Thema: Aufbauernährung bei extremen Gewichtsverlust

Hallo, mein Freund hat ein Glyom IV oder V im Kanal zwischen Groß- und Kleinhirn. OP nicht möglich. Nach den ersten beiden Chemo`s hat er extrem Gewicht verloren. Ich will versuchen das er wieder essen kann, um ihn körperlich aufzubauen. Wo kann ich mir Rat und Hilfe holen, welche Nahrung empfelenswert ist.
Brauche dringend Rat. Er ist sehr start geschwächt, da er quasi keine feste Nahrung zu sich nimmt.

Hallo,
meine Tochter damals 16 hatte die gleichen Probleme und wurde über 5 Wochen mit einer Magensonde ernährt. Die Nahrung haben wir Tag und Nacht lufen lasen. Sie hat in dieser Zeit 7 kg zugenommen. Allerdings war es nicht einfach, sie von der Notwendigkeit zu überzeugen.
Viel Kraft

Hallo

Mein Vater kann nach der OP nicht mehr Essen und sprechen und wird nun seid 2 1/2 Monaten in der Reha mit einer Magensonde ernährt. Das geht prima. Am Morgen und Abend wird ein "Sack" angeschlossen in welchem alle nötigen Vitamine sind. Danach noch ein halber liter Wasser und fertig. Er hält sein gewicht und beginnt langsam wieder mit dem Essen durch den Mund. So gesund hat er sich wohl noch nie ernährt. Er sieht jedenfalls blendend aus und hat sich mit der Situation abgefunden, dass es noch ein weilchen so weiter geht. Alles gute und Geduld !!

Hi Richie,
dein Beitrag macht mir Mut. Mein Vater hat auch eine Magensonde gelegt bekommen. Allerdings weiß ich noch nicht, wie es bei ihm weiter gehen wird. Welchen Tumor hat denn dein Vater? Bei meinem Papa ist es ein Glio und er hat sich von der OP Mitte Februar noch nicht erholen können, da eine Meningitis ihn total zurück geworfen hat. Aber wenn ich so etwas lese, bekomme ich wieder Hoffnung.
Lieben Gruß
Gabi

Hallo Gabi
Meinem Vater wurde vor einem 3/4 Jahr im Juli 2003 eine befallene Niere komplette entfernt. Nach einer Woche im Spital war alles wieder wie früher.Es ging im gut. Dann am januar 2004 bekam er einen seltsamen klebrigen speichel und rannte von Arzt zu Arzt. Niemand konnte etwas festellen. Er wurde schwächer und verlor den Geschmack am Essen. Ende Februar 04 hatte er dann einen kurzen "eptileptischen" Anfall auf der linken Kopfseite. Das sprechen war schlagartig weg. In der Universität Zürich wurde dann ein MRI vom Kopf gemacht und ein kleiner 1cm grosser Ableger der Niere gesichtet.
Durch Kortison wurde alles wieder normal. Die Schwellung war weg und sprechen ging wieder bestens. Dennoch wurde die Operation gemacht, weil keine grossen Probleme zu erwarten seien. Mann könne den ganzen Tumor leicht entfernen, hiess es. Leider konnte meine Vater 1/2 Std. nach der OP nicht sprechen und das MRI zeigte eine Blutung im Tumor "Loch" . Also wurde wieder alles geöffnet und nochmals operiert. Dabei ist wohl mehr kaputt gegangen als repariert. Jedenfalls kann mein Vater jetzt 2 1/2 Monate kein Wort mehr sprechen ,lesen oder schreiben. Gehen geht langsam besser, auch dass Essen und schlucken geht wieder und die Magensonde kann vermutlich bald weg. Er war jetzt alles in allem 4 Wochen im Spital und 8 Wochen in einer intensiven Rehaklinik. Die Therapeuten arbeiteten Täglich mit Ihm, damit dieser "Erfolg" herauskam. Wir die Familie und die Aerzte müssen damit leben, dass der alte Zustand nie wieder erreicht wird. Aber wenn wenigstens ein wenig sprechen ,lesen und schreiben zurückkommen würde, wäre die Sache erträglicher. Durch seinen starken Willen und genügend Humor wird er auch diese Hürde noch meistern und einen Ausgang aus dem "Tunnel" finden. Das gröbste ist vorbei. Nun muss der liebe Gott und etwas Wille die Türen nochmals etwas öffnen.
Da eine Hirnverletzung Zeit zum Kurieren braucht ist vermutlich erst in weiteren 3 Monaten eine klare Sicht der Dinge möglich. Wünsche Deinem Vater alles Gute und Dir als Begleitende viel Mut und Zuversicht.Zeige Deinem Vater, dass Du an Ihn glaubst ! Er wird es packen !