Guten Tag allerseits,
sollte ich wider erwarten doch ein Astrozytom 1 haben, oder sollte es sich als Astrozytom 2 herausstellen, sind beide Tumorarten vollständig ausheilbar?
Grüße Michel 1945
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Guten Tag allerseits,
sollte ich wider erwarten doch ein Astrozytom 1 haben, oder sollte es sich als Astrozytom 2 herausstellen, sind beide Tumorarten vollständig ausheilbar?
Grüße Michel 1945
Grad 1 und 2 ist nicht bösartig. Wird wahrscheinlich nur beobachtet durch mrt.
3 und 4 wurden nachbehandelt mit Strahlen und Chemo
Astrozytome Grad 1 treten meistens im Kindesalter auf und können ein Leben lang "Ruhe" geben. Ein Astro II wird, so sagen es alle Ärzte, immer irgendwann zu einem "bösartigen" Tumor, also Grad III oder IV.
Ich war 18 Jahre als das Astro I-II entfernt wurde.
Mit 27 wurde das Rezidiv auch Astro I-II entfern, zusammen mit Epilepsie OP. Seitdem keine Astro`s mehr.
harte Nuss
hallo, ich habe Verdacht auf astrozytom niedriggradig, gehe alle 6 Monate zur mrt, anfangs habe ich meine mrt Ergebnisse in mehreren Kliniken Geschick zur Beurteilung, die Meiningen sind unterschiedlich von alle 6 Monate bis zu 1 Jahr Kontrolle soll ich machen, bei mir war es eine zufallsdiagnose, es wurde also nichts daran gemacht und es hat sich auch nichts verändert seitdem, mein Radiologe denkt das das auch seid Geburt da sein kann. Ich frage mich wenn das in dieser Zeit nicht gewachsen ist kann es sein das das immer so bleibt wirklich!? Ich habe trotzdem immerwieder die Angst! Wer hat Erfahrungen dem es so ähnlich wie mir geht!?
Lg lona
Hallo Lona,
ich kann dich gut verstehen.
Bei mir wurde im Dez.17 - auch ein Zufallsbefund - eine Raumforderung festgestellt, Verdacht auf ein Astro II.
Ich hatte keine Einschränkungen, trotzdem rieten mir die Profs zur OP. Diese zögerte ich bis 8/18 hinaus, kam aber überhaupt nicht zur Ruhe, brach auf der Arbeit mehrfach mit Heulkrämpfen zusammen, da ich dauerhaft enorm angespannt war. Diese Angst "Hirntumor" hat mich psychisch fertig gemacht, dass ich mich auf nichts Anderes mehr konzentrieren konnte.
Ich habe mich schließlich zur OP entschieden trotz der vielen Risiken. Der 4cm große Tumor wurde erfolgreich entfernt. Mir geht s psychisch "gut" und körperlich "recht gut".
Mich holen die Nebenwirkungen der OP ein: sehr geringe Belastbarkeit, schneller Konzentrationsabfall, schnelle Erschöpfung.
Ich habe inzwischen meinen Job aufgegeben, warte auf die EM-Rente.
Ohne OP wäre ich aber nicht zur Ruhe gekommen.
Ich bereue die OP nicht. Die Diagnose verändert das Leben massiv.
Jeder muss leider seinen Weg finden, mit der Diagnose umzugehen. Das Leben geht weiter.
Hast du dir schon psychologische Unterstützung gesucht?
Ich wünsche dir alles Gute,
LG Deubi
Deubi
Hallo Deubi,
Vielen Dank für deine Antwort, nein ich habe keine psychologische Betreuung, ich muss sagen ich lebe ganz gut damit, manchmal habe ich aber kleine Wehwehchen wie kribbeln im Gesicht die mal stärker mal schwächer sind tagelang auch nix, oder mal Kopfschmerzen, denke aber das die auch andere irsachen haben können, an diesen Tagen beschäftigt mich das etwas mehr, ansonsten bin ich ein sehr optimistischer Mensch, und ich denke auch das viele Menschen etwas haben und es nicht wissen, ich denke diese Vorsorge Untersuchungen die immer mehr werden sind nicht unbedingt vorteilhaft, bei mir ist das so das die raumforderung am hirnstamm sitzt, also eine op wäre eh sehr risikoreich, eine Bekannte von mir hatte über 20 Jahre 3 tumore alle inoperabel, jetzt sind die alle weg ohne etwas zu machen, das macht natürlich mut, ich wünsche uns allen das beste
Wo hsttest du den Tumor? Und wo hast du dich operieren lasse ? Ich denke die Folgen der op werden mit der Zeit auch heilen, unser Körper ist auf das überleben programmiert, glaube und Zuversicht sind ein guter Begleiter
Hallo Lona,
ich habe mich im INI, Hannover operieren lassen.
Das Oligodendrogliom II lag links parietal, postzentral, parasaggital, präzentral.
Auf deutsch: im Gefühlszentrum ans Motorikzentrum angrenzend
Auf Chemo und Bestrahlung wurde verzichtet.
Die Gefühlsstörungen am Bein haben sich schon stark gebessert, während die Probleme mit Erschöpfung, Müdigkeit, Konzentration, usw. erst seit der Belastungserprobung bei der Reha und der Wiedereingliederung stärker geworden sind.
In diesem Bereich bin ich in einem deutlich schlechteren Zustand als Anfang des Jahres vor der Reha im April/Mai und der Wiedereingliederung von Juni bis September.
Ich hoffe, meine ständige Müdigkeit bessert sich wieder.
LG
Deubi
Die INI soll richtig gut sein, bin anfangs mit denen auch im Kontakt gewesen, deine Beschwerden kann ich sehr gut nachvollziehen, ich hatte vor zwei Jahren extreme Erschöpfung müdigkeit, Benommenheit, Schwindel, ich war einfach nicht ich, konnte lange Zeit nicht aus dem Haus, aus diesen Grund wurde das mrt gemacht, aber die Ärzte meinten das liegt nicht an der raumforderung, bis heute weiß ich nicht woher das kommt, habe das zum Teil immernoch aber nicht mehr so extrem, vielleicht ist das bei dir auch aus ganz anderen Gründen
Lg Lona
Lona,
das sind Folgen der Hirntumor-OP. Diese Probleme haben hier viele. Erschöpfung und Müdigkeit hatte ich früher vor der OP auch schon in abgeschwächter Form.
Mein Neurologe hat mir bestätigt, dass im INI super gearbeitet wurde und der Tumor akkurat entfernt wurde.
Deubi