Hallo liebe Forum-Mitglieder,
bei mir wurde durch "Zufall" ein Astrozytom II gefunden. Symptome hatte ich nur in Form einer Sehstörung, da sich durch einen Liquioraufstau eine Blutung am Sehnerv gebildet hatte. Epileptische Anfälle hatte ich keine nur hin und wieder Kribbeln in Armen und Beinen.
Daher der große Schock als sich das Ding im MRT zeigte und ich sofort in der Klinik bleiben musste. Nach einem Tag wurde dann operiert.
Zitat Bericht: "Tumor im Bereich des rechten Seitenventrikelhorns angrenzend an das Foramen interventriculäre Monroi, 2,8x2,3x2,2 cm groß, inhomogen konturiert, lobuliert-zystisch konfiguriert mit inhomogenem KM-Enhancement insbesondere der zentralen Tumorkompartiemente".
Die OP ist gut verlaufen, da kann ich mich nicht beschweren (na ja, das Kribbeln ist noch da, aber das soll angeblich noch verschwinden). Aber die Informationspolitik der Klinik war mega schlecht. Man musste hinter allem herrennen. Angeblich war auf dem postoperativen MRT zu sehen, dass man fast alles entfernen konnte vom Tumor. Als ich entlassen wurde, stand das histologische Ergebnis noch nicht fest. Man wollte mich telefonisch darüber informieren.
Dies hat man nach einer Tumorkonferenz nun vorhin getan und mir mitgeteilt, dass es das besagte Astro II ist. In drei Monaten soll ich dann wiederantreten zum MRT.
Jetzt habe ich aber mal Astro II gegoogelt (ja ich weiß man soll das nicht, aber die Ärzte da waren nicht besonders vertrauenserweckend) und dort stand was von Lebenserwartung von 6-8 Jahren und dass 50% rezidiv sind und dann bösartig werden können. Jetzt fühle ich mich irgendwie verschaukelt und frage mich, ob es nicht doch sinnvoller ist zu bestrahlen? Oder ist es richtig zu warten ob da noch was kommt? Macht vielleicht eine zweite Meinung Sinn? Der histologische Befund geht ja bestimmt auch an den Hausarzt, soll ich den noch mal fragen?
Über Meinungen, Anregungen und sonstiges Feedback würde ich mich sehr freuen!
Vielen Dank,
Jackie
Angaben zu meiner Person: weiblich, 26 Jahre jung
P.S. Macht es sinn bei einem "gutartigen" Tumor eine Anschlussheilbehandlung und ggf. einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen?