
Kristina[a]
Hallo, liebe Experten und Betroffenen,
Meine Mutter ist an einem Astrozytom Who III erkrankt. Die Diagnose wurde aufgrund einer Biopsie am 7. August 2003 gestellt; sie lautete zunächst auf ein Who II, weshalb als Therapie u. a. auch die Implantation von radioaktiven Seeds in Betracht gezogen wurde. Auf Empfehlung von Herrn Prof. Ostertag in Freiburg, der aufgrund des Alters meiner Mutter (64 J.) Zweifel daran hatte, daß es sich tatsächlich "nur" um ein Astrozytom II, handeln soll, wurden die Schnitte und der Paraffinblock zur konsiliarischen Begutachtung an das Tumorreferenzzentrum in Bonn, Herrn Prof. Wiestler, geschickt. Zugleich wurde in Freiburg eine SPECT Untersuchung durchgeführt, bei der keine erhöhte Radionuclidaufnahme erkennbar war (eine erhöhte Radionuclidaufnahme hätte wohl für einen Grad III gesprochen ) Herr Prof. Wiestler kam dann trotz dieses Umstands sowie der lediglich ganz vereinzelten Mitosenrate leider doch zu dem Ergebnis, daß es wohl schon um ein Astro III handeln würde.
Seit Anfang September wird meine Mutter nun in der Uniklinik Heidelberg stereotaktisch bestrahlt, und zwar mit 54 Gray. Soweit geht es ihr eigentlich ganz gut; allerdings kann sie ihr linkes Bein nicht mehr richtig heben; d.h. sie zieht es beim Laufen nach (dies war auch der Anlaß dafür, daß sie im August überhaupt eine MRT von ihrem Gehirn hat machen lassen). Die Bestrahlung hat hieran bislang noch nichts geändert. Gestern hat meine Mutter nun die dritte Woche der Bestrahlung hinter sich.
Ebenfalls gestern wurden bei meiner Mutter wohl die Gehirnströme gemessen und es wurde ihr auf Nachfrage gesagt, daß der Tumor immer noch da sei (was ja eigentlich selbstverständlich ist, worüber sie aber sehr, sehr traurig war, weil sie so darauf gehofft hatte, daß sich ihr Tumor durch die Bestrahlung zumindest bereits verkleinert habe).
Meine Frage ist nun, wann, d.h. nach welchem Zeitraum überhaupt erkennbar ist, ob die Bestrahlung anschlägt (etwa indem sich der Tumor verkleinert). Wird üblicherweise während der Bestrahlungsphase (quasi zur Zwischenkontrolle) ein MRT gemacht oder erst nach Abschluß der Bestrahlung ? Wie aussagekräftig ist so eine Gehirnstrommessung ?
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir einer der Experten diese Frage beantworten könnte. Über Erfahrungsberichte anderer Betroffener würde ich mich ebenfalls sehr freuen.
Hat es was zu sagen, daß es trotz der Bestrahlung mit dem Gehen nicht besser wird ?
Vielen Dank
Kristina