Astrozy.

Ich weiss garnicht wie ich anfangen soll zu fragen...
Wie ist der Verlauf eines Gehirntumors Astrozy.? Was kann schlimmstens eintreffen?
Wird man daran sterben? Gibt es Patienten die lange damit leben? Was kann man tun?

Diagnose: vermutlich Astrozy. II links frontal temporal - Biopsie ohne Befund-

Zur zeit wächst der Tumor wieder...

Hallo Kim,
mein Mann lebt schon seit 1989 mit einem linksinsulären Astrozytom II, Du siehst also, man muß nicht gleich ans Sterben denken. Bestrahlungen (insgesamt 60 gy) haben das Astrozytom zunächst verkapselt, dann wurden 90 % des Tumors durch eine O.P. entfernt, ein Rezidiv durch Implantation eines Seeds verhindert. Ganz wichtig ist eine regelmäßige Nachuntersuchung (alle 3 Monate) durch die behandelnden Fachärzte bzw. Klinik. Falls Du noch mehr Infos brauchst, einfach melden.

Hallo Kim,

im April 01 wurde mir ein Astro II rechts temporal hoffentlich komplett entfernt. habe wohl schon vorher mehrere Jahre damit gelebt. Jetzt gehts mir gut und ich gehe regelmäßig zur Kontrolle (sind gerade auf 6 Monate umgestiegen).
Das wichtigste ist, das ich mir im Klaren bin was ich da hatte und vielleicht wieder bekommen kann -VIELLEICHT, denn es kann genauso gut nicht wieder kommen.
Mein Teil ist das ich mein Leben geniesse und bewußter lebe. Da der Tumor eine Epilepsie mit gebracht hatte ist dies noch wichtiger. Meine Lebensqualität ist jetzt so, höher als vor der Diagnose. Klar hätte ich das auch gerne ohne Tumor gehabt, doch jetzt ist es halt so.
Die Statistiken sind mir egal, wichtig ist der Moment und den ganz geniessen und leben.
Also es ist keine schöne Krankheit und ernst zu nehmen aber kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken.

Grüße

Oliver

P.S. mir hilft die Simonton Methode: -Gesund werden-, als rororo Taschenbuch

Hallo Oliver,
was ist den, wenn der Tumor nicht operiert werden kann?
Und wenn er jetzt wieder wächst..
Du hast aber recht, man lebt ganz anders man sieht alles anders, intensiver..
Ich wünsche dir alles alles gute.

Hallo Kim,
viele Gedanken die da aufkommen und beunruhigen,doch laßt Euch Zeit und wartet auf die Fakten. Ob und wie der
Tumor behandelt werden kann ist wohl noch nicht klar. Es gibt auch viele Stellen im Kopf die gut oder mit
mehr Aufwand operiert werden können, aber operiert. Dann gibt es noch die Bestrahlung. Aber wartete
noch erst noch ab, bis alle Fakten da sind.
Bei einem Astro II hat man eigentlich etwas Zeit, da er langsam wächst.
Ich bin damals auch super schnell in die KLinik gekommen und dann, nach dem großen MRt hatten
wir Zeit mit der OP und ich bin noch mal eine Woche nach hause gegangen. Klar konnte der Tumor
in der Woche auch wachsen, doch das tun Astros II langsam.
Der Krankheitsverlauf ist bestimmt immer unterschiedlich. Bei mir hätte der Tumor die Nervenbahnen
zu gedrückt und später die Blutgefäße zum Gehirn. Dann wärs vorbei gewesen. Aufgefallen ist er
durch einen großen Epileptischen Anfall.
Das Problem beim Astro II ist das er sich im laufe der Zeit wandeln kann zum Astro III und soweiter.
Doch auch das ist noch alles Zukunft.
Auf der Mailingliste von Hirntumor.de werden viele Informationen ausgetauscht und wenn es mal eine
Frage gibt ist dort bestimmt jemand, der einen Tip hat oder selber seine Erfahrungen weiter gibt.
Es sind soviele Leute dort, das ich mich da gut aufgehoben fühle. Also meldet Euch dort an und
versucht euch nicht verrückt zu machen, bis alle Fakten auf dem Tisch liegen und die Ärzte ein
Behandlungskonzept vorstellen, das ist schwer genug aber nötig.
Viel Kraft und viel Glück
Oliver

hallo habe dein text gelesen meine schwester 36jahre wurde im februar 2002operiert,sie ist links seitig gelähmt und kämpft jeden tag aufs neue es ist schwer für sie für mich auch habe angst sie zu verlieren der arzt meint das wird wieder es braucht zeit da astrocytom 2 gutartig ist schreibe mir mal

Hallo Kim,
dass mit der Überlebenszeit würde ich nicht so eng sehen. Ich habe mein Astro II schon seit über 30 Jahren. Es wurde bereits 3 mal entfernt. Eine Op geht jetzt nicht mehr. Dafür bekam ich letzten Monat Seeds. Die wurden letzte Woche wieder entnommen. Es geht mir gut und ich bin schon wieder im Büro. Ich glaube, dass ich die nächsten 20 Jahre auch noch erleben werden.
Gerd