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Paul[a]

Im April 2005 ist bei mir ein Astrozytom II festgestellt worden - rechts frontal - prima ranzukommen. Da ich keinerlei Beschwerden habe, sagten die Ärzte, es sei beides gleich berechtigt: Astro II drinlassen und beobachten ODER rausholen (mit dem "normalen" Risiko eines Rezitivs irgendwann.)

Ich habe mich erst mal fürs Drinlassen entschieden, weil operieren kann ich mich ja noch jederzeit lassen.

Was meint denn ihr?

Gast[a]

hallo paul.

grundsätzlich: auch wenn der tumor keine beschwerden verursacht sollte man, meiner meinung nach, etwas unternehmen.
der tumor kann sich plötzlich und unerwartet, z.b. durch einen krampfanfall, bemerkbar machen. stell dir vor du fährst gerade auto, motorrad oder auch "nur" fahrrad.

um welchen tumor es sich genau handelt kann man erst nach einer gewebeuntersuchung sagen. bis dahin gilt: "nix genaues weiss man nicht".
ein erfahrener radiologe wird wohl "richtig" mit der diagnose liegen, aber eine gewisse unsicherheit bleibt.

wird gewebe entnommen (biopsie) muss der schädel irgendwie "aufgemacht" werden. dann kann doch gleich der ganze tumor entfernt werden. wenn dieser wirklich so gut liegt, kann er doch "ganz" entfernt werden. ist nur eine teilweise entfernung möglich, so würde ich ihn erst einmal in ruhe lassen, denn meiner meinung nach steigt dann die gefahr eines rezidivs.

ich persönlich stand vor ähnlicher entscheidung "wait and see" oder OP. ich hatte auch keinerlei beschwerden. ich habe mich für die OP entschieden.
nachträglich betrachtet war das richtige entscheidung.

alles erdenklich gute für die zukunft
gast

Gerd[a]

Hallo Paul,
wenn an den Tumor (noch) so gut ranzukommen ist, würde ich mich wohl für eine Op entscheiden. Ein langes Warten bedeutet nur, zu warten, bis er gross genug ist. Denn expandieren dürfte er in jedem Fall und was nicht mehr da ist, kann auch nicht mehr expandieren. Wenn der kleine Tumor erstmal weg ist, stehen die Chancen besser. Eine grosse Eile besteht aber wirklich nicht. Ich habe mein Astro II auch schon längere Zeit "liegen gelassen". Letztendlich kommt man aber nicht drumrum.

Eine ständige Beobachtung lässt sich für die nächsten Jahre auch nicht umgehen.

Gerd

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