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Mercedes[a]

hallo zusammen

mein mann , astro lll12/2000 teiloperabel, bestr 60gy, rez 11/2003, hat im juli einen grand mal anfall mit rippenbruch gehabt, im august eine lungenentzündung. nun wurde, auf grund seiner klagen über rückenschmerzen, per röntgenuntersuchung ein wirbelbruch des 11 brustwirbel festgestellt.

1. haben diese gehäuften erkrankungen was mit dem tumor /rezidiv zu tun ?

2. kann die ständig hohe gabe (mein mann hat auch asthma) von cortison die knochen so brüchig machen ?

3. wie merkt mein mann nicht , dass die wirbel / rippen brechen ? er hatte 9/2002 mal bei einem hustenanfall eine rippe gebrochen . öfters "fliegt" ihm die schulter aus dem gelenk.

4. was sollen / können wir tun ?

danke für eure mühe , liebe grüsse mercedes


217.185.191.19 25.09.2004 23:17:03

Kurt[a]

Bei meiner Frau brechen die Rippen auch ohne entsprechenden Anlass. Bei ihr (GlioIV) wurde während Bestrahlung und begleitender Chemo über 6 Wochen wegen angeblicher Hirndrucksymptomatik die Fortecortindosis von 3x 1 mg täglich auf 3 x 8 mg gesteigert. Diese Dosis nahm sie auch noch während der anschließenden 5 wöchigen AHB.

Nach Abschluss der AHB konnte sie kaum noch gehen, die Muskeln waren weitgehend abgebaut, die Rückenschmerzen wurden stetig schlimmer, es brachen mindestens zwei Rippen. Über Wochen konnte sie das Bett nicht einmal mehr für die Toilettengänge verlassen.

Schon während der AHB begannen wir mit dem Ausschleichen des Cortisons. Heute sind wir wieder auf 3 x 1 mg Fortecortin und versuchen eine weitere Reduktion. Die angebliche Hirndrucksymptomatik wäre sinnvoller erst einmal mit Kopfschschmerzmittel zu bekämpfen gewesen. Ich hatte irgendwann bemerkt, dass der "Hirndruck" immer mit einem Wetterumschwung kam. Tramadol genügte, um Linderung zu schaffen.

Im lokalen Krankenhaus, eingeliefert wegen akuter Verstopfung in Verbindung mit starken Rückenschmerzen, diagnostizierte man Osteoporose als Folge des Cortisons und verordnete Fosa Max gegen die Osteoporose. Eine Knochendichtemessung beim Orthopäden - nach der Entlassung - verdichtete den Osteoporose Verdacht nicht, muss aber wegen der möglichen Beeinflussung durch das in dieser Woche eingenommene Temodal, wiederholt werden. Momentan greift auch die Schmerztherapie, so dass Gudrun wieder mobil ist, zumindest mit Rollator. Nur bücken kann sie sich nicht.

Zum Schluss noch: Ich habe gelesen, dass das inhalierte Cortison der Asthmatiker keinen Einfluss auf den Knochenabbau hat.

Kurt

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