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Arduinna

Bei meinem Partner wurden 09/16 zwei Glioblastome im Rückenmark diagnostiziert. Der eine konnte entfernt werden, der andere nur teilweise (C6/7). Es folgten 13 Bestrahlungen, danach Temodal 5/23. Letzte Woche zeigte sich, dass der Tumor weiter gewachsen ist. Der Onkologe wollte erst alles stoppen, also keine Chemo mehr, nun bekommt mein Partner doch noch einen letzten Zyklus.
Zuerst hiess es, man würde Avastin einsetzen, gestern war dann aber die Aussage, dass Avastin bei nicht klar abgegrenzten Tumoren nicht wirkt ( im Liquor sind undefinierbare Zellablagerungen sichtbar, die vermutlich vom Glio stammen). Hat jemand von Euch eine Ahnung, ob diese Aussage so stimmt?

Zudem kämpfen wir gerade noch um die Verschreibung von Methadon, ich befürchte aber, dass das schwierig wird.

Heute wird er in eine Palliativklinik verlegt und ich frage mich, wie lange es wohl dauern wird, bis er Tetraplegiker ist und der Tumor im die Luft nehmen wird.

Liebe Grüsse
Arduinna

alma

Ich kann mir das nur so erklären: ein solider Tumor sendet Botenstoffe aus, die das Wachstum der Blutgefäße stimulieren, um sich besser zu ernähren.
Die Gefäße wachsen in den Tumor ein und sind sichtbar. Im histologischen Befund heißt das dann "gefäßreich".
Bei kleineren Zellablagerungen ist das wohl nicht der Fall.
Vermutlich vom Glio, also maligne, aber sicher ist das auch nicht, eher naheliegend.
Was ich nicht verstehe: Tumor 1 ist entfernt. Tumor 2 spricht nicht auf das Temodal an. Aber er ist doch ein solider Tumor, warum also nicht Avastin?
Wenn damit die undefinierbaren Zellen nicht weggehen, dann ist doch trotzdem etwas gewonnen. Mit dem Argument eurer Ärzte bräuchte man dann auch gar nicht zu operieren, denn auch da bleiben Zellen drin, die man erst angehen kann, wenn sie zu soliden Tumoren geworden sind.
Ist nur ein Erklärungsversuch.
Ich würde mir eine Zweitmeinung holen.

LG, Alma.

Arduinna

Liebe Alma

Danke! Leider macht es auch aus meiner laienhaften Sicht, keinen Sinn den Tumor nicht mit Avastin zu behandeln, zumal man offenbar ja ohne Laboruntersuchungen nicht nachweisen kann, ob diese "undefinierbaren" Zellen im Liquor wirklich Glioblastomzellen sind.

Morgen spreche ich nochmals mit dem Onkologen. Vielleicht weiss ich dann mehr. Aber wir werden sicher noch eine Zweitmeinung einholen.

Liebe Grüsse
Arduinna

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