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Thema: Astrocytom 3

Astrocytom 3
Marion[a]
24.07.2002 21:35:22
Mein Mann,31, wurde vor 2 Jahren an einem Astro grad 2 operiert. Leider wurde, wie sich hinterher raustellte, nur eine erweiterte Biopsie gemacht. Letztes Jahr im November, diesmal in Kiel, wurde er erneut operiert. Diagnose: Astro grad 3. Ein Rest blieb drin. Danach Bestrahlung. Jetzt waren wir mit neuem MRT wieder in Kiel. Kontrastmittelaufnahme. Der Radiologe meint von der Bestrahlung, der Neurochirurg würde am liebsten sofort operieren. Jetzt wird noch ein Neuroradiologe hinzugezogen.
Laut Neurochirurg lieber heute op als morgen.
Stehen die Chancen so schlecht?
Wechst er wirklich soooooooo schnell?
Wie schnell kann es ein grad 4 werden?
Kann H 15 das Tumorwachstum wirklich mindern?

Ich weiß das sind viele Fragen u. ich hätte noch so viel mehr.
Ich danke euch für jede Antwort.

Marion
(Manchmal denk ich, ich kann nicht mehr, doch irgendwie geht s wohl immer weiter)
Marion[a]
Steffen[a]
25.07.2002 14:28:16
Hallo Marion.

Du hast Recht. Irgend wie gehts immer weiter. Ich drück Euch ganz fest die Daumen!!!

Deinen Bericht hab ich aber auch mit gemischten Gefühlen gelesen, da ich vor einer OP ´99 auch einen Astro 2 hatte, vor einem knappen Jahr wegen einem Rezidiv bestrahlt worden bin und nun auf die nächsten Untersuchungen im Sept. warte.

Was Deine Fragen getreffen:
Wie schnell er zu einem Astro 4 "umkippen" kann, kann Dir leider sicher keiner sagen. Vielleicht innerhalb kurzer Zeit, vielleicht erst in vielen Jahren (wenn er sich mal wieder regt) oder auch vielleicht gar nicht und er bleibt ein Astro 3 oder wird vielleicht bei der nächsten OP komplett entfernt. Und davon sollte man auch immer ausgehen. Ich sag mir immer: ich mach mir dann Gedanken um solche Dinge, wenn sie wirklich "aktuell" sind. Man darf sein positives und optimistisches Denken nie verlieren!

Und was das H15 betrifft: Ich habe noch keinen fundierten Bericht gelesen, in dem zu lesen war, dass es das Wachstum des Tumors verhindert. Anhand von Studien ist lediglich nachgewiesen worden, dass es bei Ödemen helfen soll. Viele sagen, dass es ihnen hilft, und das möchte ich auch keinem absprechen. Aber wissenschaftlich nachgewiesen ist noch nix. Es ist sicher für viele Leute ein Strohhalm, an dem sie sich klammern wollen, was ich auch verstehe. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es hilft, und der doch sehr hohe Preis, stehen doch außer Verhältnis. Meine Meinung!

Ich wünsche Euch alles Liebe und Gute!!!

Ciao
Steffen[a]
Reinhard Hagenauer
07.08.2002 11:25:19
Mein Schwiegervater hat ebenfalls Astrozytom III. Grades, rechts. Dadurch ist der gesamte Bewegungsapparat auf der linken Körperhälfte schwer beeinträchtigt - Bettlägerigkeit ist die Folge.
Meines Wissens ist es besonders wichtig, wo genau der Tumor sitzt. Ich weiß nicht, wie es deinem Mann geht und wo der tumor sitzt. Ich hoffe und wünsche mir für Dich, dass er operativ entfernt werden kann. Hast Du mit den Ärzten schon datailiert darüber gesprochen?
Was ist H15?
Laß den Kopf nicht hängen, die Lebenseinstellung des Umfeldes und der betreffenden Person beeinflussen wesentlich die Heilungschancen.
Alles gute - schreib mir mal!
Tschüß Reinhard



Wir haben das Problem, dass eine Operation in Österreich nicht gern gemacht wird (weil das Risiko einer gesamten Lähmung linke Körperseits extrem hoch ist, Tumor sitzt auf der Innenseite des Gehirnes. Dadurch kann man zu diesem Gewebe schwer vordringen).
Reinhard Hagenauer
Marion[a]
08.08.2002 20:58:22
Hallo Reinhard.
Erst mal danke für deine Antwort. H 15 ist ein Weihrauchpräparat. Im Net findest du viel darüber. Es soll unterstützend wirken u. Ödeme verhindern.
Mein Mann geht nun für 2 Tage nach Kiel zu einer Spezialuntersuchung. Der Neuroradiologe meint es ist keine OP nötig. Der Neurochirurg will immer noch operieren. Nach der Untersuchung líegt die Entscheidung also bei uns,.
bis dann, vielleicht sehen wir uns mal im chat.
Marion[a]
Maion
08.08.2002 21:03:05
Lieber Steffen
Danke fürs Mut machen. Wir warten nun auf eine Spezialuntersuchung. Dann sehen wir weiter.
Bis dann . Viel Glück auch für dich.
Maion
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