Hallo!
Welche Befürchtungen und Sorgen stehen dahinter ?
Ich kann hier nur für mich und Österreich sprechen. Wobei meine Situation doch eine andere ist, da ich wegen der medizinischen REHA derzeit nicht arbeite und mein Arbeitgeber mir Sonderurlaub mit einem Rückkehrrecht gewährt. Ich bin auch am Arbeitsplatz mit einem Krampfanfall (auf)gefallen.
Mit der Diagnose und Behandlung habe ich umgehend einen Antrag gestellt, zum Personenkreis der begünstigten Behinderten zu gehören.Ab dem Moment war ich "verpflichtet" dies dem Dienstgeber mitzuteilen.
Einer der wichtigsten Vorteile dabei ist der erweiterte Kündigungsschutz.
Mein Arbeitgeber weiss im wesentlichen, was ich habe und mir hat das bisher nur genützt,
Aber das muss icht überall so sein, also daher meine Fragen, welche Befürchtungen oder Sorgen dahinter stehen?
Nun gut , ich bin der Meinung, dass man dem Arbeitgeber nur meldepflichtige Erkrankungen mitteilen muss z.B. eine hoch ansteckende Erkrankung oder Infektionsgefahr oder vlcht. die gehäufte Anfallsneigung bei gefährlicher Tätigkeit dabei (Arbeit mit Maschinen, Leitern, Fahrzeugen usw....).
In deinem Fall heben von Patienten und dabei gleichzeitig einen Krampfanfall bekommen, was ich mir aber schon gar nicht vorstellen kann.
Ich gehe mal davon aus , dass der Betriebsarzt der ärztlichen Schweigepflicht unterliegt.
In diesem Sinne, wozu soll ich die Erkrankung/Behinderung mitteilen?
Also erstens siehe ganz oben (Kündigungsschutz),dann zweitens vielleicht zur Information den Kollegen gegenüber, ich brauche nichts verschweigen, das entstresst und schafft Verständnis.
Hinsichtlich der Frage, ob jeman Krebs hat. Nun, falls man die Graduierung in WHO II als noch gutartig einschätzt, dann könnte man "ehrlicherweise" mit nein antworten, aber falls man der Ansicht ist, dass auch WHO II Grad Gliome zwar nur langsam und diffus infiltrierend wachsend sind - aber eben trotzdem wachsend- eher ein Krebs sind, dann wäre die Frage vielleicht anders zu beantworten.
Aber allgemein zurück zur Frage, ich würde nur dann antworten, falls ich daraus zuerst einen eindeutigen Vorteil ziehen kann oder ich gesetzlich dazu verpflichted bin (Arbeitsrecht oder meldepflichtige Erkrankung für Personen, die im medizinischen Bereich tätig sind).
Conclusio: Ich würde anonym bei der zuständigen Arbeitnehmervertretung nachfragen, was in der individuellen arbeitsrechtlichen Situation die beste Vorgangsweise zur Absicherung des Arbeitsplatzes ist. Die geben sicher Auskunft.
Alle Gute und
beste Wünsche!
styrianpanther