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Thema: astro II - Spätfolgen

astro II - Spätfolgen
Nathalie[a]
22.10.2002 22:00:04
Hallo,
bin auf der Suche nach Erfahrunswerten. Mein Mann hat ein Astro II, operiert 01/94 , allerdings nicht vollständig entfernt. Seit der Zeit leidet er an fokalen Anfällen, deren Heftigkeit im Lauf der Zeit deutlich zugenommen hat. Nach den letzten MRT-Bildern scheint ein Rezidiv nicht vorzuliegen, allerdings wird vermutet, daß die OP-Narbe wächst und dadurch die Anfälle verstärkt. Medikation (Tegretal, Lamictal etc) war nur bedingt erfolgreich, von einer weiteren OP wird jedoch abgeraten. Hat jemand eine Idee? Danke!
Nathalie[a]
Gerd[a]
23.10.2002 09:24:56
Hallo Nathalie,
ein Astro II vergrößert sich in der Regel immer, kann sogar ein Astro III oder IV werden.
Es kann auch ein neues kommen, wenn alles entfernt wurde (ist sogar sehr wahrscheinlich). Nach 8 Jahren wächst eigentlich keine Narbe mehr. Mein Astro II wächst auch nur sehr langsam, wurde aber schon 3 mal entfernt. Du solltest die Bilder unbedingt von einem anderen Arzt begutachten lassen. Bei mir haben auch mehrere Ärzte (2 Radiologen, 3 Neurologen) nicht erkannt das es ein Astro II ist. Sie haben es für Narbe oder Ödem gehalten. Erst der erfahrene Chirurg hat es als Astro II erkannt.

Zur Verminderung der Anfälle gibt es eine ganze Reihe neuerer Medikamente (Topamax, Ergenyl, Keppra, Trileptal ...). Da muss man eben nach dem richtigen suchen und es optimal dosieren und kombinieren. In der Regel bekommt man die Anfälle so weg oder wenigstens gemindert, es sei denn man ist resistent.
Gerd
Gerd[a]
Oliver L.
23.10.2002 21:14:21
Hallo Nathalie,
wenn die Medikamente keine Anfallsfreiheit bringen oder jetzt nicht mehr helfen sollten sie neu eingestellt
werden. Wenn ein Rezidiv ausgeschlossen wurde würde ich das erstmal mit dem Neurologen besprechen.
Sind denn alle anderen Bedingungen wie Anfallsauslöser etc. in Ordnung oder hat sich da etwas geändert?

Viel Glück bei der Suche und alles gute
Oliver
Oliver L.
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