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Thema: Austritt von Liquor

Austritt von Liquor
Natschi
23.01.2014 19:57:00
Nun doch keine Entzündung ,sondern eine plötzlich von selbst entstandene kleine wunde mit Austritt von hinreißen.
Im MRT zeigt sich Flüssigkeit. .......keine entzündungszeichen im Blut.
Morgen soll der Oberarzt entscheiden was gemacht werden soll.
was denkt ihr ?
Dr.Mursch?
Die Op ist schon relativ lange her , alles War wunderbar verheilt und nun das ?
Kann ein Leck aus der hirnhaut einfach bleiben oder muss so etwas operiert werden?
Vielen Dank für Antworten
LG Natschi
Natschi
Natschi
23.01.2014 19:58:21
Austritt von hirnwasser meinte ich
Natschi
Dr. Orchidee
24.01.2014 08:15:03
Hallo Natschi,
also bleiben kann das nicht ... wo was raus kann, kann auch was rein , z.B. Bakterien die eine Meningitis verursachen.
Du hast heute Deinen Termin beim Neurochirurgen.
Alles Gute Dir! Orchidee
Dr. Orchidee
Natschi
24.01.2014 10:39:04
So nun lag ich hier zwei Tage in Eppendorf (da es dichter dran War und ich ja schnell einen Neurochirurgen raufsehen lassen sollte )
Er sagt auch das es liquor ist, laut Mrt flüssigkeitsansammlung unter dem Schädeldeckel. ......
wenn weiter was rauskommt müsste man operieren.....aber wir machen hier gar nichts, sie sind ja schließlich nicht hier operiert worden, fahren Sie nach Berlin wo sie auch operiert worden sind .
Ja das kann ich ja irgendwie nachvollziehen, aber hätten die nicht gleich sagen können das ich nach Berlin soll? Nun lag ich zwei tage umsonst hier und die sagen mir die machen nichts weil sie es ja auch nicht operiert haben. ........naja
vielleicht kann mir hier trotzdem jemand was zu dem liquoraustritt sagen und der Flüssigkeit unter der Schädelplatte? Kann so etwas auch von alleine wieder zu gehen?
Ich mag nicht mehr :((
Natschi
Andrea
24.01.2014 11:38:14
hallo Natschi,
bei mir sollten damals die Fäden der Biopsie 2 Wochen postoperativ gezogen werden,was die Ärzte dann auch machten, doch dann lief Liquor aus der Wunde heraus und die Ärzte mussten sofort wieder zunähen. Dann wurde nochmals 2 Wochen abgewartet, die Fäden gezogen und dasselbe Spektakel zeigte sich erneut und die Wunde wurde wieder vernäht. Die Ärzte sagten, dass das eine Nahtdehiszenz aufgrund eines Liqourlecks sei, gaben mir sodann ein Antibiotikum, warteten nochmals 2 Wochen bis zum erneuten Fädenziehen und dann war die Wunde verheilt. Wenn das Antibiotikum nicht geholfen hätte, so hätten die Ärzte mich erneut operiert und die Wunde von innen verschlossen.
Ich hoffe, dir hilft meine Antwort ein wenig weiter und ich wünsche dir alles Gute
liebe Grüße
Andrea
Andrea
kopfhoch
24.01.2014 14:56:39
hallo natschi,
hör auf Dr. Orchidee, denselben Gedanken hatte ich auch schon, wollte dich aber nicht verängstigen. Wenn du dir eine Hirnhautentzündung oder gar eine Hirnentzündung einfängst, hast du die Kacke am dampfen.Ich will dir jetzt nicht die Einzelheiten berichten wie es einer Freundin ging und nun nach Jahren erst wieder geht. Damit ist nun wirklich nicht zu spaßen.Ich glaub dir gern, dass das blöd ist,wo man grad gedacht hat alles ist überstanden. Melde dich umgehend beim Prof Vajkoczi, Eppendorf kann die Unterlagen zur Abkürzung schon mal hinschicken. Alleine weg, geht das bestimmt nicht ohne zusätzliche Probleme.Ich würd's nicht drauf ankommen lassen.bitte mach keinen Mist! Liebe Grüße C.
kopfhoch
Iwana
27.01.2014 11:50:09
Hallo Natschi
Ich würde mich so schnell wie möglich in die Klinik begeben wo du operiert wurdest. Die sollen sich das ansehen und schauen was nötig ist um es in Ordnung zu bringen. Ich habe es selber erlebt wie mühsam es ist, da man selber sich gut fühlt bis auf die Wunde die nässt (Liquor der Austritt). Es fällt mir schwer, aber ich sage dir jetzt trotzdem was bei mir gemacht wurde. Zuerst hat man in einer 1. OP die Naht nochmals neu gemacht. Die hat aber wieder nicht gehalten. Dann wurde in einer 2. OP (im MRT zeigte sich dann deutlich Flüssigkeit unterhalb der Schädeldecke). Also hat man den Knochen rausgeholt um zu sehen was da los ist, es war alles voll Bakterien (Eiter) eine Zeitbombe in meinem Kopf also. Nun konnte alles gesäubert werden und es folgte eine stationäre Antibiotika-Therapie. Das Mühsame war, dass ich mich nie krank fühlte und trotzdem da bleiben musste, aber im Fall dass es sich bei dir was ich nicht hoffe auch um Bakterien handelt, ist damit nicht zu spassen und du wärst bei deinem Neurochirurgen wahrscheinlich besser aufgehoben...
Ich drück dir ganz fest die Daumen!
Gruss Iwana
Iwana
Natschi
27.01.2014 12:18:50
Vielen Dank für deine Info Iwana,
Ich habe heute mit dem Prof. aus Berlin gesprochen,er sagte wenn es wieder aufgeht soll ich hinkommen,solange es zu ist,kann ich es weiter mit Antibiotika und beobachten versuchen.
Ich hoffe jetzt das es zu bleibt.
Es ist ja kein Liquorkissen da so wie man das überall liest ,sondern genau das gegenteil,es ist wie ein Vakuum,als es noch offen war,war es immer wenn ich mich gebückt habe und wieder hochkam,wie ein absauggeräusch aus dem kopf....wie ein unterdruck und dann lief das Liquor raus,nun ist die wunde seit 4 Tagen zu,aber halt sehr sehr stark auf Spannung.
Ich hoffe das es jetzt so heilt.
Hattest du auch diese Geräusche im Kopf?Hattest du entzündungszeichen im Blut?Bei mir sind keine Entzündungszeichen,trotzdem soll ich Antibiotika nehmen.
LG Natschi
Natschi
Iwana
27.01.2014 16:30:01
Hallo Natschi
Bei mir sah man im Blut nichts, da sich das ganze abgekapselt im kopf abspielte, aber muss ja bei dir nicht sein! Bei meiner ersten allerersten OP war es beim entfernen des Pflasters an einer Stelle etwas gerrötet und feucht und der Neurochirurg hat gerade Präventiv Antibiotika gegeben. Damals habe ich mich noch gewundert... Aber es lief dann alles gut. Ich hoffe bei dir jetzt auch, wenn man früh genug reagiert... Nimm einfach das Antibiotika wie verordnet, es schadet nicht! Wie lange musst du es noch nehmen?
Gruss Iwana
Iwana
Natschi
27.01.2014 17:04:51
Ich soll es noch eine Woche nehmen, insgesamt dann zwei Wochen.
Seit heute Nachmittag hab ich so ein unregelmäßiges rauschen im Kopf (in den Ohren ).
Hätte man nicht im Mrt gesehen wenn was gravierend nicht in Ordnung wäre die Flüssigkeitsansammlung unter der schädeldecke muss doch nicht gleich was schlimmes heißen oder?
Ich hab Angst und mag nicht mehr :(
Natschi
Andrea 1
28.01.2014 06:49:27
Hallo liebe Natschi,
nach meiner OP durfte ich mich sehr lange nicht bücken oder sonstig körperlich anstrengen. Zuerst sprach man von ca. 6 Wochen und daraus wurden dann 3 Monate. Ich hörte ewig dieses widerliche "Platsch Platsch...", weil die Wundhöhle bei mir wohl so groß war und diese sich nur sehr langsam wieder mit Liquor füllte. Vielleicht lief es auch anderweitig immer wieder aus der Wundhöhle, weil das wie gesagt ziemlich lange der Fall war.
Ebenso hörte ich (aber eigentlich schon immer) mein eigenes Blut durch den Kopf rauschen. Besonders, wenn ich viel unter Lautstärke oder Anstrengung stand.
Ob sich Flüssigkeit unter der Schädeldecke unnatürlich ansammelte kann ich nicht mehr genau sagen, aber direkt unter der OP-Naht sammelte sich immer Flüssigkeit an, besonders bei Stress und das zum Teil auch heute noch. Aber meine behandelnden Ärzte gaben mir Entwarnung.
Da ich damals nach der OP einen Infekt bekam, musste ich sowieso AB nehmen, durfte aber nur knapp 3 Tage, aus Angst, dass ich zusätzlich noch einen allergischen Schock gegen das Anitibiotika bekäme, aber es wirkte trotzdem, vielleicht verschloss sich meine Narbe deshalb rel. komplikationslos?

Liebe Natschi, hab bitte keine Angst, frage lieber deinen behandelnden Ärzten "Löcher in den Bauch", dass Du dadurch für dich wieder ein gutes Gefühl bekommst.
Hast Du eigentlich psychologischen Beistand?
Vielleicht helfen dir aber auch, wie mir die Rescue Pearls von Original Bach (nicht die Murnauer Globulis!). Sie benebeln dich nicht im Kopf, aber geben einem ein angenehmes relaxteres Gefühl, zumindest hilft es mir sehr gut - bis heute.
Sorry - mein Kurzzeitgedächtnis - , aber könntest Du bitte nochmal hier schreiben, was das für ein Tumor war, wo er saß und, ob er komplett entfernt werden konnte? Ich weiß nur, dass deine OP noch nicht lange her ist.
Ansonsten versuche für dich irgendwie etwas sehr entspannendes zu machen und zähle dir deine positiven Erlebnisse/Vorteile auf.
Positives Denken kann dir echt gut helfen.
Alles Gute für dich und schön weiter kämpfen!!!
...wünscht dir Andrea :-)
Andrea 1
orco500
28.01.2014 09:42:03
Sorry Andrea :),
positives Denken ist in negativen Situationen nur zu einem minimalen Teil möglich. Angst ist das Gegenteil von Vertrauen und Mut.

Natschi, Du gast ja nun einen Weg, der Dir aufgezeigt wurde.
Halte Dich daran, und beobachte das.
Sobald da was passiert, oder auch bereits jetzt, wenn es rauscht,
geh auf Nummer Sicher.
Es kann an sonstwas liegen, es kann aber auch direkt OP Folge oder Komplikationsfolge sein. Lieber einmal zu viel als zu wenig nachhaken.
Hier im Forum können wir nichts tun.
Nur Dein Operateur hat da was zu sagen.
Meine Erfahrung ist, den Operateur zu sprechen, telegonisch, oder sonst wie, und ihm klar zu sagen dass man vor lauter Angst nicht mehr auskommt.
Die meisten nerken erst dass sie ranmüssen, wenn man Sie direkt und wörtlich um Hilfe bittet.
Bei mir hiess es immer Geduld. Bis ich meinem Operateur wörtlich geschrieben habe dass ich nun in irgendeiner Form seine Hilfe brauche.
Per mail um Rückruf gebeten. Am selben Tag hat er mich zu erneuter Ct und MRT Kontrolle in die Klinik gerufen.

Wenn also etwas passiert oder es gar nicht mehr geht, ruhig mal so probieren.
orco500
Andrea 1
28.01.2014 22:06:09
Lieber Orco;
auch Sorry... ;-), aber da irrst Du dich leider auch ein bisschen. Mein bisheriges Leben verlief alles andere als bilderbuchmäßig - nix mit heile Welt und eitel Sonnenschein...
Nur so viel, ich weiß, was Angsthaben bedeutet. Angst zu haben, die einem den gesamten Körper förmlich lähmt, die einen regelrecht auffrisst.

Man darf Angst haben, gar keine Frage, aber man darf sich NIE von ihr beherrschen lassen!
Ich habe das nicht bei anderen Leuten gesehen oder irgendwo gelesen, ich habe viele Facetten der Angst davon selber durchlebt, aber hier geht es nicht um mich, hier geht es um Natschi.

Sorry Natschi, jetzt sind wir hier ein bisschen vom Thema abgekommen. Ich hoffe, dass Du heute schon mit einem behandelnden Arzt sprechen konntest, der dir eine eindeutige Diagnose stellen konnte.
Alles Gute weiterhin für dich!
Andrea :-)
Andrea 1
orco500
31.01.2014 10:33:07
.

Natschi, ich hoffe es ist besser geworden oder dass ihr an einer lösung arbeitet :).

Gruß
Thomas
orco500
Heinz
26.03.2014 09:35:17
Hallo Nataschi, Hallo an alle,
In Kurzform
Bei mir wurde im Jänner 2013 ein Gehirntumor entfernt.
Es folgte Chemo und Strahlentherapie.
Im Nov-Dez 2013 ging die Naht auf und es trat Flüssigkeit aus, immer mehr.
Im Jänner 2014 wurde mir der Knochendeckel entfernt, zusätzlich bekam ich Antibiotikum.
Die Nähte wurden mir gezogen, alles soweit ok. Ende Februar erfolgte neuerlicher Flüssigkeitsaustritt aus der Naht. Mann entschloss sich die Entzündung mit Antibiotikum zu behandeln.
Mittlerweile nehme ich seit 3 Wochen Antibiotikum. Es tritt aber immer noch Flüssigkeit aus.
Immer über die Nacht. Aufgrund der Entfernung des Knochendeckels habe ich eine Delle im Kopf.
In der Früh ist diese Delle nicht sichtbar und mein Kopf wider rund, ab ca. 9.00 kommt wider die Delle.
Alle Werte sind ok, keine Entzündungen und kein Wachstum sind vorhanden.
Die Situation ist halt nervig war in diesen Jahr 4 Wochen stationär im Spital und nochmals 3-4 Wochen Tag für Tag im Spital.

Meine Fragen an die ebenfalls Betroffenen ist, wie wurde der Flüssigkeitsaustritt (Liquor usw.) gestoppt.

Schreibt mir bitte was liebes
Lg
Heinz
Heinz
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