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Thema: Astro III und Milchprodukte?

Astro III und Milchprodukte?
GlückGehabt
20.09.2012 22:19:35
Guten Abend;

den heutigen Abend habe ich mit Stöbern im Internet verbracht.
Mich (w, 50, Astro III) treibt die Frage um, ob es gesicherte, belastbare Daten zum Thema "Astrozytom- bzw. Gliom-Patienten und Milchprodukte" gibt.

(Verlauf: riesiges Astro III, Juli 09 operiert, im August zwei weitere Nachoperationen zur Entlastung eines großen Hygroms, daher erst im Sept.09 Start Radio/Chemotherapie, alles in der Uni MZ).

Zur Zeit stabile Befunde (vierteljährliches MRT).)
GlückGehabt
Prof. Mursch
21.09.2012 07:54:21
Ich kenne keine derartige Daten dazu.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Der_Chris
25.09.2012 23:24:57
Hallo,

ich selbst habe auch ein Astro3 und mir geht es bestens. Zum Thema Milch und Krebs bin ich kürzlich darauf gestoßen, dass ein zu hoher Milchkonsum den Körper übersäuert. Und meines Wissens nach fördert eine Übersäuerung Krebs. Wenn ich falsch liege klärt mich bitte auf.
Der_Chris
sharanam
26.09.2012 07:21:06
Hallo, ich war ja so begeistert von dem Anti-Krebs-Buch von David-Servan Schreiber. Darin steht, dass Milchprodukte Omega-6-Fettsäuren haben. In unserer Ernährung fördert es Entzündungen, die Blugerinnung und das Wachstum von Fett- und Krebszellen.
sharanam
alma
26.09.2012 10:55:19
Bei Servan-Schreiber steht noch einiges mehr darüber. Ein entzündliches Milieu in den Zellen soll krebsfördernd sein. Es kommt u.a. zustande durch Omega-6-Fettsäuren, die in Fleisch und Milchprodukten enthalten sind. Die "guten" Fettsäuren sind die Omega-3-Fettsäuren. Auch in Milchprodukten (und auch Eiern) enthalten, aber da, wo die Tiere Grünfutter zu fressen bekommen. Problem: auf den Packungen steht es nicht, also woher wissen? In Bioläden weiß man darüber auch nicht Bescheid. Stiftung Warentest wäre eine Möglichkeit.
Industriezucker und Weismehl sollen auch das entzündliche Milieu begünstigen.
Aber Krebs und Ernährung ist ein spezielles Thema mit vielen verwirrend verschiedenen Konzepten. Ich richte mich auch nach Servan-Schreiber, aus dem einfachen Grund, weil es in seinem Buch ihm an besten erklärt wird. Und weil es mir, seit ich das mache, körperlich gut geht.

Alma.
alma
Der_Chris
28.09.2012 03:36:01
Besser fand ich aber das Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren".
Der_Chris
GlückGehabt
13.10.2017 16:29:15
Vielen Dank an alle, die auf meine Frage geantwortet haben.

Inzwischen habe ich den Eindruck, dass das Thema Milch/Krebs eine Art Modethema war.
Wie auch immer: zu viel ist immer zu viel, egal von was. Ich genieße immer noch meinen täglichen Joghurt, bin immer noch lebendig und rezidivfrei - das alles nach acht Jahren seit Diagnose/Therapie vom Astrozytom 3.

Danke
GlückGehabt
SpinEcho
13.10.2017 17:14:10
> Inzwischen habe ich den Eindruck, dass das Thema Milch/Krebs eine Art Modethema war.

Das ist leider oft der Fall.

Krebspatienten sind üblicherweise verzweifelt, also kann man ihnen alles verkaufen, was irgendwie Hoffnung macht. Und sie beschweren sich meistens nicht, wenn die Wunderkur nicht funktioniert hat - weil sie dann tot sind.

Und dann denkt "man" sich die nächste Wunderkur aus und fängt das profitable Spielchen von neuem an.
SpinEcho
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