Nordlicht[a]

Was soll ich tun, 97 wurde Astrocytom (niedermalig) attestiert. Außer Shunt keine Behandlung, kein Wachstum feststellbar! Nun bin ich ungewollt schwanger und überlege halt 2x was ich tun soll. Kann mir jemand ähnliches berichten? Der Shuntschlauch wurde von den Ärzten damals extra lang gelassen, wegen Bauchwachstum bei evtl. Schwangerschaft.... sie sahen keine Probleme....
Wäre schön, wenn Ihr antwortet, wie auch immer

Hallo[a]

Wenn du jemand hast ( einen Partner oder deine Fam. ) der oder die hinter Dir steht. Ich meine auch in dem falle das es mal um deine Gesundheit schlechter steht.
Finde ich du solltest das Baby bekommen. Ein Kind zu haben ist so etwas schönes und es wird dir kraft geben und viel mehr lebensmut. Mein Mann hat auch ein Astroytom und wir haben ein Kind. Allerdings haben wir unseren Sohn vor der Diagnose bekommen. Aber wäre ich jetzt ungewollt schwanger, würde ich das Kind auch bekommen. Wir sind froh das wir unseren kleinen Jan haben, er gibt uns kraft wenn wir ganz unten sind immer wieder. Natürlich ist es auch nicht immer leich alles unter einem hut zu bringen. Aber das schaffst du.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. Wäre toll wenn du dich noch mal meldest.
Viel Glück und alles Gute Tanja

Nordlicht[a]

Hallo, und Danke für Deine schnelle Antwort.... wir sind erst 1/2 Jahr zusammen und wollten keine Kinder, sind viel mit Motorrädern unterwegs usw, passt auch wenn sichs hart anhört nicht in die Planung.

Hoffnungslicht

Hallo Nordlicht!
Ich hoffe es geht Dir Gut. Im wie vielten Monat bist Du schwanger? Aber ich denke das spielt keine Rolle. Was ich Dir schreiben möchte ist, das das Leben etwas kostbares ist.
Gerade Menschen mit Tumoren wissen dieses am besten. Ich habe ein 8 Monate "alten" Sohn der ein Astrozytom Grad 1 hat und ich liebe ihn über alles und hoffe, daß er durch kommt. Und Dir wird ein Leben geschenkt. Ob es in deinem Plan past oder nicht, ein Tumor passte auch nicht in unser Plan aber manche Dinge kann man sich nicht aussuchen, ich bin sicher das du auch "leider " diese Erfahrung gemacht hast.
Ich hoffe für Dich und dein ungeborenes Leben das du in Dir trägst, das du für euch beide die Beste Entscheidung treffen wirst.
Es liegt in deiner Hand über Leben und Tod zu entscheiden.

Nordlicht[a]

Ich fühl mich einfach nicht stark genug und schaff das nicht allein, auch mit Partner ist man mit seinem Tumor doch allein, auch wenn er sich sehr bemüht!!!. Ich fühl mich nicht als Herrin über das Leben eines ungeborenen Kindes sondern als Hüterin meines Lebens... weiss ich, was allein schon während der Schwangerschaft in meinem Körper los ist... der Tumor wurde 97 nach Windei ( Schwangerschaft ohne Entwicklung ) erkannt, hab nun verständlicherweise Angst vor einem erneuten Wachstum..... kennt jemand soetwas?
Ich bin in der 6 Woche und will nicht später dem Kind die Schuld geben,..., ja, ungerecht, aber kann man es verdenken?
Ich bin echt fertig, denn vorher wollte ich immer Kinder, hatte lange überlegt und wollte mein Leben nun für mich genießen. Aber dies Gefühl im Bauch ist stark.
Natürlich bin ich zu allem Überfluss auch seit 4 Monaten (Umzug) arbeitslos!!!

Rr81

Ich finde, Du solltest so entscheiden, wie Du es für richtig hälst. Es ist Dein Leben und Dein Bauch. Wenn Du nicht bereit für das Kind bist, entscheide Dich dagegen. Das ist genauso ok wie eine Entscheidung für ein Kind. Laß Dir bloß kein schlechtes Gewissen einreden.

Ich glaube, dass es ein erheblicher Unterschied ist, ob man selbst oder (nur..klingt furchtbar - ich weiß, ist aber so!!) der Partner an einem Hirntumor erkrankt ist. Was geschieht mit dem Kind, wenn die Beziehung scheitert und Du irgendwann doch stärker erkrankst ?

Wenn Du aber zweifelst, gehe zu einer Beratungsstelle (Pro Familia o.ä.) und laß Dich richtig beraten (nicht nur den Schein abholen). Mit einem schlechten Gewissen kann man sich ganz schön das Leben vergällen.

Ich wünsche Dir alles Gute. Du wirst schon die für Dich richtige Entscheidung treffen.
Liebe Grüße...

Hoffnugslicht

Hallo Nordlicht!
Mein Brief war, finde ich im nachhinein,doch ziemlich gedankenlos geschrieben.
Ich denke du bist die Jenige, die Beroffen ist und so neben her kann jeder gut reden.
Es tut mir leid, ich wollte Dir nicht zu nahe tretten.Ich wünsche Dir vom ganzen Herzen alles Gute. Ich bin mir sicher, daß du selbst für dich die aller beste Entscheidung treffen wirst.
Gib DICH nicht auf

"Du bist nicht auf Erden, unglücklich zu werden.
Doch Glück ist allein der innere Friede.
Lerne ih finden.
Du kannst es.
Überwinde dich selbst und du wirst die Welt überwinden."

Manu[a]

Hallo Nordlicht!
Ich selbst hatte vor einem Jahr das gleiche Problem wie Du. Nur waren die ganzen Umstände etwas anders.
Ich habe einen kleinen Sohn Niklas geboren i2/99. 04/00 nach einem epil. Anfall die Diaknose Hirntumor. 05/00 meine 1. OPmit Entfernung eines Astrozytom II . Für mich
ist eine Welt zusammengebrochen.Mein kleiner Sohn damals 4 Monate alt mußte 3 Monate ohne Mutter aufwachsen. Im 10/00 wurde ich ungewollt schwanger. Ich war fixundfertig.
Ich war immer gegen eine Abtreibung. Nun mußte ich es elbst tun.
Eine Schwangerschaft wäre für mich nicht gut gewesen.Die Ärzte hatten mir damals gesagt, der Tumor ist durch die Schwangerschaft mit Niklas ins wachsen geraten.
Ich mußte mich also gegen das Kind entscheiden. Aber bei meiner Entscheidung hatte ich mehr Angst um das ungeborene Kind und um das sehlische Wohl von Niklas. Er hat die ganzen Monate so gelitten. Es bricht mir das Herz. Ich mache mir ständig Gedanken ob mein Kind in 7, 8, 9, oder 10 Jahren keine Mama mehr hat.
Im 12/00 hatte ich die 2. OP mit Rezidiventfernung. Wieder für 8 Wochen von zu Hause weg. Eine Woche vor der OP eine Fehlgeburt ich war am Ende
04/01 habe ich mich sterilisieren lassen. Jetzt brauche ich keine Angst mehr zu haben
wieder schwanger zu werden.
Aber trotz allem bin ich sehr froh meinen kleinen Matz zu haben. Auch wenn ich wegen ihm nachts nicht schlafen kann und er sehr aufgeweckt ist , möchte ich ihn nie mehr her geben. Ich lebe für ihn und kämpfe auch wenn es mir im Moment psychisch total mies geht.
Also Nordlicht, egal wie Du dDich entscheidest Du mußt als erstes an Dich denken.
Ein Kind braucht am Tag 24 Stunden Deiner Aufmerksamkeit.

Alles Gute
Manu

Nordlicht[a]

Danke, Manu, Deine Zeileb haben mir geholfen!

Snoopy[a]

Ich habe zwar ein Gangliom-Tumor-Rest im Kopf der 1992 teiloperiert wurde.Bin auch nicht schwanger, da ich auch Bedenken habe.Aber wir möchtern xchon gerne ein Kind. Mein Neurochirurg sagte mir damals, daß der Tumor entweder wächst oder so bleibt. Er wird nie kleiner. Nun war er bei der letzter MRT-Kontrolle aber doch kleiner geworden! Mein Psychotherapeut riet mir, daß ich mir vorstellen solle, daß der Tumor schrumpft. Das tue ich auch und anscherinend hat es gewirkt! Vielleicht hilft es dir auch versuch es doch mal! Viel Erfolg!
Snoopy

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