Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Jeder Beitrag hilft.

Jetzt spenden

Bettina[a]

Mein Bruder hat einen Astro 3 .Nach OP bekam er Chemo und bald fängt die
Strahlentherapie an.Wir wissen seit Mitte Juli das er einen Hirntumor hat.Viele Fragen
sind noch offen.Gibt es im Raum Wunstorf - Stadthagen keine Selbsthilfegruppe?
Gibt es Menschen die einen Astro 3 besiegt haben? Wie lebt man mit so einer
Krankheit und den damit verbundenen Ängsten?
Gruß Bettina

Bernd[a]

Bei mir wurde im Dez. 2000 ein anaplastisches Astrocytom Grad III entfernt. Danach Strahlentherapie und PCV Chemo. 2 Zyklen weil sich danach die Leukozyten nicht mehr richtig erholt haben. Bislang kein Rezidiv. Nehme zur Zeit nur Tegretal als Antiepiletikum und lasse (zur Zeit alle 6 Monate) ein MRT machen.
Nach der OP bin ich sobald wie Möglich wieder arbeiten wieder gegangen. Hat mir gut getan. Hilft mir bei der Bewältigung der Krankheit.
Man kann auch versuchen eine Absprache mit der Krankenkasse und dem Arbeitgeber zu treffen nur teilweise zur Arbeiten.
Mir tut Akupunktur gut um das Energieniveau zu steigern. Warum und wie dazu muß man einen chinesischen Arzt (der traditionelle chinesiche Medizin parktiziert) konsultieren. Ob es hilft, glaube ich, ist sehr persönlich.
Heute nach 18 Monaten, gibt es immer wieder Schübe von Erhohlung. Meine Sprache war ein "Graus" nach der OP, dass wird heute immer noch besser. Ebenso das Kurzzeitgedächtnis.
Vor ein paar Monaten habe ich (auf Antrag) einen Schwerbeschädigten Ausweis (80%) bekommen. Auf sechs Jahre befristet. Bringt etwas mehr Urlaub und ein paar Vorteile bei der Steuer. Also sollte man machen, hat auch Vorteile für den Arbeitgeber.
Am Ende noch etwas zu den Angehörigen:
Auf eine gewisse Art und Weise ist der Umgang mit der Tumorerkrankung, an der ein für euch lieber Menschen erkrankt ist, für euch schwerer zu ertragen, als für den Erkrankten. Natürlich seit ihr Angehörige wichtig für uns. Aber am Ende müssen wir Erkrankte den Weg aus der Krankheit finden, dabei könnt ihr Angehörige uns nur Hilfen anbieten, aber bitte versteht auch, dass wir nicht jede Hilfe annehmen können.

Ich wünsche Deinem Bruder, Dir und allen Deinen Angehörigen, alles Gute, viel Glück und Gottes Segen.

Oliver L.

Hallo Bettina,
das Leben mit einem Hirntumor ist nicht einfach und ohne Sorgen, aber ein Leben was möglich ist und schön sein kann. Im Netz gibt es eine Reihe von Menschen die ihre Erfahrungen aufschreiben und mitteilen.

Ich finde das Buch von simonton "wieder gesund werden" ganz gut, da es eine Methode ist die den ganzen Menschen sieht und nicht nur den kranken.

Mehr als die rein medizinische Betreuung hat mir eine Psychotherapie geholfen die ganzen Eindrücke zu verdauen und wieder Mut zufassen und das obwohl ich nur ein Astro II hatte.

Es ist keine einfache Sache aber trotzdem wünsche ich euch viel Glück

Oliver

Alice[a]

Hallo Bettina,
ich hoffe, Du liest meine Antwort jetzt noch. Ich war einige Zeit nicht im internet.
Also zu Deinen vielen offenen Fragen.
Mein Sohn hatte 10/2000 die OP (auch Astro 3)
Anschließend Strahlen und Chemo (ACNU + VM 26) und das 5 mal. Kontrolle mit MRT
alle 3 Monate und es geht ihm sehr gut. Jetzt sind es bald 2 Jahre seit der OP.
Ich hoffe, daß Euch das in Eurer Situation ermutigt . Übrigens leben wir im Raum Celle, also nicht so weit von Stadthagen entfernt. Chemo + OP war in Hannover.
Liebe Grüße und alles Gute Alice

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.