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Thema: Asto III ,wie geht es weiter ?REHA ja oder nein?

Asto III ,wie geht es weiter ?REHA ja oder nein?
Bettina[a]
16.10.2002 12:56:38
Hallo! Ich war schon lange nicht mehr auf dieser Seite.Meinem Bruder geht es zur Zeit ganz gut.Noch 8 Bestrahlungen und eine Chemo,dann wird ein CT gemacht.Das Warten macht einen ganz kribbelig.Steht jedem nach der Bestrahlung eine REHA zu?Liegt das im Ermessen der Ärzte?An wen muß man sich wenden?Wird einePsychologische Betreuung von der Krankenkasse bezahlt?Falls ihr Erfahrungen mit solchen Dingen habt würde ich mich über Infos freuen.Ich wünsch euch alles gute Gruß Bettina
Bettina[a]
Annett[a]
16.10.2002 13:27:35
Hallo,
bis jetzt war ich nur stille Leserin, bin aber selbst betroffen.
Mein Mann hatte auch einen Astro III.
Operation, Bestrahlung und Chemo hat er ohne Probleme oder Ausfälle überstanden.
Wir leben unser Leben weiter (die Ärzte haben ihm eine Chance von ca. 70% gegeben,
daß der Tumor nicht wiederkommt).
Nun aber zu Deiner Frage.
Ja, ihm steht eine Reha bzw. Anschlußheilbehandlung zu.
Bei uns wurde das direkt im Krankenhaus angeleiert. Dort sagte man uns, daß es
wohl eine Richtlinie gibt in der man innerhalb von 8 Wochen nach der Bestrahlung eine
Reha angetreten haben soll/muß.
Hat bei uns auch super geklappt.
Falls Du noch Fragen hast, ich schau morgen wieder rein.
Alles liebe und Gute
Annett
Annett[a]
Katharina[a]
16.10.2002 14:43:56
Hallo Anette,
Dein Bruder kann natürlich eine Psychotherapie in Anspruch nehmen, wenn er das Gefühl hat, Unterstüzung und Begleitung bei der Verarbeitung dieses "Traumas" zu brauchen. Und das zahlt dann auch die KK. Er soll sich einen Psychotherapeuten suchen der mit der Kasse abrechnen kann (können die meißten niedergelassenen ärztlichen oder psychologischen Psychotherapeuten) und der stellt dann einen Antrag bei der KK.
Gruß und alles Gute, Katharina
Katharina[a]
Anett[a]
17.10.2002 08:21:54
Hallo Anett!
Danke für die Infos .Ist bei Deinem Mann der Astro vollständig entfernt worden?Bei meinem Bruder ist der Astro nicht ganz entfernt worden.Der Rest soll durch Bestr.und Chemo eingedämmt oder sogar völlig vernichtet werden.Ist das wirklich möglich? Geht Dein Mann wieder arbeiten?Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute.Wäre schön wieder etwas von Dir zulesen.
Gruß Bettina
Anett[a]
Annett[a]
17.10.2002 09:20:02
Hallo Bettina,
ja bei meinem Mann konnte der Tumor vollständig entfernt werden.
Ja, es ist möglich, daß sich der Tumor vollständig zurückbildet. Das Problem ist halt
immer nur man weiß es vorher nicht. Welche Chemo bekommt Deine Bruder? Mein Mann wurde nach folgendem Chema behandelt 6 Wochen Bestrahlung mit gleichzeitiger Chemo (Temodal) danach Pause und nochmal 6 Zyklen Temodal (5Tage nehmen 3 Wochen Pause). Die gelehrten streiten sich über Temodal als Erstchemo, aber hinterher ist man immer schlauer. Aber wir sind davon überzeugt.
Nach gut einem Jahr Therapie geht mein Mann (gottseiDank) am Montag, den
21.10.02 wieder arbeiten. Er will auch wieder.
Wir haben bei uns in der Firma sogar jemanden mit Astro III der halbseitig gelähmt ist,
und auch bereits seit einigen Jahren mit dieser Diagnose arbeiten geht.
Mein Mann hat als psychologische Unterstützung unseren Sohn Max (jetzt 1,5 Jahre)
gehabt. Der kleine hat uns alle immer wieder zum lachen gebracht und uns keine
Zeit zum Grübeln gegeben. Mein Mann ist ein sehr positiv denkender Mensch, daß
hat uns sehr geholfen. In schlechten Zeiten konnte mein Mann selbst noch mich wieder
aufrichten, wenn mir alles zuviel wurde.
Ich denke mittlerweile man darf nicht alles ganz so schwarz sehen und auf keinen
Fall auf irgendwelche Statistiken schauen, da diese teilweise auf Zahlen von 1990 etc.
basieren.
Ich wünsche Dir und Deinem Bruder alles erdenklich Gute
Und falls Du mal reden möchtes, ich schau öfter hier rein.
Alles Liebe Annett
Annett[a]
Bettina[a]
21.10.2002 10:21:19
Hallo Anett!
Was Du schreibst hört sich sehr gut an.Bei meinem Bruder wurde erst eine Chemo gemacht,dann 6 Wochen Bestrahlung.(Noch 5 Bestr. ) Anschließend bekommt er wieder eine Chemo.Zur Zeit kümmert er sich um den Haushalt und seine beiden Töchter.Nur dasitzen und warten ist nicht sein Ding.Leider ist seine rechte Hand noch nicht wieder voll belastbar.(Er hatte vor der Op Schwierigkeiten etwas festzuhalten.Das war auch der Grund warum er zum Arzt gegangen ist) Nach der Op war es etwas besser ,jetzt zum Ende der Bestr. wird es wieder schlechter.Die Ärzte sagen er braucht sich keine Sorgen machen.Das wäre nicht untypisch.Na jedenfalls warten wir alle gespannt auf das 1.CT nach der Bestr.und der Chemo.Nochmals vielen Dank für Deine ermutigenden Worte.Viel Glück weiterhin.
Liebe Grüße Bettina
Bettina[a]
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