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sharanam..

Ich erinnere mich noch genau an das Grauen und die namenlose Angst, als ich nach meiner 2. OP im Gertaudenkrankenhaus auf der Intensivstation aufwachte:

Da war eine bodenlose Angst in mir, die ich nicht verstehen oder zum Ausdruck bringen konnte, unsägliche Schmerzen im Gehirn…ich konnte nicht reden, nicht gehen, wusste nicht mehr, wer ich war oder wie ich heiße…endlose Verlorenheit.

Im Krankenzimmer Tage später bemerkte ich, dass ich meinen Körper und die Gliedmaßen nur sehr unkontrolliert bis gar nicht mehr bewegen oder kontrollieren konnte, Panik erfüllte mich tagelang mit endlosen Schmerzen, ich nahm kaum wahr, was Ärzte oder meine Freund, der Tag und Nacht hingebungsvoll für mich da war, sagten der was um mich herum geschah.

Mein Zustand war weiter kritisch und so wurde ich gar nicht erst nach Hause entlassen, sondern gleich in eine Spezial-Reha-Klinik verlegt. Dort erfuhr ich eine wunderbare Behandlung und Betreuung, mein Freund kümmerte sich wie immer auch aufopferungsvoll um mich.

Dennoch, das Grauen und die namenlosen Ängste und vor allem diese fürchterlichen Behinderungen blieben. Wenn ich stand oder gehen wollte, spürte ich meine Beine nicht, schaute diese wie eine Fremde an, die Beine gehorchten mir nicht…nur mühsam konnte ich lernen, ein paar Schritte zu laufen.

Als mein Sohn zu mir zu Besuch kam, wusste ich nicht wer das da war und wie dieser Mann hieß und fragte ihn, wer er sei und was er von mir wolle?

Die Sprachbehinderungen (Aphasie) und die Defizite in meiner körperlichen Motorik (Apraxie)…das namenlose Grauen, die Todesängste und das unsägliche Gefühl, ein wertloser Krüppel geworden zu sein, nagten an meiner Psyche…ich wollte nur noch sterben!

In dieser Phase wich mein Freund nicht mehr von meiner Seite, Hand in Hand mit den Psycho,- Ergo und sonstigen Therapeuten der Rehaklinik wurde daran gearbeitet, mich wieder halbwegs hinzukriegen.

Was hinkriegen?..wenn ich mit meinem Freund versuchte, auf die Straße oder im Park der Rehaklinik spazieren zu gehen, konnte ich nur wenige Schritte machen, dann war wieder aus, alle Geräusche um mich herum machten mich wahnsinnig, mein Gesichtsfeld war und ist eingeschränkt, bei schnellen oder mehreren Bewegungen vor meinem Gesicht herum schaltet das Gehirn einfach ganz ab…Funkstille, wieder Angst und Panik.

Einmal wurde ich von einem Pfleger zum nahe gelegenen Frauenarzt gefahren und nachdem er mich an der Rezeption dort abgeliefert hatte, ging er raus, vermutlich rauchen. Die Eingangsschwester fragte mich nach meinem Namen, ich starrte sie wohl seltsam an, Sie wurde ganz verlegen aber ich konnte meinen Namen nicht sagen. „Woher kommen Sie denn und um was geht es bei Ihnen?! Wieder dieses seltsame Starren von mir, gepaart mit unendlicher Verlegenheit und Peinlichkeit, ich konnte nichts aussprechen, nicht einmal sagen, woher ich gekommen war.

Tage und Wochen später zu Hause weiter diese Behinderungen, die Schmerzen, die Ängste, das Grauen gepaart mit Depressionen, die einfach so ohne Warnung mich in ein Riesenloch fallen ließen. Dann saß ich stunden- oder tagelang im Wohnzimmer, die Glieder seltsam verdreht, starrte ins Leere und war eigentlich gar nicht mehr da.

Die Psychiater von der Charité, wo ich deswegen behandelt wurde, redeten von einem hirnorganischen Psychosyndrom, wohl durch die OP bedingt mit der Verletzung des Gehirns und dem fehlendem Hirnareal, was Prof. Vogel herausgeschnitten hatte. Die nachfolgende Psychotherapie brachte gar nichts und so wurde ich einfach weiter sediert, heißt mit Psychopharmaka ruhig gestellt. Mein Freund hat mich dann nach Hause zurückgeholt.

Es dauerte viele Monate, bis ich wieder halbwegs normal mich bewegen und auch sprechen konnte und dies auch nur, da mein Freund nie aufgab und mich immer weiter forderte. So konnte ich zu Beginn nicht eine Treppe hoch oder runtergehen und so krabbelte ich wie ein Krebs auf allen vieren die Treppe hoch und runter. Ein Rollator half mir, wenn meine Beine wieder „weg“ waren und ich nicht mehr laufen konnte.

Herr Prof. Vogel erklärte mir bei den Visiten, dass er weiträumig den Tumor ausgeschnitten habe, dabei sei der komplette Hippocampus entfernt worden, der vordere linke Schläfenlappen. Was das genau im Gehirn für Folgen haben kann, konnte bis heute mir kein Arzt oder Wissenschaftler genau sagen, die Standardantwort war:“ Die Erforschung des Gehirns ist noch nicht soweit, dies genau zuordnen zu können. Der Hippocampus ist eine wichtige Schaltzentrale des Gehirns, hier werden die Emotionen struktuiert, das Erinnerungsvermögen ist hier großenteils angesiedelt, die Koordination der Körperfunktion etc.

Was mir bestätigt werden konnte, war, dass ich keine Kontrolle über meine Emotionen mehr habe, von einem Moment auf den anderen ins bodenlose stürzen konnte mit schweren psychischen Affekten, von denen mein Freund ein Trauerlied singen konnte!

Ja, es ist so, dass wir uns gemeinsam durch unermüdliche Arbeit an mir und meinen Syndromen es geschafft haben, dass ich mich wieder halbwegs normal bewegen und ausdrücken kann. Durch natürliche Krebsheilweisen habe ich auch bis heute den Glioblastom völlig zum Verschwinden gebracht.

Dennoch, die Defizite sind zum Teil noch da wie die Depressionen, namenlose Ängste, Auren aus meiner Epilepsie und eine Wesensfremdheit, die ich selber nicht verstehen kann, nicht in den Griff bekomme. Da kommt immer wieder die Todessehnsucht, nichts mehr wert zu sein, nicht mehr zu der Gesellschaft zu gehören, so anders zu sein…
fast noch schlimmer empfinde ich die chronische Schlaflosigkeit, die sich die Ärzte nicht erklären können und gegen die kein Mittel wirkt.
Ich schlafe nie länger wie 2 Stunden und quäle mich dann durch die Nacht.
Die Zeit wird zur endlosen Qual und tagsüber bin ich ausgemergelt und zu nichts zu gebrauchen.

Mein Feund sagte dann zu mir: „He….ich kann Dir da nicht folgen, niemand kann dies der nicht selbst davon Betroffener ist…Du brauchst dringend weitere Betroffene, mit denen Du Dich austauschen und verstehen kannst, die es erlebt haben und wissen, wie das so ist….

Und so haben wir uns nach Foren umgesehen, wo ich diesen Austausch finden könnte, einen Austausch mit Meinesgleichen, mit Betroffenen, wo ich mich vertrauensvoll fallen lassen und austauschen kann.

Dies kann niemals mit sogenannten Angehörigen stattfinden, immer nur innerhalb Betroffener, am besten natürlich mit Betroffenen, die auch einen Hirntumor haben.

Ich sag dies nicht, um die Angehörigen damit auszugrenzen oder abzuqualifizieren, ganz im Gegenteil. Selbst mein Freund, der nun fast 10 Jahre hingebungsvoll immer für mich da war und mich besser kennt wie ich selbst, kam eines Tages zu der klaren Erkenntnis:

Du brauchst Deinesgleichen, brauchst Betroffene…kein noch so nahestehender Angehöriger kann sich da hineinfallen lassen, geht einfach von der Natur der Sache her nicht, sagte er, denn das muss man selbst erlebt haben. Nur dann kannst Du Dich wirklich austauschen, Dich fallenlassen und innerlich gegenseitig helfen und etwas bewirken.

Nein, mit meinen geschilderten Problemen hier, die eigentlich ein Hilfeschrei meiner Seele sind, habe ich nichts mit Angehörigen zu tun, die können mir da nicht helfen.

Ich brauche Meinesgleichen, Betroffene, mit denen ich mich vertrauensvoll dort austauschen kann, wo ich ungestört bin, denn nur dann kann ich mich, können wir uns wirklich öffnen und austauschen.

Marie Marple

Liebe sharanam,
melde mich "kurz", weil ich jetzt gerade nicht so viel schreiben kann und vielleicht auch nicht "soll".
Deine Schilderungen habe ich teilweise auch so erlebt. Die Schmerzen...
Mir gehorchten die Beine auch irgendwie nicht - schon beim Aufstehen aus dem Bett...
Auf meinen Hilfeschrei: "Da stimmt was nicht!!!" reagierte zunächst niemand... Bis auf einmal alle im Schweinsgalopp liefen, weil festgestellt wurde, dass ich mir bei der OP eine schwere Meningitis "eingefangen hatte"...
All diese Erlebnisse, Empfindungen usw. kann man wirklich nur Betroffenen (Patienten) erzählen, die ähnliches erlebt haben... Andere schauen einen eher "nur" staunend/ betroffen an... Aber was sollen sie auch anderes machen... ALLE die dies erlebt haben können es nachempfinden in unterschiedlicher Intensivität...
Ebenso das "Drumherum"... Sogenannte Freunde haben sich zurückgezogen, der aufwendige Kampf mit den Behörden...
Rückblickend kann man hier heute vielleicht den einen oder anderen Ratschlag geben.
Nun muss ich aber meinen Beitrag beenden, kann mich nicht immer "gleichbleibend"konzentrieren.

Liebe Grüße
Marie Marple

sharanam..

Liebe Marie Marple,

danke für deinen Beitrag…auf die Länge kommt es gar nicht an.
Allein zu wissen, dass ich nicht alleine bin mit meinen Beschwerden, hilft mir psychisch sehr.

Und das mit dem Drumherum wird bei mir auch immer extremer. Ich weiß, dass dies ja im wesentlichen von mir ausgeht, auch wenn Du damit recht hast, dass viele Freunde und Bekannte sich zurückziehen, so als sei ich eine Aussätzige geworden.

Schlimmer ist für mich, dass ich selber mich völlig entfremdet fühle gegenüber den anderen. Ich habe ihnen gar nichts mehr zu sagen, das Gerede über Arbeit, Urlaub und was ihr Leben so alles beinhaltet, nervt mich. Ich fühle mich dann wertlos, gehöre nicht mehr dazu, bin zu nichts mehr zu gebrauchen und ziehe mich in mein Schneckenhaus zurück.

Selbst meine Eltern werden mir mit ihrem täglichen Alltagsrummel fremd und zuviel, obwohl Sie bemüht sind, liebevoll mit mir umzugehen und mir immer Hilfe anbieten. Ich kann das einfach nicht annehmen, ärgere mich über mich selbst und quäle mich dann mit Selbstvorwürfen. Nur dann kommt wieder diese Leere in mir und diese Kraft isoliert mich, introvertiert mich, lähmt mich.

Und so sitze ich dann bei mir zuhause auf dem Sofa und versinke in mein Niemandsland. Vielleicht kannst du mir ja sagen, wie Du damit umgehst und klar kommst, das wäre eine große Hilfe.

Marie Marple

Liebe sharanam,
"früher" (also vor 2003) war mein Beruf mein Lebensinhalt. (Erzieherin) Darin lag mein Herzblut, wie man so schön sagt.
Dann kam der Paukenschlag: 1. epileptischer Anfall, mit Notarzt in die Klinik...
Es hat gedauert, bis es zumindest einigermaßen verkraftet war, dass ich den Beruf aufgeben musste. Kann heute gar nicht mehr sagen wie ich das geschafft habe. Doch JETZT sage ich mir: NUN BIN ICH SELBER mein Lebensinhalt geworden!!! Weil eben alles langsamer geht usw.
Themen wie Urlaub oder worin andere ihren Schwerpunkt sehen, sehe ich NUN anders... Es gibt wohl einen Ort an der Ostsee, wo ich gerne bin... Dies musste ich 2013 und 2014 leider auch 2 x absagen, diesmal wegen anderer Beschwerden, die nichts mit dem Tumor zu tun haben... Bin auch leider "ein Fall", der von einem Chaos ins nächste stürzt.
Es gibt Menschen, die achten darauf, weil sie wissen, dass ich lärmempfindlich bin, bei Geräuschen zusammenzucke etc. Es gibt auch die, die "krakeelen" trotzdem laut rum.
In die "Öffentlichkeit" (Veranstaltungen, Feste etc.) gehe ich nicht.
RUHE ist ein Schutz für mich, den ich auch "beanspruche". Und ich sage mir: "Ich darf das!"
Wir finden sicher noch weitere "Gemeinsamkeiten"... Auch wenn es bei mir ein "andrer Tumor war" als bei dir.
Wollte auch nie bedauert werden, aber geachtet, nur etwas "Rücksicht" oder Verständnis.
Nun eine Pause... Liebe Grüße Marie Marple

Weihnacht.

Liebe Sharanam.

Hier treffen wir uns also wieder. (Der andere Thread wurde ja beendet. Ich denke, wir können uns damit trösten, dass der Pfad eh ausgetreten war ...)

Du bist so mutig und so konsequent darin, deine Betroffenheit darzulegen.

Wenn auch mit einer anderen Diagnose (niedriggradiges Gliom im linken Schläfenlappen, nahe Hippocampus, sehr tiefe Lage, genauere Bezeichnung nicht bekannt da nicht operiert) fühle ich ähnlich. Ich kenne die Sprachausfälle und Bewusstlosigkeit mit offenen Augen, die mich aus meinem Beruf gezwungen haben. Ich kenne die Fremdheit mir selbst gegenüber, gegenüber den Menschen und ihrem Treiben um mich herum. Fühle mich manchmal wie ein Ausserirdischer - oder aber so wie du es nennst, im "Niemandsland".

Dieses von dir beschriebene Niemandsland ist mir bekannt. Ich würde sogar sagen, dass ich es bereits vor meiner Diagnose kannte. Der Tumor scheint nämlich schon länger bei mir zu wohnen - sagen die Epileptologen in Zürich, wo ich mich kürzlich aufhielt (siehe LEAT-Thread). Und hoffentlich ruht er auch noch weiter so. Habe morgen mein nächstes Halbjahres-MRT und bereits etwas Lampenfieber ...

Dein Beitrag macht mich sehr betroffen. Genau solche Beiträge habe ich hier immer gesucht.

Danke.
Weihnacht.

Marie Marple

Hallo Weihnacht,
ja - so "trifft" man sich wieder! Für dein morgiges MRT drücke ich die Daumen! Alles, alles Gute!

Liebe sharanam - auch bei mir wurde der rechte Hippocampus komplett entfernt. Die Ärzte sagten, der linke Hippocampus könnte "Aufgaben mit übernehmen". Naja, die große "Lücke", die da nun rechts ist, hinterlässt auch Spuren.
Man ist verändert/ anders - ich glaube: das dürfen wir!!! Mal mehr mal weniger nachdenklich.
Mag sein, dass man sich auch mal absondert. Man sucht oder braucht Sicherheit und die gibt man sich vielleicht am besten selbst.

Für heute aber: gute Nacht

Marie

sharanam..

Hallo Weihnacht,

ja, hier begegnen wir uns wieder und hier sind nur Betroffene erwünscht, wobei Angehörige gerne diese Beiträge hier passiv verfolgen dürfen. Nur eben mitmachen für Angehörige ist hier strikt unerwünscht, ich wünsche mir hier wirklich einen Austausch mit Betroffenen und hoffe um Verständnis und Respekt vom Rest des Forums dafür.

Natürlich wünsche ich Dir fürs MRT nur „schöne Weihnachtsbilder“….das wird schon!

Deine Epileptologen in Zürich sind auf dem richtigen Dampfer mit der Feststellung, der Tumor würde schon länger „zu Gast“ bei Dir sein. Krebsforscher in aller Welt kommen immer mehr zu dem Ergebnis, dass eine jede Krebserkrankung Jahre oder gar Jahrzehnte bis zum endgültigen Tumorausbruch in uns braucht. Die Epilepsie ist ein gängiger Vorbote dabei für eine Krebserkrankung, das war bei mir auch der Fall.

Im Mai 2004 wurde ich im Klinikum Friedrichshain in Berlin das erste Mal an einem Hirntumor operiert. Die Diagnose damals lautete ein diffuses Astrozytom Grad II, der histologische Befund aus dem Hirntumor-Referenzzentrum aus Bonn war damals jedoch unklar, da die eingereichten Paraffinblöcke für eine genaue pathologische Auswertung wohl nicht suffizient genug waren.

Egal, was ich eigentlich sagen wollte ist, das bei mir bereits 1-2 Jahre vorher sich epileptische Anfälle und Reaktionen immer häufiger bei der Arbeit oder im Privatleben einstellten, die ich Anfangs als solche gar nicht erkannt…ich war z.B. nur verwundert morgens beim Aufstehen über die verbissene Zunge und die Steifigkeit im Genick und der Kaumuskulatur etc.

Erst gegen Ende 2003 / Anfang 2004 wurde diese epileptischen Anfälle ausgeprägter mit Petit mal und Grandmal-Anfällen, bei denen mich mein Freund dann ja auch Anfang Mai über den Notarzt nach Friedrichshain einliefern ließ, wo dann im CT-MRT ein Hirntumor diagnostiziert wurde. Ich blieb dann dort und wurde gleich ein paar Tage später operiert.

Die Epilepsie war damit damals jedoch nicht weg, kam häufiger mit Auren und automotorischen Anfällen, so dass ich dann im Dezember 2006 in die Epilepsieklinik Tabor in Bernau eingewiesen wurde. Dort machte man mit mir ein praechirurgisches Monitoring 3 Tage und im Klinikum Herzberg eine ganze Woche lang, was für eine Folter war, sag ich Dir, jedoch notwendig. Damals war das Problem bei mir, dass ich auf epileptische Medikamente nie lange reagierte, dann gab es immer wieder Ausfälle. So habe ich z.B. das Mittel Lamotrigin gar nicht vertragen, auch Oxcarbacepin und einige andere wurden wieder ausgeschlichen. Am Ende blieben Keppra und Trileptal übrig, die ich bis heute einnehme und die sehr wirksam sind.

Ich muss dazu noch sagen, das die Fachärzte der Tabor-Epilepsieklinik für mich zu den besten in Deutschland und überhaupt zählen, fachlich brilliant, menschlich sehr einfühlsam, psychologisch geschult, dort habe ich mich so wohl gefühlt, das ich gar nicht mehr nach Hause wollte.

So, genug hierzu, ich bin so froh, dass ich dies alles einmal sachlich und fachlich mit anderen hier austauschen kann und bin sicher, dass ich oder wir alle hier neue Einsichten und Hilfe für unsere Nöte dabei erhalten.

Harry1962

Hallo sharanam..,

Du beschreibst sehr gut wie es Betroffenen geht und was man fühlt.

Es kann kein Angehöriger nach fühlen, wenn er selbst nicht betroffen ist.

Wesensveränderungen tretten sehr häufig auf. Die Betroffenen nehmen es auch selbst wahr.

Am besten können sich nur Betroffene unterhalten über Hirntumore.

Ich selbst kann es auch nicht ertragen, wenn ständig die Frage gestellt wird wie geht es Dir denn oder hast Du gerade eine Aura gehabt? Deine Gesichtsfarbe hat sich plötzlich verändert usw.

VG

Harry

Weihnacht.

Hallo zusammen,

Komme gerade vom MRT und Arztgespräch. Auf den ersten Blick sah der Neurochirurg keinen Unterschied zu den Bildern von vor einem Jahr (10.12.2013).

Ich spüre, dass er immer noch glaubt, mich zu einer OP überreden zu können ... So meinte er, kein Grössenunterschied, ABER vielleicht nehme der Tumor ja Kontrastmittel auf?! Wie gesagt, auf den ersten Blick haben wir beide nichts dergleichen gesehen. Er will nun also erst die Meinung des Radiologen abwarten.

Irgendwie traue ich seinen und auch meinen Augen sowieso nicht mehr. Mir ging es nämlich seit meinem letzten MRT am 10.07.2014 psychisch deshalb nicht gut, weil er behauptet hatte, es hätte ein Grössenwachstum gegeben - im Vergleich zum Bild vom 10.12.2013.

Das würde heissen: erst Vergrösserung und nun wieder Status wie vor einem Jahr. Hallo?! Da stimmt doch was nicht; ist doch alles komisch oder?!

Oder komme ich gerade nicht mehr richtig mit?!

Na jedenfalls ... ich habe mich von ihm verabschiedet mit dem Gedanken: Mich siehst du nie wieder.

Ich gehe bzw. bleibe in Zürich bei den Epileptologen. Die Symptome machen mir mehr Probleme als der Tumor selbst. Und die Ärzte (Neurologen/Epileptologen) dort sind aus ganz anderem Holz geschnitzt als der Neurochirurg.

Das, worüber wir weiter oben gesprochen haben, die seelische Verfassung, die Gefühle, werden dort einfach viel ernsthafter wahrgenommen als vom Chirurgen.

Wesensveränderungen sind für mich auch ein Fakt. Ich würde mal behaupten, dass ich mich veränderte, als ich 17 war. Na ja gut, dachte ich immer, ist ja auch Pubertät. Dann trat das selbe nochmals auf als ich mit meinem Sohn schwanger lief, das war mit 31.

Ich werde den Verdacht nicht los, dass auch die Hormone eine Rolle spielen. Sie steuern den Tumor - oder umgekehrt: er steuert sie.

Weiss hierzu jemand was von euch?

Auf bald,
Weihnacht.

Marie Marple

Hallo Weihnacht,
bei der Begutachtung/ Betrachtung der Aufnahmen war ich selber nicht dabei... Und WENN - würde ich da auch nichts sehen - bin auf dem rechten Auge blind und auf dem linken sehe ich auch weniger als 30 %. Muss mich also auf die Aussage "von wem auch immer" verlassen.
Ist nun die Frage: wer sieht mehr - der Radiologe oder der Chirurg. Hast du das Gefühl, man will dich zu einer OP "drängen"?
Naja, Chirurgen haben manchmal einen "anderen Umgangston"
Ob es einen Zusammenhang mit den Hormonen geben könnte, weiß ich nicht.

L G Marie


@ Harry Fragen können nervig sein, so gut derjenige es vielleicht meint... Man "darf" auch nicht immer ehrlich antworten... Nun bin ich aber sehr direkt und habe auch schon geantwortet: "Besch..." Das haut den Fragesteller dann um, weil sie lieber die Antwort hätten: "GUT!" Auch: "Es geht!", wird nicht gerne gehört...

sharanam..

Hallo liebe Weinacht,

mit deinen Bedenken liegst Du gleich mehrfach richtig, traue Dir selbst!

Die Hormone können bei einer Krebsbildung eine große Rolle spielen, hierzu ein Beispiel:

Nach der Zeugung wird im Körper der schwangeren Frau ca. 1 Woche später eine Flut von Östrogenhormone in den weiblichen Gebärbereich geschwemmt, was ein aggressives Krebswachstum auslöst, mit dem die Gebärmutter zu etwa einem Drittel von diesem Krebs „durchfressen wird“. Dadurch wird der Platz für eine Plazentabildung und der sogenante Mutterkuchen gebildet. Witzigerweise sorgt der Krebs dabei auch noch für Nährstoffe, die der keimende Fötus für die Embryogestaltung benötigt, bevor dies nachher durch die Nabelschnur geschieht.

Noch einmal ganz langsam lesen: durch eine Überdosis Östrogene (Steroidhormone) kann unser Körper selbst einen aggressiven, bösartigen Krebs als Mittel der körperlichen Umgestaltung auslösen!

Insofern ist das Krebsgeschehen für unseren Organismus nichts ungewöhnliches, eigentlich haben alle Menschen ständig Krebs, z.B. bei der täglichen Zellteilung vieler Millionen neuer Zellen, wo auch einiges „krebsig“ ist und gleich wieder vom Immunsystem weggemacht wird.

Um Dir nun ganz den Teppich unter den Füssen weg zu ziehen, sage ich ganz klar und deutlich, dass kein Mensch auf dieser Erde ohne Krebs geboren werden kann. Der Krebs ist daher eher unser Freund wie unser Feind, so schockierend diese Aussage auch sein mag, es ist einfach so. Krebs ist ein von unserem Organismus ausgelöster Heilungs- oder Gestaltungsprozess auf der molekularen Zellebene, erst wenn dies nicht möglich ist, entsteht eine bösartige Tumorbildung.

Was geschieht denn nun weiter in der Gebärmuter mit dem Krebs, der da wütet? Nun, nach so ziemlich 8 Wochen beginnt die Bauspeicheldrüse des Embryos die Enzyme Trypsin und Chymotrypsin zu produzieren, welche das Krebswachstum gemeinsam mit dem Immunsystem der Mutter augenblicklich stoppen, das Krebsgeschehen wird dadurch geheilt und beendet. Sollte dies aus irgendwelchen Gründen nicht geschehen, dann wars das für Mutter und Kind, der bösartige Tumor in der Gebärmutter macht dann Beiden ziemlich schnell den Garaus (Chorioncancer, Gebärmutterkrebs).

So, zwei Dinge sind ganz wichtig für Dich, zum einen das Hormone eine große Rolle bei Krebs spielen können und zweitens, dass Du, ich, jeder Mensch auf diese Welt bereits als Fötus Krebs hatte und diesen locker und ganz allein mit nur 8 bis 12 Wochen erledigt hatte, cool was?

Warum also nun als Erwachsene die große Angst und Panik vor dem neuen Krebs?
Krebs ist nach neuesten Forschungen ein chronisches Stoffwechselproblem, gepaart mit Mangelstoffen, Vergiftungen oder sonstigen Beschädigungen oder Defekten auf der Zellebene.

Krebs ist heilbar, jeder Krebs ist heilbar. Die Heilung kann jedoch nicht auf der Ebene der Symptombildung geschehen nach dem Motto: also da ist ein Tumor in der Brust, nun habe ich Brustkrebs, also Brust ab! Das ist keine Krebsheilung, nur eine Symptombeseitigung.
Um den Krebs zu heilen ist eine ganzheitliche Ursachenforschung in Dir durch eine umfassende Anamnese notwendig, das ist arbeitsaufwendig, jedoch gar nicht so schwer, wie es scheint.

Du könntest auch einfach anfangen, Deinem Körper die Enzyme, Vitalstoffe und essentiellen Nährstoffe zu geben, welche die Zellen und das Immunsystem wieder in den urgesunden Idealzustand versetzen, wobei sich der Krebs dann nebenbei von alleine verabschiedet, egal wo er ist und wie der Krebs genannt wird.

Krebs ist seinem Wesen nach immer gleich, es ist dem Krebs egal, wo er haust.

Neben den Trypsinen und Chymotrypsin hat unser Organismus noch weitere Möglichkeiten, das Krebsgeschehen zu regulieren.

Die Krebsspezialisten und ihre Onkologie kann Dir bei Deiner Heilung nicht helfen, denn dann wären Sie bald arbeitslos und eine Multimilliardenindustrie würde zum Erliegen kommen und das möchtest Du doch sicher nicht, oder?

Ich hoffe, ich bin Dir nicht zu nahe getreten und habe Dich nicht zu sehr geschockt mit meinen Aussagen. Manchmal ist es notwendig, jemanden ins „kalte Wasser“ zu schmeißen……… :-)

Harry1962

Hallo sharanam,

Dein Beitrag ist bemerkenswert und man merkt das Du sehr viele Informationen gesammelt hast oder aus dem Bereich Medizin kommst.

VG

Harry

Weihnacht.

Wow, Sharanam,

Du packst ja richtig aus! ;-)

Nein, du bist mir überhaupt nicht zu nahe getreten. Mach' ruhig weiter so! :-))

Kennst du das Buch: "Krebs ist keine Krankheit sondern eine Überlebensstrategie." Ich halte es zwar nicht für durchgängig gut, aber es zeigt einige interessante neue Zugänge zum Thema Krebs auf.

In einem anderen Buch habe ich gelesen: Der Tumor ist das Symptom. Da stellt man sich gleich die Frage: Ja und was genau ist dann die Krankheit?!

Tja, so bin ich unterwegs.

Abgesehen davon, dass ich meine Ernährung komplett umgestellt habe ... und noch das ein oder andere tue ... arbeite ich sehr viel mit Visualisierungen. Mein Tumor ist eigentlich schon gar nicht mehr da. Es hat viele Monate harte "Arbeit" gebraucht, bis es mir gelang, das Bild eines verschwunden Tumors auf meine persönliche Leinwand zu zoomen: ein schwarzes Loch. - Davor habe ich lange daran gearbeitet, den Tumor visuell zu verkleinern.

Sehr oft kommt mir der Gedanke, dass, wenn ich den Tumor nicht hätte, oder nicht bekommen hätte, ich vermutlich gar nicht mehr am Leben wäre (siehe Überlebensstrategie). Und so habe ich von Anfang an eigentlich ein positives Verhältnis zu meinem Tumor. Zumindest keine Angst. Allein die epi Anfälle erinnern mich täglich daran, das etwas in meinem Kopf neurologische Reaktionen auslöst.

Dein Text beschwingt mich. Schön, dass ich eine Gleichgesinnte hier im Forum gefunden habe.

Und: Hut ab! du hast an dir ja bereits ein Wunder vollbracht.

Herzlichst,
Weihnacht.

sharanam..

Hallo ihr Lieben, ich danke Euch für Eure Antworten und stelle mal einen neuen Beitrag rein.

Was oft „übersehen“ wird, sind die Defizite und Behinderungen, die nicht vom Hirntumor verursacht oder ausgelöst werden, sondern z.B. die Nebenfolgen durch eine Hirntumor-Operation. Ich meine dabei nicht, dass hier Kunstfehler oder falsche Behandlung schuld daran sind, diese Nebenwirkungen können sich auch bei der besten Behandlung der Welt ereignen und als chronische Defizite das Leben schwermachen.

Bei mir war nach der OP ein großflächiges Hämatom im Hirn-Schädelbereich der OP verblieben, weiter ein großes Ödem. Bei der Verletzung durch das Herausschneiden des Tumors sind immer auch die anliegenden Hirnareale in Mitleidenschaft gezogen. Es kommt zu abgestorbenen Gewebe, das bei Heilung vernarbt, verdickt und neben chronischen Kopfschmerzen im OP-Bereich auch zu so genannten Entladungswellen in diesen Bereichen kommt, den sogenannten Spreading-Depolarisations
Bei diesen Entladungen der Hirnwellen ist die Gehirnaktivität in diesen Hirnbereichen gestört oder kommt kurzfristig zum Erliegen, was zu Ausfällen führen kann.

Diese Hirnbereichsstörungen wiederum können sich in Behinderungen wie Sprach- oder Bewegungseinschränkungen (Aphasie, Apraxie) bis hin zu Lähmungen und psychische Störungen zeigen. Hier liegt auch ein Hauptbereich der Wesensveränderungen bei Hirntumormenschen.

Psychotrope Medimamente wie Anti-Depressiva, Psychopharmaka, Neuroleptika, Cortison etc. können diese Behinderungen noch verstärken, Depressionen ebenfalls, der Bereich ist sehr komplex.

Was ich damit sagen will ist, dass ich in genau diesen Bereichen große Probleme habe, die ich bis heute trotz mehrerer Klinikaufenthalte nicht kurieren konnte. Bei meinem letzten Aufenthalt in der psychiatrischen Abteilung der Charité-Berlin ging es um dieses so genannte H O P S, das Hirnorganische Psycho- Syndrom, was wohl mein Problem ist.
Ich wollte für diese Probleme gerne eine Ketamin-Kur in der Charité machen, da ich gelesen habe, das bei klinischen Untersuchungen und Testreihen an der Uni Heidelberg in diesen Bereichen große Erfolge gemacht werden. Leider war der Professor dort anderer Meinung und sehr darüber düpiert, wie ich als Laie und Patientin zu wissen meinte, was gut für mich wäre.

Fazit: Es wurde erst einmal eine mehrwöchige Psychotherapie mit psychisch gestörten Patienten angeordnet, die natürlich überhaupt nichts brachte. Dazu die üblichen Psychopharmaka, die mich noch mehr krank machten.
Wenn dann nach einigen Wochen keine Besserung zu sehen wäre, würde ich die Ketamin- Kur als „letzte Wahl“ erhalten sagte man mir. (Ketamin ist ein Narkosemittel)

Lange Rede kurzer Sinn: ich hab’s natürlich nicht ausgehalten und meinem Freund gesagt, er solle mich da bloß wieder herausholen, was auch geschehen ist.

Nur habe ich meine körperlichen Beschwerden in diesem Bereich weiterhin, zudem eine immer chronischer werdende Schlaflosigkeit, die nicht mehr zu ertragen ist.

Kann mir hier jemand aus ähnlichen Symptombereichen Tipps und Ratschläge geben?

Weihnacht.

Hallo Sharanam,

Endlich spricht mal jemand Klartext über das Operieren bzw. über den Allgemeinzustand nach einer erfolgreichen OP - HOPS, wie ich eben gelernt habe.

Toll, dass du dich so gut auskennst! Nicht alle Ärzte mögen das. Aber, ist es nicht so, dass ein Patient längst kein Laie mehr ist?! Durch Betroffenheit lernt man auch.

Ich wünsche dir, dass mit der Zeit alles so wird wie du es dir wünschst. Wie wir ja wissen, ist das Gehirn unglaublich flexibel und lernt bis ins hohe Alter immer weiter dazu. :-)

Was deine Schlaflosigkeit betrifft könnte ich mir vorstellen, dass du bzw. deine Schlafstörungen inzwischen "einprogrammiert" sind. Es gibt Methoden, "Programme" zu löschen oder (das Schlafen) neu zu programmieren. Ich habe dir von der Visualisierung erzählt - eine Methode des Neurolinguistischen Programmierens (NLP). Im umfassenden Werkzeugkasten des NLP lässt sich mit Sicherheit auch ein Tool finden, mit dem du selbst dein derzeitiges Schlafprogramm umprogrammieren kannst.

Ich mache mir mal Gedanken darüber (bin zertif. NLP Practitioner) und melde mich wieder bei dir, wenn du das willst(!) und für diese Methode offen bist - dann aber per PN.

Alles liebe,
Weihnacht.

sharanam..

Hi, Weinacht,

ich musste erst mal pausieren, manchmal wird’s halt ein bisserl viel auf einmal…
außerdem bin ich extrem Wetterempfindlich und leider sehr darunter wie auch unter Schlafstörungen….

Nö, das Buch “Krebs ist keine Krankheit….“ kenne ich nicht, ich habe nur sehr wenige Bücher gelesen…die von David-Servan Schreiber, für mich mit die besten Krebsbücher auf dem Markt. Dann „Rebell gegen der Krebs“ von Prof. Dr. Maar mit seiner alternativen Krebsklinik in Düsseldorf… ein Fragezeichen von mir jedoch für die Hyperthermieverfahren, die Colon- erfahren und die Ozon-Infusions-Therapie, die zwar unbestreitbar Ihre aufbauenden Wirkungen auf den Organismus haben, nur ob davon der Krebs geheilt wird, da bin ich mir nicht sicher.

Bei dem Ozon-Verfahren geht es ja um die Sauerstoffanreicherung. Bekanntermaßen schaltet die Krebszelle auf anaerobe Verstoffwechselung, also auf Fermentierung und Glukosidase um, liebt daher über alles den Zucker… das heißt nun jedoch nicht, das Zucker schädlich ist und Krebs macht, so einfach ist das nicht. Die Krebszelle stört den Sauerstoffwechsel in der Zelle und selbst wenn die Zelle noch über Sauerstoff verfügt, wird dieser ausgeschaltet und nur noch mit Gärung gelebt.

Dem berühmte Dr. Otto Warburg und seinen wissenschaftlichen Forschungen ist es zu verdanken, dass wir genaueste Kenntnisse über den Sauerstoffwechsel und die Stoffwechselprozesse der Zelle mittels Sauerstoff haben. Zeitlebens war Warburg dann bemüht, jene Nährstoffkomponenten zu finden, die eine Sauerstoffanreicherung in der Zelle bewirken. Dies ist Ihm bis zu seinem Tode nicht gewungen. Zu seiner Zeit war die Fettstoffe -Forschung noch in den Kinderschuhen und nicht erforscht, daher fehlt Warburg der sogenannte 2.Paarling für die Sauerstoffanreicherung in der Zelle.

Aktiver Sport zur Sauerstofferhöhung, vermehrtes Atmen oder eben auch die Ozon-Therapie bedeutet nicht, dass die Zelle nun vermehrt Sauerstoff aufnehmen kann und tut, dies ist ein Trugschluß.

Erst die Johanna Budwig hat mit Ihrer Fettforschung diesen zweiten Paarling gefunden und wissenschaftlich genau erforscht, wie Sauerstoff in der Zelle angereichert wird. (Bei Interesse gehe ich gerne weitrer darauf ein, hier wird’s nun zu viel des Guten).


Daneben bin ich grundsätzlich gegen Hochdosierungen wie hoch dosiertes Magnesium, Selen und vor allem hoch dosiertes Vitamin C, was dem Körper meines Erachtens in Hochdosierungen mehr schaden als Nutzen bringen kann.

Also weg mit Maar und auch gleich noch diesen Dr. Rath hinterher, der sich immer mehr zum selbsternannten weltweiten „Krebserlöser“ hochstilisiert und meint, er hat die Krebsweisheiten mit goldenen Löffeln in sich hineingeschaufelt, das alles mag ich nicht, vor allem seine Profit-Verkaufsmasche, die einfach ein illegales Schneeballsystem ist. Ganz nebenbei ist auch Rath auf dem Vitamin C Hochdosierung - Tripp wie früher der Nobelpreisträger Linus Pauling, obwohl sein Institut mittlerweile von dieser Hochdosierung wieder abgekommen ist und diese heutzutage nicht mehr anwendet, da schädlich!

Ich könnte noch weiter genussvoll über die „Branche“ herziehen, ist aber auch nicht in Ordnung, daher lasse ich es gut sein. Wer bin ich, mich über Andere zu erheben?

Es gibt viele alternative Krebsheilmethoden und jeder, der sich wirklich heilen möchte und nicht nur den Ärzten und der Schulmedizin überlässt, wird seinen Weg finden.
So ist es auch bei mir gewesen. Als ich 2004 die Diagnose Hirntumor erhielt, wusste ich eigentlich gar nichts davon, hatte null Ahnung und habe noch gedacht: “Na, so schlimm kann so was ja wohl auch nicht sein!?“ Mann, war ich damals naiv und unwissend….

Das andere Buch kenne ich auch nicht, aber es stimmt schon, der Tumor (Malignom; Karzinom; maligne Neoplasie etc. sind weitere Bezeichnungen dafür), nun der Tumor ist ein sichtbares Symptom einer bösartigen Krebsgestaltung in uns. Natürlich sollte diese Krebsausartung dringlichst behandelt werden, keine Frage.

Eine unbestreitbare, wunderbare Behandlungsmethode ist die Krebschirurgie, die wissenschaftlich und technisch heutzutage exzellent ausgestattet ist. Soweit eine Operation ratsam und gut machbar ist, sollte dies immer die erste Wahl sein, no doubt about it!

Darüber hinaus ist die Ursachenerforschung und weitere Krebsbehandlung genau so wichtig wie die Symptombeseitigung. Ansonsten ist ein Rückfall vorprogrammiert. Krebs ist immer ein übergreifendes Geschehen im Organismus, welches sich längere Zeit entwickelt und angebahnt hat. Dahinter verbergen sich weitere körperliche Defekte, Schwächen und Schädigungen, wobei der sichtbare Tumor gewissermaßen eine Notfallmaßnahme des Organismus ist.

Wenn Du möchtest, können wir ja einmal Nägel mit Köpfen machen, bei Dir und deinem „Tumorchen“…?

Was sehr auffällig ist, sind deine epileptischen Beschwerden, damit hatte ich ja sehr zu kämpfen. Was für eine Medikation nimmst Du dafür ein? Hast Du wirklich täglich Epi-Anfälle?...wenn ja, welcher Art und Weise, was macht das mit Dir?

Wie sind deine Blutwerte, hast Du einmal eine Butuntersuchung machen lassen?....
Wie ist der wert deiner Erythrozyten, vor allem das Hämoglobin darin? Die Leukozyten und Thrombozyten interessieren mich ebenfalls…?..sind da Auffälligkeiten bei den Lymphozyten und Granulozyten…?

Was ist mit dem EEG, sind dort Auffälligkeiten wie steile fokale Signalanhebungen und weitere Unregelmäßigkeiten etc…?

Die Ernährungsumstellung ist immer gut, wobei ich keine Heilige bin und auch mehr oder weniger ungesunde Sachen weiter futtere, wenn mir danach ist. Darüber schreibe ich in einem weiteren Beitrag zu Dir, im Moment bin ich wieder ein wenig erschöpft und nicht so sehr auf der geistigen Höhe….

Schön übrigens, dass du deinen Tumor so positiv und humorvoll nimmst, dies ist wahrlich ein großer Schritt zur Heilung! Ständige Negativität, Depressionen und Stress können die Zellen in uns so sehr auslaugen und energetisch schädigen, dass allein daraus ein Krebs sich bilden kann….

Bis denni….

sharanam..

Liebe Weihnacht.,

ja danke - ich bin an NLP sehr interessiert.

LG sharanam

sharanam..

Hallo Harry1962,

danke für deinen Beitrag und für die „Lorbeeren“…..

nein, ich komme nicht aus dem Bereich Medizin, sondern habe auf meinem Weg der Heilung einfach übers Internet alles studiert, was so mit dem Krebs im Zusammenhang steht.

Auch steht mir ja mein „Heilerfreund“ immer zur Seite, der aus seinen Bereichen der Heilpraktik ein enormes, fundiertes Wissen mitbringt und mich unterstützt, sonst könnte ich dies hier alles gar nicht so rüberbringen.

Dennoch, deine Worte schmeicheln mir…Lob ist Balsam für die Seele! :- )

Harry1962

Hallo sharanam,

nichts zu danken. Ich finde es toll das Du Dich so damit beschäftigst und Dir alle möglichen Informationen, sei es aus dem Internet oder Büchern besorgst. Und Du dich nicht einfach nur auf die Ärzte verlässt.

Wissen bedeutet immer man kann mit reden, was sehr wichtig ist.

Finde es schön das Dein Freund Dich unterstützt und an Deiner Seite ist.

Gruß an Ihn unbekannterweise.

LG

Harry

Walgesang

bin total beeindruckt
mehr davon
finde mich wieder in deinen Beträgen
Glioblastom Grad iv
links ,Revidiv nach 4 Jahren,postopeartive Hemiparese,rechts
Arm Hand Bein Fuß betroffen
war ein Bewegungsjunkie--nach dem Motto --Bewegung macht Freude--
nichts ist wie vorher
""stets hört man Sätze wie""du schaffst das,lieb gemeint
aber dennoch ist da die Frage--schaffe ich das wirklich--
Selbstzweifel,Unsicherheit,Trauer
sich aufraffen für jeden neuen Tag
bin mitttendrin
mein wunderbarer Mann ist an meiner Seite
ein guter Heilpraktiker
verständnisvolle Ärzte
Physiotherapeut
--und dennoch ist da die innere Einsamkeit--die Qual-der Verlust -

die erwähnten Bücher kenne ich ebenfalls,

danke sharanam..
lG Walgesang

sharanam..

Die Zeit ist gekommen, wo ich mich mal wieder mit anderen Dingen als mit Krankheit beschäftigen will. Euch allen alles Gute, war schön hier einige näher kennengelernt zu haben.

LG sharanam..
www.hirntumorglioblastom.de

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