Iris[a]

Bei meinem Vater, Alter 61, wurde vor ca. 7 Wochen als Diagnose ein balkeninfiltrierender Tumor Grad IV vermutet. Wir sollten uns ein paar schöne Tage machen. Bei anschließender Biopsie wurde jedoch ein Astrocytom Grad II diagnostiziert. Der Tumor, da er am Gerhirnstamm sitzt, ist laut Meinung der Ärzte nicht operabel. Es ist vorgesehen, eine Strahlentherapie , Dauer 6 Wochen, durchzuführen - andere Möglichkeiten gibt es nicht!?

Vor kurzem habe ich einen Bericht gelesen, wo man jemanden mit einer Protonenstrahlentherapie in den USA zur Nachbehandlung eines entfernten hirnstammnahen Tumors (Grad ?) geholfen hat.
Frage: Kann mir jemand erläutern, ob eine solche Protonenbestrahlung effektiver ist als eine herkömmliche Strahlentherapie hier in Deutschland ?
Frage: Wie bekomme ich die CT-Aufnahmen meines Vaters ins Internet gestellt um
diese anderen Krankenhäusern zugänglich zu machen ?

Andreas[a]

Ich möcht nur kurz nachfragen- gibt es keine MRT Aufnahmen? Zudem, wie geht es Ihrem Vater?
Hinsichtlich einer möglichen Therapieentscheidung muß natürlich die Gesamtsituation gesehen werden.In Stammhirnnähe hat jede Therapie, also auch eine Strahlen / Protonentherapie ihre Risiken..Ich kenne keine Studie, die eine bessere Effizienz der Protonenbestrahlung gegenüber einer " herkömmlichen " Strahlentherapie aufzeigt.Von einzelnen Fallbeispielen darf man sich auch nicht verwirren lassen.Zum anderen gibt es in der Behandlungsart heutzutage kaum Landesunterschiede.
Gruß
Andreas / NCH Berlin Friedrichshain

Iris[a]

Hallo Andreas!

Danke für deine Antwort. Zu den gestellten Fragen: Der Zustand meines Vaters ist äußerst gut. Anfänglich hatte man ihm Fortecortin verabreicht, welches er jedoch zur Zeit nicht mehr einnimmt, da er keine Druckbeschwerden mehr im Kopf verspürt. Er hat lediglich Schwierigkeiten mit der Orientierung. Anzumerken ist vielleicht noch, dass er Diabetis hat (wir haben mit der Insulinbehandlung angefangen nachdem er Fortecortin einnehmen mußte)! MRT-Aufnahmen liegen vor (im Marienkrankenhaus Siegen).
Wie kann ich diese Aufnahmen im Internet verschicken? Sind heutzutage die Krankenhäuser in der Lage, diese Aufnahmen mir computergerecht auf Datenträger abzuspeichern!?

Iris, Siegen

AndreaH

Liebe Iris,

bezgl. der Einbringung der Bilder ins Netz schau mal unter: http://www.hirntumor.de/medfaq.htm#Scannen von CT- und Kernspinnbildern
sollter der Link so direkt nicht funktionieren gehe einfach zu Hirntumor.de und dann in die Medfaq.
Grüße Andrea

Andreas[a]

Hallo Iris,
mit dem Datentransfer ist das aus meiner Sicht so eine Sache, wir haben im Krankanhaus natürlich immer auch das Problem des Datenschutzes.Aus diesem Grunde bedienen wir uns noch der Post. Anders verhält es sich z.B. bei sog. Konferenzen. Heißt: mit einigen KH in Berlin unterhalten wir eine Bildübertragung.
Ich persönlich würde die MRT Bilder nicht so einfach ins Internet geben, vor allem nicht, wenn man sie unbegrenzt ansehen kann.

Andreas, Berlin

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