Hallo Meiser,
dies habe ich eben im Protokoll der HIT2000 Studie gefunden:
Kinder, bei denen die alleinige Chemotherapie ein Tumorrezidiv bzw. eine Tumorprogression nicht verhindern konnte, sollen nach Resektion des Tumors sofort einer Strahlentherapie zugeführt werden, wenn sie 3 Jahre oder älter sind. Es erfolgt eine konventionell fraktionierte
Strahlenbehandlung der kraniospinalen Achse bis 24,0 Gy (Gehirn / Rückenmark) in einer Fraktionierung von 5 x 1,6 Gy pro Woche, gefolgt von einer Aufsättigung der hinteren Schädelgrube bis 54,0 Gy (5 x 1,8 Gy pro Woche)(siehe Abschnitt 14, Tabelle 3/2). Während
der Bestrahlung erhalten die Kinder wöchentlich Vincristin und anschließend in 6 wöchentlichem Abstand 4 Blöcke Erhaltungschemotherapie (CCNU, VCR, Cisplatin).
Zusammengefasst bekommt der Kleine nach erfolgter OP 6 Wochen Bestrahlung mit wöchentlicher Vincristin Gabe und anschliessend 4 Blöcke Erhaltungschemo.
Ich wünsche Euch viel Kraft und Glück!
Hallo Hamsterfell,
bei uns ereignete es sich ähnlich wie bei Euch. Mein Mann ist Arzt (Allgemeinmedizin) und hat sich während der Op-Zeit Vollzeit in das Thema "reingehängt". Er war in Hamburg, in Heidelberg, hat Kontakt zu jedem größeren Referenzzentrum aufgenommen und hat auch Kontakte in den USA spielen lassen, was die bestmögliche Behandlung für unser kleines Baby sein könnte. Nach wie vor ist die Behandlung nach HIT2000 die bestmögliche Behandlung, es gibt keine neuere. (Meine Mann war auch 2012 auf der HIT-Tagung in Köln und 2013 in Essen, wo die neusten Erkenntnisse zu den verschiedenen Hirntumoren diskutiert werden) Wegen des Alters kommt sowieso nur erstmal die Chemotherapie in Frage, darüber waren sich alle einig. Kritisch war bei uns das Alter nach Chemoende. Euer Kleiner wird dann ca 18 Monate sein. Unsere Tochter war erst 15 Monate alt. Mein Mann hat intensiv Kontakt zu Bestrahlungszentren aufgenommen, um rauszufinden, wann frühstmöglichst bestrahlt werden kann. Ergebnis: Frühestens nach 18 Monaten, besser später! Die Leiterin des PSI in Villigen war auch schon in den USA, wo die Protonenbestrahlung schon etablierter ist und hat uns schließlich empfohlen, statt Übergangschemo bis Vollendung der 18 Monate gleich zur Bestrahlung zu kommen. Das haben wir auch gemacht und haben es nicht bereut. Villigen ist sogar in Eurer Nähe! Wir waren während der Bestrahlungszeit auch öfters im Kinderspital Zürich zur Kontrolle und waren dort sehr gut aufgehoben. Ich denke, ihr habe es gut getroffen, an einem so guten, großen Zentrum behandelt zu werden. Mein Mann kommt Mittwoch von einer Geschäftsreise zurück und kann dann sicher gerne noch weitere Fragen beantworten!
Liebe Michaela und Melanie,
danke für das Willkommen. Mir tut der Kontakt auch gut. Besonders kurz vor den MRT feheln einem die Gleichgesinnten. Mit "normalen" Menschen kann man die aufkommenden Ängste und Gedanken gar nicht besprechen.
Zur Ernährung: Curcumin-Kapseln enthalten Kurkuma und scharzen Pfeffer.
Ich verwende Kurkuma täglich beim Kochen frisch oder als Pulver--sehr lecker, (und sehr farbintensiv) und bereite meiner Kleinen fast täglich ein Gericht aus Süßkartoffeln, Knoblauch, Zwiebeln , Karotten, Fenchel und Broccoli. Ich würze mit Kurkuma, schwarzem Pfeffer und Miso und das ist mit einem Schuß gutem leinöl superlecker und die absolute Anti-Krebs-Bombe!! (Sh Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren) Zum Frühstück bekommt sie einen Smoothie mit Blattgrün (Löwenzahn, Giersch Weizengras etc, Banane, BEEREN!!!) mit Hafermilch und dies getrunken oder mit Müsli gemischt. Abends ebenso. Außerdem zwischendurch mind. 1/2 Avocado (das liebt sie!) Obst und 1x täglich Joghurt. Sie bekommt keine tierischen Lebensmittel (säuert den Körper), damit die ganze Energie Ihrem Immunsystem zur Verfügung steht. Ich bin total überzeugt davon, dass man ist was man ißt. Die Kleine ist trotz ihrer 5 Geschwister (die viel aus Schule und Kindergarten mitgebracht haben) mit nur wenigen kleineren Infekten durch die Chemo gekommen, ihre Blutwerte haben sich immer überraschend schnell erholt. Es hat sich nie etwas bei ihr entzündet und sie hatte immer guten Appetit. Damals habe ich ihr frisch gepresste Säfte mit roter Beete Blattgrün und Zwiebel zugefüttert und ganz viel frisches Obst. (Safttherapie von Rosina Sonnenschmidt) Wichtig ist natürlich, dass es gut schmeckt und keine Tortur ist. Ich bin dabei unsere Ernährung für alle schmackhaft umzusetzen, dabei helfen zB die Bücher von Attila Hildmann, auch was die geistige Haltung dazu angeht.
Ich habe mir während der Chemo einen guten Entsafter mit Pressschnecke und einen guten Turbo-Mixer (Smoothiebereiter) zugelegt und mittlerweile kenne ich mindestens fünf weitere Menschen in meinem Familien und Freundeskreis, die es mir begeistert nachgetan haben...
So genug davon, um niemanden zu überfordern.
Alles Gute weiterhin und genießt die Reha!!
Mama von Phinchen