Liebe ForumsleserInnen,
meine Liebste ist seit 6 Tagen im Hospiz. Zushause ging es leider nicht mehr, weil sie Tag-Nacht-Umkehr hatte und durch den dazugekommenen Diabetes andauernd Harndrang hatte. Überhaupt hat sie viel Angst, ruft nach ihrer Mutter und will nach Hause. Sie versteht nicht mehr viel von dem was geschieht. Aber immerhin, sie fühlt sich nicht krank.
Mein Problem ist jetzt, dass ich gar nicht recht hier (Hospiz) weg will. Ich habe zwar bisher zuhause geschlafen aber sonst bin ich eigentlich immer da. Aber das zermürbt mich sehr. Vorher, als Karin noch lebendiger war und nicht so viel schlief wie jetzt, konnte ich mal schwimen gehen oder mich mit Leuten treffen oder einfach an der Ostsee lang laufen. Das kann ich irgendwie nicht mehr. Ich kann nicht immer bei ihr sein, aber ich kann auch nicht weg. Dass ich ihr in ihren Ängsten oft gar nichthelfen kann zermürbt mich, aber ich will ihr immer weiter helfen. Ich möchte auf jeden Fall immer bei ihr sein, wenn sie aufwacht, aber auch das ist schwierig.
Hat jemand von euch diese Situation irgendwie gut gemeistert?
Lieben Gruß von Vlinder