Norbert[a]
Bei meiner Frau wurde im Frühjahr 1997 ein Astrozytom WHO Gr. II
diagnostiziert. Dieser Diagnose waren im Herbst 1996 zwei schwere
Anfälle vorausgegangen. Meine Frau wurde nach jedem Anfall in eine
Klinik eingewiesen. Dort wurde immer von einem Ödem gesprochen. Erst
der anschließend konsultierte Neurologe sagte sofort, dass es sich um
einen Tumor handelt. Im Anschluß wurde im April 1997 an der Uniklinik
eine Probe gezogen und der oben genannte Tumor diagnostiziert. Als
ungefähres Alter wurden 10 bis 15 Jahre genannt. Von einer Operation
wurde abgesehen, weil der Tumor sich zwischen den Hirnlappen verteilt
hat. Bis ca. Sommer 1999 hatten wir Ruhe und außer der täglichen Dosis
Tegretal haben wir kaum Beeinträchtigungen unseres Lebens erfahren,
abgesehen vom ärztlichen Abraten weitere Kinder zu bekommen.
Seit dem Herbst 1999 kommt es immer wieder zu kleineren Attacken, die
schon in der ersten behandelden Klinik als ´Kreislaufprobleme´
angesehen wurden. Diese Anfälle waren dort auch vereinzelt aufgetreten.
In der Zwischenzeit äußern sich die Systome in anhaltender Müdigkeit,
es kommt zu gedanklichen Umschaltproblemen und zu leichten
Sprachstörungen und jetzt wird auch offen von kleinen Anfällen
gesprochen. Auch meine ich als Ehemann zeitweise ´Wesensveränderungen´
und eine deutliche Gewichtsabnahme festzustellen. Meine Frau fährt
schon seit den ganzen Jahren nicht mehr Auto und seit diesem Jahr auch
kaum noch Fahrrad.
Der behandelnde Neurologe hatte sich jetzt bei einer anderen Uniklinik
erkundigt und von dort haben wir heute erfahren, dass zumindest für
diese Klinik eine Operation ausscheidet und ebenfalls von einer
Strahlentherapie abgesehen werden muss.
Nach Absprache mit meiner Frau habe ich deshalb im Internet gesucht. Konkret haben wir erst einmal folgende Fragen:
Was bedeutet der Begriff Astrozytom und was bedeutet die
Klassifizierung WHO Gr. II?
Gibt es Möglickeiten der Chemo?
Ihr Neurologe sieht unser Heil nur in der Erhöhung der täglichen
Tablettenration. Nach meiner Meinung hilft aber langfristig nicht die
Bekämpfung der Symtome sondern eine Beseitigung der Ursache. Leider
liegt der Tumor hier nicht in einer kompakten Form vor.
Wer kann uns Tipps geben? In der Zwischenzeit sind wir für jeden
Hinweis dankbar, weil die Situation immer bedrückender wird.
Grüße
Norbert