnung)

Habe einfach Angst die falsche Entscheidung zu treffen.

lunetta

Ja, das stimmt, hier hat jeder für sich eine Entscheidung getroffen.

Befund sagt dass du einen Tumor hast für dessen Bestimmung es aber eine OP und Histologie braucht.

Wenn du den Tumor behalten willst ist das deine Entscheidung, nicht zu wissen welcher Tumor es ist, ist dann auch deine Entscheidung.
Und abzuwarten weil du dich nicht entscheiden kannst, ist auch deine Entscheidung.

Ich verstehe Angst, die hatten wir denke ich alle, aber für irgendetwas musst du dich entscheiden, das kannst du nicht von uns abhängig machen.

LG

Onlyjoking

Hallo vkk1975,

ich würde das Ding rausoperieren lassen. Punkt. Such dir eine Klinik mit ausgewiesenem Hirntumorzentrum und Ärzten, denen du vertrauen kannst.

Jetzt scheint der Tumor noch klein und vielleicht auch gut operierbar zu sein. Aber glaube mir, das Ding wird wachsen irgendwann, vielleicht aggressiver werden, und dann hast du Symptome wie Dauerschwindel, Epilepsie o. a., die dir ggf. auch nach der OP ein Leben lang bleiben. Wenn du den Tumor jetzt entfernen lässt, kommst du mit etwas Glück ohne Langzeitschäden davon.

Außerdem: Willst du dauerhaft mit der Unsicherheit, wie es weitergeht, leben?

Alles Gute!

193

Hallo VK1975,

aus der Formulierung lese ich einen zarten Hinweis drauf, dass man es für besser hält es zu entfernen, da sich auch die Radiologen auf einen Tumor festgelegt haben.

Wie die Vorposter sagen, musst Du Dich selbst entscheiden. Ich verstehe die Hemmungen und die Ängste vor der Operation gut, weil die bei mir noch keine zwei Monate her sind.

Ich habe im Vorfeld einige Recherchen gemacht, über private Kontakte auch Ärzte befragt und mich letztlich an einem Haus der Maximalversorgung mit einer gut beleumundeten Neurochirurgie operieren lassen, die viele solche OPs machen.

Ich bin im September 2023 frontal rechts von einem Gliom "befreit" worden und im Nachhinein erstaunt, wie komplikationslos und schonend bezgl. der OP das ablief, obwohl ich vorher richtig richtig Manschetten hatte. 5 Tage nach der OP konnte ich bereits nach Hause ("Schonen Sie sich noch 1 bis 2 Wochen etwas").

Schmerzen musste ich nie spüren. Schon bei der Einschleusung sagten die zu mir "Wir pieken Sie jetzt einmal etwas (beim Legen des ersten Zugangs wie beim MRT), das andere (großer venöser Zugang am Bein bei mir "für den Notfall") machen wir wenn Sie schlafen." Aufgewacht bin ich auf der Intensivüberwachung und mein größtes Problem war der Mensch neben mir, der schnarchte wie ein Bär ;-)

Die Wunde war gut verbunden und wenn man sich an den Rat hält und die Finger weglässt, war das bei mir auch kein Problem. Das "Ziepen" das beim Ziehen der Fäden am 12. Tag beim Hausarzt auftrat, war mehr als ich in der Klinik "auszuhalten" hatte.

Onlyjoking hat es auf den Punkt gebracht - warte nicht bis es schon auf der Aufnahme bedrohlich aussieht, dann wird es auf jeden Fall schlecht mit den Aussichten, da sind dann die Fragen um Langzeitschäden egal..

Beste Grüße
Stefan

vk1975

Super vielen Dank

Warum redet nicht so ein Arzt?
so klar und deutlich.

Viele Grüße
VK1975

TumorP

Hallo193,
ja OP muss auch sein, wenn es "die Situation" erfordert. Leider laufen aus verschiedenen Gründen nicht alle OPs "rund". Bzw. die Zeit danach. Meiner Frau wurde auch rechts frontal ein "größeres Teil" entnommen. Es kam zu Nachblutungen - Sprach nichts mehr zu verstehen - außer "Gelalle" - es wurden 19 Tage Krankenhausaufenthalt - es dauerte Monate bis die Sprache wieder "sauber" war. Aber - es wurde wieder - ist eben alles "mit Aufregung" verbunden.
Viele Grüße

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