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Anna[a]

Mein Vater (54) leidet seit 1 1/2 Jahren an einem Gehirntumor (Astrozytom III), es folgten 2 O.P. und eine Bestrahlung. Während dieser Zeit ging es ihm relativ gut; wir hofften, daß die Bestrahlung das Wiedernachgewachsen des Tumors stoppen würde.

Letzte Woche wurden wir leider eines besseren belehrt, er hatte plötzlich eine Art Anfall bekommen; seitdem ist er einseitig gelähmt (rechts) und klagt über Sehprobleme. Nach einer wiederholten CT bzw. Kernspinn-Tomographie mußten die Ärzte leider feststellen, daß der Tumor leider nachgewachsen ist und sozusagen er auf die Nerven drückt (deswegen die Lähmung und die Sehschwäche). Nach deren Aussage können sie nichts mehr machen. Er wird nur noch mit Kortison vollgepumpt. Er ist zwar körperlich eingeschränkt (durch die rechtseitige Lähmung), aber ansonsten bekommt er alles mit, kann sich an alles erinnern und kann sich auch einigermaßen verständlich mitteilen, obwohl es ihm schwerfällt, er ist ein Kämpfer; leider haben ihn die Ärzte aufgegeben.. Gibt es wirklich keine Möglichkeit mehr? Ja, ich weiß, es ist vielleicht nur das Greifen nach den letzten Stohhalm, aber die Hoffnung stirbt in einem Menschen zuletzt. Wenn man in die Augen eines so lieben Menschen schaut, der so ängstlich und zerbrechlich wirkt, ist es verdammt schwierig, sich mit diesem Schicksal abzufinden.

Für Anregungen und Hilfetipps wäre ich sehr dankbar.

Bis demnächst..

Anna, die Tochter

Rita[a]

Wenn ich über diesen Tumor lese, bekomme ich immer eine Gänsehaut. Mein Schwager ist vor zwei Jahren (mit 37 Jahren) an diesem Tumor gestorben. Die Auskunft der Ärzte war die gleiche, wie die ihrige. Wir haben viel unternommen - Unterlagen nach Amerika gesandt ect. Leider gibt es keine Möglichkeit der OP.Mein ´Schwager hatte damals auch immer epileptische Anfälle. Die Auswirkungen des Tumors nehmen später zu, kommt wohl darauf an, wo der Tumor sitzt. Schade, dass ich nicht eine positive Nachricht verbreiten kann, aber ich ich kann die Situation so gut verstehen.

Rita

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