Hallo zusammen,
bei meinem Vater wurde im Mai ein Tumor festgestellt, nachdem er extreme Sprachfindungsstörungen hatte. Zunächst dachten alle, es sei ein Schlaganfall, aber leider hat sich nach diversen Untersuchungen und Tests ein Astrozytom III herausgestellt. Leider liegt eins im Sprachzentrum, weshalb er enorme Sprachstörungen hat. Eine weitere Signalanhebung ist im Frontallappen erkannt worden, was vermutlich sein Sichtfeld einschränkt. Der Neurochirurg sagte direkt, dass ihm nicht viel Zeit bleibt, was uns alle geschockt hat. Die Art und Weise der Mitteilung war einfach katastrophal. Seit der Diagnose hat er 30 Bestrahlungen bekommen, die keine Besserung gebracht haben. Er hatte dann im September einen Krampfanfall, was alles nur verschlimmert hat. Innerhalb der kurzen Zeit, kann er fast gar nicht mehr reden, und meistens nur Unverständliches, gehen kann er nur schwerlich und wenn überhaupt mit Rollator ein paar Schritte, was er noch sieht weiß keiner zu sagen. Er bekommt Chemo und ist total schlapp, schläft fast nur noch, hat keinen Appetit und wirkt apathisch. Die Hausärztin stellt nun in Frage, ob der dritte Chemoblock 23/5 noch gemacht wird, oder nicht. Wie sind eure Erfahrungen damit? Nach dem ersten Block hatte er auch gut 2 Wochen arge Probleme, aber dann gings etwas besser. Da der zweite Block höher dosiert war, wundert mich der allgemeine Zustand nicht wirklich und ich habe die Hoffnung, dass er sich wieder fängt. Es tut so sehr weh, ihn so leiden zu sehen, da fällt es schwer zu entscheiden, ob er noch den dritten Block machen sollte, oder nicht. Wir können ihn doch nicht einfach aufgeben :-( . Und er kann uns leider nicht sagen, wie er die Situation einschätzt. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass die aktuelle Situation auf die Chemo zurück zu führen ist und nicht auf den Tumor. Gerade auch, weil die Symptome hier im Forum als Nebenwirkungen der Chemo oftmals beschrieben wurden.Beim letzten Vergleich der MRTs konnte nicht eindeutig gesagt werden, obs sich verschlechtert hat oder nicht, weil mehr Flüssigkeit vorhanden war. Und das nächste MRT ist erst im Februar 2018. Vielleicht habt ihr ja einen Rat, wie wir mit der Situation umgehen sollen?
Für eure Unterstützung bin ich dankbar!
Liebe Grüße