Hallo ihr lieben,
leider hat mich die Diagnose meines Mannes in dieses Forum gebracht und vielleicht finde ich hier ein paar stärkende Worte.
Es begann alles am 15.4 mit einem ersten Grand-Mal -Anfall morgens im Bett. Ich habe den Krankenwagen gerufen und sie haben ihn mitgenommen. Zwei stunden später der erste Schock.....da ist etwas in ihrem Kopf was da nicht hingehört, etwa so groß wie ein Tischtennisball....wie geht man damit um, erstmal sind wir beide in eine absolute Schocksituation gekommen, ich habe funktioniert mit den Kids (11 und 6 Jahre alt) und er hat es auch nicht wirklich realisiert. Einfach so mitten aus dem Leben ohne vorwahrnung..das ist heftig. Dann ging es um Operation und und und.....Er wurde dann am 25.4 das erste Mal operiert, es konnte bis auf 20 % alles entfernt werden, der Rest war zu riskant. Zum Glück lief bei der OP alles soweit gut, er erholte sich schnell. Dann die Biopsie das Ergebnis ein fibrilläres Astrozytom Gr. II, der nächste Schock....sie wollten nochmal operieren, den Rest rausmachen.....Am 02.05 war es soweit er wurde ein zweites Mal operiert, es konnte diesmal bis auf 1-2mm alles entfernt werden (das lag an der Motorik und die Gefahr der Lähmung wäre zu groß gewesen).....Er hat zum Glück alles gut überstanden und ist seit Samstag zuhause, es geht ihm soweit ganz gut. Leider redet er fast gar nicht darüber, denke das ist so ein Mann-Frau Ding....Nunja im Entlassbericht dann der nächste schock.....Astrozytom Grad II ohne IDH1, wildtyp....ich hab gegoogelt, das hätte ich nicht machen dürfen, die Prognose ist ja schrecklich und seitdem hab ich richtig Angst, Angst das er bald stirbt, das ich alleine mit den Kids bin und das er noch so viel mitmachen muss. Das Tumorboard hat entschieden einen Molukulare Diagnostik in Tübingen zu machen, dann wird entschieden wegen Bestrahlung/Chemo...oh ich will gar nicht wissen was da noch alles auf ihn und uns zukommt. Ich versuche immer stark zu sein und optimistisch zu denken, aber leider kommt auch immer wieder die Angst durch.
Es tut mir leid das es so lange geworden ist, aber ich denke hier gibt es einige die uns verstehen werden.
Liebe Grüße Nathalie