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Simone[a]

Mein Vater kämpft seit Ende 01 gegen ein anaplastisches Astrozytom (lokalisiert im Frontallappen nahe Seitenventrikel) an.
Nach einer Op (Tu weitgehend reserziert) ist er stereotaktisch bestrahlt und parallel mit Topotecan chemotherapiert worden. Heute fand die letzte Bestrahlung statt.
Seit einigen Tagen sind folgende Probleme aufgetreten: sein Appetit (bis daher ständig gut) hat nachgelassen,seine Stimme wird schnell heiser und wirkt kraftlos, er braucht zum Aufstehen aus dem Sitzen einige Minuten "Anlaufzeit"(geht dann recht sicher mit Wägelchen) und er hat einen "Cortison-Diabetes" entwickelt. Könnten diese Symptome auf ein nicht Anschlagen der Therapien und ein weiteres Wachstum hinweisen oder sind diese eher schwächebedingt (Therapieradikalität)? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
ganz ganz liebe Grüsse

H. Strik

Mit Topotecan habe ich selbst zwar keine Erfahrung. Allgemeine Schwäche und Kraftminderung
klingen aber weniger nach weiterem Tumorwachstum (obwohl das natürlich ohne CT oder MRT
nicht gesagt werden kann) als nach Auswirkungen der gleichzeitigen Bestrahlung und Chemo,
vielleicht auch Nebenwirkungen des Cortison (das bei längerer Gabe auch mal eine ausgeprägte
Muskelschwäche verurschen kann).
Da die Bestrahlung zu Ende ist kann vielleicht bald Cortison eingespart werden,
sonst kann man auch an eine Umstellung auf H15 denken. Von der Belastung durch die Therapie
sollte er sich in nächster Zeit etwas erholen können.


Dr. H. Strik
Neurologische Universitätsklinik
Göttingen

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