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cookycrumb

Hallo liebe Betroffene und Angehörige,
ich beobachte nun schon seit 3 Monaten dieses Forum und dachte, ich könnte mich nun auch mal vorstellen.

Ich bin 27 Jahre alt und wohne in Berlin.
Letztes Jahr im Juli fingen bei mir die Symptome an, dass ich täglich Deja-vus hatte für circa 30 Sekunden und dabei im linken Auge im oberen Sichtbereich ein Blinken auftrat. Zu der Zeit befand ich mich im Schreiben meiner Masterarbeit und kurz zuvor ist mein Hund gestorben, weswegen ich es für eine posttraumatische Belastungsstörung hielt.

Irgendwann haben mich dann diese Deja-vus aber so verängstigt, weil ich mich danach auf nichts mehr konzentrieren konnte, ich war wie ausgelaugt, dass ich eine Neurologin aufsuchte. Sie hatte sofort den Verdacht auf epileptische Anfälle und schickte mich zum MRT schon mit der Begründung, wenn Epilepsie in meinem Alter erst auftritt, ist der Verdacht auf einen Tumor schon groß. Das bestätigte sich auch leider durch das MRT 2 Wochen später und ich wurde in die Neurochirurgie geschickt.

Der Tumor war eiförmig und etwa 2,5x2,1x2,1cm groß und lag nahe des Sehzentrums. Weil er sich aber auf den Bildern gut abgrenzte vom gesunden Gewebe und meine Symptome mittlerweile durch Keppra rückläufig waren, wurden die nächsten Monate nur Verlaufskontrollen gemacht und der Verdacht lag auf gutartig.

Der Hauptgrund war die Lage, denn durch eine OP hätte ich eventuell einen größeren Schaden, wenn der Tumor gutartig wäre und kein weiteres Wachstum erfolgt wäre. Nach 3 Monaten wuchs er auch nicht, jedoch blieb mir die Entscheidung dann überlassen, ob ich eine OP will oder nicht, da es dem Arzt zu Bedenken gab, dass die Keppra-Dosis weiterhin erhöht wird, weil die Anfälle zurückkommen.

Mitte Februar diesen Jahres wurde ich dann operiert und die Zellanalyse ergab, dass er doch nicht so gutartig ist wie es schien. Diagnose Astro III und weitere Behandlung mit Chemo oder Strahlen. Schlimmster Tag meines Lebens, viel Geheule, Lebensplanung wird in Frage gestellt, ich hatte wie gesagt gerade meinen Masterabschluss in der Tasche.

Durch eine 2. OP wurde dann noch ein auf den MRT-Bildern sichtbarer Rest entfernt und ich war nur noch fix und fertig.

Nach dem Krankenhausaufenthalt gab es viele Termine und Sachen zu organisieren: Psychoonkologen besuchen, finanzielle Situation durch viele Anträge klären usw., Kinderwunschzentren aufsuchen durch eventuelle Unfruchtbarkeit durch Chemo usw. Nach der OP trat auch eine Gesichtfeldeinschränkung des linken Auges im besagten oberen Bereich auf, die bis heute anhält.

Mittlerweile hat sich die Psyche wieder einigermaßen gefangen und ich habe gerade den 2. Zyklus meiner Chemo mit Temodal hinter mir. Der 2. Zyklus lief besser als der 1. und im Großen und Ganzen hatte ich von einer Chemo schlimmeres im Kopf.

Anfang Juni steht dann wieder das nächste MRT Bild an. Das wars soweit von meiner Tumorgeschichte bisher.
Ich habe festgestellt, wie bestimmt bei so vielen anderen, dass es sehr hilft mit Leuten zu sprechen, die von der gleichen Krebsart betroffen sind. Mein Freund gibt mir schon viel Kraft, aber er kann natürlich nicht immer alles 1:1 nachvollziehen. Ich würde mich freuen, wenn sich ebenfalls Betroffene aus Berlin melden würden und man sich austauschen/aufbauen oder was auch immer kann

Gruß, cookycrumb

Andrea 1

Hallo & herzlich Willkommen cookycrumb,
schau mal hier:

https://forum.hirntumorhilfe.de/neuroonkologie/erfahrungen-therapie-leben-mit-astrozytom-iii-9789.html

Ich hoffe es hilft dir weiter.
Ansonsten begib dich auf der Startseite auf die Bezeichnung "Tumorart", da klickst Du drauf und dann kannst Du "deine" Tumorart auswählen. Dort haben schon sehr viele ihre Erfahrungen und Fragen niedergeschrieben.
Beste Grüße von
Andrea

Mirrii

Schönen Guten morgen ich bin Neu hier bin 32 jahre alt und bei mir wurde letztes jahr im Oktober ein 10x5 cm grosses Astrozytom WHO Grad III festgestellt durch zufall nachdem man mich ja 1 jahr lang als Angst und Panik Patient mit hypochondrie eingestuft hatte obwohl ich sagte ich habe kopfschmerzen und schwindel habe dann anfang oktober 2014 mit einer licht empfindlichkeit am rechten auge zu kämpfen gehabt bin dann zum augen arzt fer schickte mich zu einer augenklinik die sagten mir wird können nichts mehr sehen sie müssen zum ct bin dann in die radiologie rüber die machten ein CT ein neurochiruge kam rüber gerannt sagte sie stehen unter lebens gefahr sie haben einen 10x5 cm grossen gehirn tumor ich dachte erst auf gut Deutsch gesagt man wollte mich verarschen dann wurde noch ein notfall MRT gemacht und man zeifte mir die bilder so das ich es dann geglaubt habe bin dann am 29.10.14 operiert worden von 100% konnten 80 entfert werden hatte dann Im Febuar dieses jahres mit der strahlentherapie angefangen 29 sitzungen abgeschlossen mit 60 Gy und dann die Chemotherapie gestartet nach dem ersten zyklus wurde dann ende April das kontrol Mrt gemacht und es sind immer noch 2,7 x 1,5 cm vom tumor übrig die am stammhirn liegen nun frage ich mich ob man diesen rest jemals mit der nach behandlung besiegen kann und ob es eine chance gibt das er nicht mehr wieder kommt ich kämpfe jeden tag gegen den rest in meinem kopf an und sage mir immer wieder das ich den rest besiegen werde ich würde mich freuen wenn ihr mir von euren erfahrungen berichtet

Andrea 1

Hallo und herzlich Willkommen Mirrii,
manno man... da hast Du ja auch schon eine Odyssee durch. Blöd, dass man oft in die Psychoschiene gesteckt wird, wenn einige Ärzte keine greifbaren Ergebnisse erhalten. Leider habe ich sowas auch schon drch, wenn auch auf Grund einer völlig anderen Erkrankung. ;-)
Ob und wie Du "den Rest" besiegen kannst, kann ich dir leider auch nicht sagen, aber ich möchte dir empfehlen, dass Du die möglichst eine Zweitmeinung einholst. Vielleicht schaust Du unter dem Menüpunkt "Service", dann "NC-Kliniken" nach, um dir eine oder gar mehrere in Frage kommenden Kliniken dafür rauszusuchen.
Ich wünsche dir sehr, dass man dem restlichen Ding noch sehr wirkungsvoll zu Leibe rücken kann und Du dadurch keine weiteren Einschränkungen erleiden musst!
Alles Gute für dich!
LG Andrea

Nafets Ztam

Hallo cookycrumb,

einfach anrufen - 08193/2126296 (AB) - so ab 20.00 Uhr bin ich daheim.
Selbst Betroffener eines Astro WHO III und seit über 16 Jahren qusai "gesund", zwar mit Einschränkungen, aber doch!!!!

Bis dann,

Stefan

Schildkröte

Hallo cookycrumb,

ich hoffe sehr, Deine letzte Kontrolluntersuchung war ohne Befund!
Ich wohne zwar nicht in Berlin, Du kannst Dich aber trotzdem gerne bei mir melden, wenn Du magst. Ich habe auch ein Asrozytom III (mittlerweile).
Liebe Grüße und alles Gute!

Schildkröte

cookycrumb

Hallo schildkröte,
Danke für deine Nachricht. Die letzten beiden MRTs waren gut. Bisher läuft auch alles ganz gut, bis auf das Abrutschen der Blutwerte jeden Monat durch das Temodal. Die Dosis wurde jetzt reduziert... wie war alles bei dir?

anjuli

Hallo zusammen,
Ich bin etwas ungeübt und ziemlich langsam im Schreiben am pc aber ich hoffe sehr das jemand hier liest und bereit wäre mich anzurufen, das wäre leichter:-!
Mein Sohn (27 Jahre) hat ein Astrozytom das 2012 durch einen plötzlich auftretenden Krampfanfall entdeckt wurde. Er wurde operiert und es konnte nicht alles entfernt werden, daher wurde er anschliessendmit temodal behandelt.
2014 wuchs der tumor wieder und die krampfneigung nahm zu. Im januar diesen Jahres wurde er erneut operiert und anschließend in heidelberg bestrahlt.
Erschwerend kam leider nach der op eine gesichtsfeldeinschränkung dazu und deswegen schreibe ich hier. Denn er kommt mit dem lesen nicht klar und leidet enorm darunter.er war immer ein begeisterter Leser.....
Ausserdem hatte er eine woche nach der Operation zwei kleinere Schlaganfälle und daher eine Hemiparese.
Inzwischen merkt man das kaum noch aber er kommt nicht damit so gut klar das er eben nicht wider der ""alte" ist.
Wegen dieser problematik ist er in meine nähe hier in den Odenwald gezogen.
Nun sitzt er oft in seiner wohnung und ist manchmal so schwermütig weil er einsam ist. Er war immer ein Mensch der auf andere zugeht, aber durch die Einschränkungen, auch Wortfindungsstörungen, spricht er mit Fremden kaum noch.
Ich kann ihm nicht wirklich helfen, aber er würde sichfreuen wenn vielleicht jemand der selbst ein betroffener ist mit ihm kontakt aufnehmen wurde.
Vielleicht ist hier jemand aus dem Darmstädter Raum den er auch treffen kann.
Meine Telefonnummer: 01736711795
ruhig öfter probieren, ich bin Krankenschwester und arbeite im Schichtdienst
Danke

Elru

Liebe Anjuli,

Das mit deinem Sohn tut mir sehr leid und ich wollte dir einen Tipp geben, wie er das lesen auf andere Art und Weise wieder als sein Hobby aufnehmen kann.
Es gibt für stark Sehbehinderte und BLinde Hörbüchereien, die dann kostenlos Hörbücher ausleihen. Man muss sich allerdings von dem Augenarzt den Sehverlust bestätigen lassen und dem Aufnahmeantrag beifügen. Es gibt dann ein spezielles Abspielgerät, welches man auch leihen kann. mein Mann kann seit einer OP Entfernung eines Glioblastoms auch kaum noch sehen und hat ebenfalls links einen großen Gesichtsfeldausfall, rechts zum Teil auch.
Ich weiß, dass die Norddeutsche Blindenhörbücherei in Hamburg auch in andere Bundesländer die Hörbücher verschickt. Da gibt es ganz viele Sparten, mit viel interessanten Hör-Büchern.
Es würde mich sehr freuen, wenn dein Sohn dann wieder eine gewisse Lebensqualität hätte und auch etwas abgelenkt wird.

Ganz liebe Grüße
Elru

ivosmama

hallo ihr lieben !
bevor ich weiter schreibe und ihr mit dem kopf schüttelt ja ich habe ganz schlimme rechtschreibfehler ,ich schieb es mal auf den tumoR XD:

zu erst möchte ich kurz sagen wie gut ich es finde das wir hier schprechen können .denn eins habe ich gelert so lange man nicht selbst betroffen ist kann keiner nachempfinden wie es einem wirklich geht...

zu mir ... ich bin 27 jahre alt ,bin vor 5 monaten mutter geworden ,habe einen freund wir wollen aber bald heiraten komme aus bremen. ca vor 2 jahren bemerkte symptome und zwar waren es so komische anfälle in denen ich mich auf einmal unwohl, verpeilt und ängstlich fühlte ,ein uucken im körper war auch dabei.es kahm von jetzt auf gleich wenn es wieder weg war war ich mienutenlang verwirrt .da ich mich zu der zeit von meinem jetzigen partner räumlich getrennt hatte und wir ausernander waren ... durchlief ich das typische trauer singel leben viel arbeiten viel alkohol und partys ...ich dachte einfach ich hebe zu viel stress.
als wir uns wieder zusammen gerauft haben und er wieder zu mir zog wurde es nicht beisser um mal abzuschalten flogen wir in die türkei.
mir ging es dann auch besser ein paar wochen später merkte ich mich komisch bla bla bla ich war schwanger der urlaub hat uns das größte glück geschenkt .immer wieder kahmen diese anfälle ich schob es diesmal auf die schwangerschaft .die schwangerschafft war die hölle ich hatte einfach alles an nebenwirungen die man als schwangwere haben kann.im 5 monat wurde auch noch mein kind un ich engmaschig kontroliert eril er etwas unterversorgt war . er musste auch 1 woche früher gehohlt werden per kaiserschnitt.


5 wochen später waren wir beim kinderarzt zur kotrolle ...ich zog grade meinen sohn wieder an als ich wieder so einen anfall hatte und mein bein zuckte wie wild ich schaute zu meinem freund uns sagte ich falle ..das hatte ich noch geschafft zu sagen .ich hatte einen krampfanfall .zum glück ist es dort passiert und ich hatte meinen sohn nicht auf dem arm.ich wurde ins krankenhaus geschickt nach merreren untersuchungen kahm der schock .ich habe einen tumor mir wurde auch sofort eine op empfohlen die ich dann auch machen ließ(astrozytom gred 3). danach folgte bestrahlung und medikamentöse chemo die 6 wochen dauerte das ist jetzt 4 wochen her und jetz grade muss ich seid montag für 5 tage wieder chemo medikamente nehmen die 2 fache dosis , am 22 oktober wieder das selbe gemacht nur di 3 fache dosis und mrt.ich bebe momentan große angst wie viel zeit mir noch bleibt und mit meiner klinik und arzt bin ich nicht zufrieden.... tut mir leid für den schlechten text es ist schwer mit kind auf dem arm zu texten...alles liebe

Schildkröte

Hallo cookycrumb,

sorry, daß ich mich erst jetzt melde. Ich bin hier irgendwie nur sporadisch "unterwegs".
Ich hoffe, mit der Temodaltherapie kommst du einigermaßen gut klar und du hast nicht zu sehr mit Nebenwirkungen zu kämpfen?! Und wie sieht es sonst so bei dir aus? Was macht die Psyche?
Bei mir fing alles 2012 mit sehr starken Kopfschmerzen an. Das kannte ich garnicht, ich hatte bis dahin eigentlich nie Kopfschmerzen. Schmerztabletten halfen nicht wirklich. Außerdem strahlten die Schmerzen immer mehr in den Nacken aus. Irgendwann hatte ich zusätzlich noch so ein Flackern vor den Augen und das war mir wirklich nicht geheuer. Meine Hausärztin meinte, ich wäre so verspannt und die Schmerzen würden daher kommen. Zu dem Zeitpunkt starb dann auch noch mein Vater und bei der Arbeit lief es auch nicht gut. Irgenwann dachte ich, das wäre alles Psychisch bedingt. Naja, im Februar 2013 bin ich dann morgens umgekippt, und habe mir eine kleine Wunde am Kopf geholt. Von meiner Hausärztin wurde ich zur Neurologin geschickt und von ihr dann erstmal ins Krankenhaus um zu klären, ob eine Schädelfraktur entstanden ist. Die Schwester beim CT fragte nach der Untersuchung:"Sind sie schonmal wegen einer Hirnproblematik in Behandlung gewesen?" Die haben mich dann gleich dabehalten, der Tumor war so groß, daß sie mich nicht mal mehr zum Sachen holen nach Hause gelassen haben. Zwei Tage später war dann die OP. Nach Komplikationen und einer weiteren OP, konnte ich nach fast vier Wochen wieder nach Hause. Zu der Zeit war es noch ein Astro 2. Im August 2014 dann die nächste OP - ein Rezidiv. Mittlerweile Übergang in ein Astrozytom WHO Grad drei. Anschließend kombinierte Radio-Chemo-Therapie mit Temodal. Montag war ich gerade wieder zur MRT-Kontrolle. Leider ist schon wieder was zu sehen. Es stand die Frage im Raum, ob wieder operiert werden soll, eine zweite Runde Temodal oder erstmal abwarten. Heute war die Tumorkonferenz im Krankenhaus. Nun lautet die Devise, erstmal abwarten. Im Januar soll ich wiederkommen. Entschuldige, daß das so lang geworden ist!
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und daß du ganz, ganz lange Ruhe hast vor dem Mist!
Liebe Grüße

Schildkröte

cookycrumb

Hey Schildkröte,
die Nebenwirkungen der Temodaltherapie sind sehr zurückgegangen und psychisch geht es auch eigentlich ganz gut. Es ist unglaublich, was für eine Stärke man entwickeln kann, aber das liegt auch an der Gesamtumgebung. Ich hab tolle Ärzte, bei denen ich mich super wohl und aufgehoben fühle und da ich grad frisch aus dem Studium komme, nehm ich mir während der Therapie einfach eine Auszeit und bin fast jeden Monat bisher unterwegs gewesen, sei es Festival, Wochenendtrips oder sogar Reisen. Ich bin einerseits mega glücklich darüber, dass man mir die Krankheit und vorallem die Chemo nicht ansieht und ich mich deshalb ganz normal bewegen kann, andererseits hab ich natürlich auch Angst, dass der Tumor immer wieder zurückkehren kann und ich erneut aus einem Tief herauskrabbeln muss.

Wie lange hast du die Temodaltherapie gemacht und was sind deine Methoden, um nicht durchzudrehen?

Tonaphi

Hallo.
Ich bin auch neu hier.
Ich bin 34 Jahre alt und wurde letztes Jahr im August, 2 Wochen vor dem Schulanfang meines Sohnes, mit der Diagnose Hirntumor, nach einem epileptischen Anfall, konfrontiert.
Ich wurde ins KH eingeliefert und auf Keppra eingestellt und erstmal wieder entlassen. Der OP-Termin wurde auf Mitte September festgesetzt.
Nach der OP und der erfolgreichen Komplett-Entfernung des Tumors und der anschließenden Biopsie bekam auch ich die Diagnosse "Anaplastisches Astrozytom" (WHO Grad III) frontal links.
Ich wurde vor der OP mit Lähmungen der rechten Körperhälfte kurzzeitig oder auch dauerhaft konfrontiert.
Für mich brach erstmal eine Welt zusammen. Ich dachte an meine Kinder und wie es weiter gehen sollte.
Nach der OP konnte ich alles bewegen.Das war schon mal ganz beruhigent. Nach 10 Tagen konnte ich das KH wieder verlassen. Es war sehr viel zu orgánisieren.
Die Strahlentherapie habe ich kurz danach begonnen. Ich war sogar in der Lage mit dem ÖPNV zur ambulanten Strahlentherapie zu fahren, welche täglich stantt fand. 6 Wochen lang, jeden Tag. Meine Nerven lagen blank.
Im Anschluß wartete noch die Chemotherapie auf mich. 12 Blöcke Temozolomid 400 mg tgl. auf 5 Tage, dann drei Wochen Pause.
Dank des Granisetrons (ein Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen, welches 30 Minuten vor der Einnahme der Chemo genommen wird) habe ich die Chemo überhaupt nicht bemerkt. Ich war sogar in der Lage, wieder voll arbeiten zu gehen und mein Leben ganz normal weiter zu leben. Wären nicht die wöchentlichen Blutkontrollen, würde ich die Chemo gar nicht merken. Mein Neurochirurg nannte es therapeutisches Arbeiten. :-)
Ich bin auch wärend die Therapie lief, arbeiten gegangen.
Klar hat die erste Einnahme zu Hause, Überwindung gekostet.
Ich stehe kurz vor dem Abschluß meiner Chemotherapie, 11 Blogs habe ich schon geschafft und den 12-ten mache ich Ende November. Dann wird "pausiert"
Ich muß alle 3 Monate zum Kontroll-MRT und bisher waren alle MRT´s nach der OP in Ordnung.
Ich habe zwar keine Angst dass der Tumor irgendwann wieder kommt, ich weiß aber dass mich meine Familie dann auffangen wird und meine Ärzte mir helfen werden.

cookycrumb

Hey Tonaphi,
so "scheiße", auf gut deutsch, die Diagnose einfach ist, würd ich auch immer versuchen das Positive daran zu sehen: Es scheint sehr schnell erkannt worden zu sein bei dir, du hast keine postoperativen Schäden und du hast eine Chemotherapie gemacht, während du ganz normal weiterleben konntest. Du stehst ja weiterhin jetzt auch unter Beobachtung und es kann nicht mehr viel an Überraschungen passieren.
Was meinst du damit, dass nach dem 12. Block pausiert wird? Und nimmst du weiterhin das Keppra? Meine Op ist nun auch 9 Monate her und meine Ärztin will dennoch nicht das Keppra absetzen..

keats

Hallo Tonaphi,

was du bisher berichtest, hört sich gut an, finde ich. Ich wünsch dir, dass es so weitergeht. Ich selbst wurde vor mittlerweile 5 Jahren operiert (Oktober 2010), wobei der Tumor (fronto-temporal rechts) fast vollstândig entfernt wurde. Danach 6 Zyklen Temodal. Und seitdem ist es bei mir stabil!! Ich hoffe, so eine positive Geschichte ermutigt dich.
Nächsten Dienstag ist meine halbjährliche Kontrolle und ich bin etwas angespannt, aber dennoch eher zuversichtlich.

Alles Gute,
keats

keats

Hallo Cookycrumb,

ich nehme Keppra seit der OP von vor 5 Jahren und mein Arzt will es nicht absetzen.

Xabi

Hallo ihr!
Zunächst wünsche ich euch erstmal Frohe Weihnachten!
Bei mir ist es jetzt 4 Tage her, dass die Diagnose anaplastisches Astrozytom gestellt wurde. Meine Familie ( 3 erwachsene Kinder, 2 Brüder und eine Mutter ( 80 +) ) steht Kopf und ich bin noch die ruhigste dabei. Besonders schwierig machen es uns die Begleitumstände: Ich werde ich heute entlassen, ohne zu wissen, wie es jetzt weitergeht...
Erst hieß es ich dürfte nur über Weihnachten raus, auf keinen Fall über Silvester. Jetzt heißt es auf einmal, die Tumorkonferenz tagt frühestens am 7. Januar bis dahin läuft gar nichts. Daraus folgt, dass ich nicht den Schimmer einer Ahnung habe, ob ich nochmal operiert werde, wann, wo, wie sehen die Alternativen aus.... usw.
Das wird ein schwieriges Weihnachten für meine Familie und mich....
Aber davon abgesehen, werde ich mir dieses Weihnachtsfest so schön, wie möglich machen und dann in Ruhe alles auf mich einwirken lassen!
In diesem Sinne wünsche ich euch allen frohe Weihnachten!
Xabi

alma

Hallo Xabi,

normalerweise ist man nach der OP ca. 7 Tage in der Klinik.
Warum man die Tumorkonferenz abwartet: der histologische Befund ist wohl noch nicht da. Das dauert auch etwa 7 Tage, manchmal länger. Kommt auch darauf an, wie klar er ist.
Dann wird man dir einen Nachbehandlungsplan vorschlagen. Der Standard sieht so aus: Bestrahlung und/oder Chemo. Kommt auch auf die Gewebe-untersuchung an.
Reha - so könnte es auch weitergehen, aber in der Regel nicht vor der Nachbehandlung.
Wenn die Dg. nur anhand der Bilder gestellt wurde, bin ich skeptisch, ob sie stimmt. Eine Biopsie macht man ja seit einiger Zeit nicht mehr, wenn relativ klar ist, dass man operieren will. Hieße ja, den Patienten innerhalb von ca. 10 Tagen zweimal in die Mangel zu nehmen. Also erst der Histo-Befund gibt Sicherheit.
Und: warum sollte man gleich noch mal operieren?

Lass ab von dem Grübeln, die Zeit der Unklarheit geht vorbei.

LG, Alma.

Xabi

Liebe Alma,
das Problem ist, dass der histologische Befund bereits vorliegt.
Ich habe auch kein Problem mit der Ungewissheit aber da ist auch meine Familie... Die brauchen auch Antworten!
Ich bin selbständige Berufsbetreuerin und muss auch an meine Klienten denken, denn die hätte mich nicht, wenn sie noch andere hätten, die sich um sie kümmern. Das muss zumindest geordnet übergeben werden. Wenn ich das aber zu schnell mache, bin ich arbeitslos bzw. habe kein Einkommen.
Alles Sachen, die bedacht werden müssen.
Liebe Grüße
Xabi

fefele

Liebe Alma,
Lass ab vom Grübeln ist einer der 'hilfreichsten' RatSCHLÄGE, die ich kenne! Noch dazu für jemand, der so klar mit der völlig neuen Situation umgeht.
Frohes Fest und Liebe Grüße an alle A.

alma

Wenn keine konkrete Frage gestellt wird und die Person in Not zu sein scheint, versucht man eben eine Antwort. Geht sie daneben, war es immer noch nett gemeint. Der Betreffende wird es ohne hin auf seine Art machen.
Hat mit Grübeln nichts zu tun.

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