Bei meiner Frau brechen die Rippen auch ohne entsprechenden Anlass. Bei ihr (GlioIV) wurde während Bestrahlung und begleitender Chemo über 6 Wochen wegen angeblicher Hirndrucksymptomatik die Fortecortindosis von 3x 1 mg täglich auf 3 x 8 mg gesteigert. Diese Dosis nahm sie auch noch während der anschließenden 5 wöchigen AHB.
Nach Abschluss der AHB konnte sie kaum noch gehen, die Muskeln waren weitgehend abgebaut, die Rückenschmerzen wurden stetig schlimmer, es brachen mindestens zwei Rippen. Über Wochen konnte sie das Bett nicht einmal mehr für die Toilettengänge verlassen.
Schon während der AHB begannen wir mit dem Ausschleichen des Cortisons. Heute sind wir wieder auf 3 x 1 mg Fortecortin und versuchen eine weitere Reduktion. Die angebliche Hirndrucksymptomatik wäre sinnvoller erst einmal mit Kopfschschmerzmittel zu bekämpfen gewesen. Ich hatte irgendwann bemerkt, dass der "Hirndruck" immer mit einem Wetterumschwung kam. Tramadol genügte, um Linderung zu schaffen.
Im lokalen Krankenhaus, eingeliefert wegen akuter Verstopfung in Verbindung mit starken Rückenschmerzen, diagnostizierte man Osteoporose als Folge des Cortisons und verordnete Fosa Max gegen die Osteoporose. Eine Knochendichtemessung beim Orthopäden - nach der Entlassung - verdichtete den Osteoporose Verdacht nicht, muss aber wegen der möglichen Beeinflussung durch das in dieser Woche eingenommene Temodal, wiederholt werden. Momentan greift auch die Schmerztherapie, so dass Gudrun wieder mobil ist, zumindest mit Rollator. Nur bücken kann sie sich nicht.
Zum Schluss noch: Ich habe gelesen, dass das inhalierte Cortison der Asthmatiker keinen Einfluss auf den Knochenabbau hat.
Kurt