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Ella 25

Ich bin durch Zufall hier auch das Forum der Deutschen Hirntumorhilfe gestossen und möchte kurz schildern, worum es geht. Mein Vater (fast 75 Jahre) ist seit dem 18.März in der Uni-Klinik. Nach MRT Aufnahmen wurde ein Hirntumor in der rechten Gehirnhälfte über den Balken wachsend in die linke Gehirnhälfte festgestellt.

Operation ist wohl nicht möglich. Nächste Woche soll eine Biopsie gemacht werden, um festzustellen um welchen Tumor es sich handelt. Evtl. Glioblastom. Danach soll eine Strahlen und Chemotherapie erfolgen. Aktuell bekommt er 3 mal 8 mg Cortison um das Ödem zu verringern.

Habe in diesem Zusammenhang gelesen das Indischer Weihrauch hochdosiert entzündungshemmend wirkt und die Zellteilung verringern soll. Wer hat hier Erfahrenswerte? Ist es möglich wenn die Therapien den Tumor verkleinern, doch eine Operation erfolgen kann? Bin für jede Antwort dankbar.

pfefferminzi

Hallo Ella!

Habe gerade gesehen, dass du noch keine Antwort erhalten hast. Du kannst auch beim Informationsdienst der Deutschen Hirntumorhilfe nachfragen!

Liebe Grüße

Tausendfüßler

hallo Ella
ich habe begleitend afrik. Weihrauch in Kapselform zu mir genommen,
gute Adresse im Internet,
5 Kaspseln 3 x am Tag ,das entspricht 2000 mg mal 3,höher dosiren darf man nicht.
Alles Gute
selber Glio Grad IV seit Dez.2010
LG
Tausendfüßler

sharanam

Hallo Ella,

ich nehme wie Tausendfüßler afrikanischen Weihrauch 3 x 5 am Tag.

Hier ist das gut erklärt: http://www.biokrebs.de/images/stories/download/Therapie_Infos/Hirntumore.pdf

LG sharanam
Glio 02/2010

Ella 25

Hallo ihr Lieben im Forum,

wollte mich nochmal hier bei euch melden. Nachdem bei meinem Vater ja dieses blöde Mistvieh von inoperablem Balkentumor am 18.03.2013 festgestellt wurde und eine Biopsie und das ganze Procedere durchgeführt wurde, hat er am 22.April mit einer 30 maligen Bestrahlung begonnen. Diese wurde bis zum 05.06 durchgeführt, allerdings konnte er die letzten 3 Bestrahlungen nicht mehr bekommen, weil es ihm so schlecht ging. Ich konnte letztes Wochenende nicht zu ihm fahren, weil ich selber krank war und war von Freitag bis heute bei ihm. Er redet nur noch vom Sterben und das alles sinnlos ist, er hat sich so sehr verändert innerhalb von wenigen Tagen. Heute war ganz schlimm, da er die vergangene Nacht wohl sehr schlecht dran war und auch Schmerzen hat. Er redet teilweise sehr durcheinander und es ist schlimm ihn so zu sehen. Die Ärzte haben ab heute das Cortison wieder erhöht und ihm heute abend etwas zur Beruhigung gegeben, da er ganz schön aufgedreht und teilweise auch etwas aggressiv war. Ich und meine Schwester hoffen jetzt einfach, dass es etwas besser wird. Lt. den Ärzten kann man nichts mehr machen, da sich der zustand ja innerhalb weniger Tage so sehr ver- schlechtert hat.Was sollen wir nur machen, wir stehen so hilflos daneben. unsere mama haben wir auch durch diese scheisskrankheit verloren, es ist alles so traurig. Das wollte ich jetzt einfach mal hier loswerden. Bis dann ihr lieben und alles gute für euch.
LG
Ella

gramyo

Liebe Ella,

das sind wirklich traurige Nachrichten und ich schicke dir jetzt einfach eine liebevolle Umarmung und Trost.Ja, es ist wirklich schwer zu ertragen, wenn erst die Mutter und dann der Vater, die gleiche Krankheit bekommen.

Was ich nicht verstehe, warum er nichts gegen die Schmerzen bekommt. Wollen die Ärzte die Therapie pausieren , oder beenden? Sind alles wieder so Fragen ?

Das er vielleicht nicht mehr leben will, muss man, auch wenn es schwer fällt, vielleicht akzeptieren, oder ihm sagen, wie sehr man ihn vermissen würde. Aber vielleicht hast du dass ja auch schon alles gesagt.

Wenn er nicht mehr therapiert wird, würde ich mich an ein Hospiz wenden , oder mich um einen Platz auf der Palliativstation kümmern, wo ihr liebevoll und geschützt euch voneinander verabschieden könnt.

Das ist so ungemein wichtig, für denjenigen, der hier bleibt, meiner Erfahrung nach .

Fühl dich mit Ruhe und Kraft für diese schwierige Zeit beschenkt
Gramyo und ihr Mann, der bei ihr ist, nur in einer anderen Dimension

Ella 25

Hallo ihr Lieben hier im Forum ,
wollte mich nochmal hier bei euch melden, obwohl die vergangene Zeit doch nicht so ganz einfach war. Mein Vater befindet sich nunmehr seit fast 3 Wochen auf einer Palliativstation im Krankenhaus. Nachdem die Kortisondosis in der Uni K.. auf 16 mg erhöht wurde geht es auf und ab, mittlerweile hat er keine Kontrolle mehr über seine Beine (vor 2 Wochen ist er noch eigenständig mit dem Rollator zur Toilette gegangen), hat jetzt einen Blasenkatheter und will seit ein paar Tagen eigentlich auch nichts mehr essen. Vorige Woche Dienstag und Mittwoch war es ganz schlimm, er konnte fast garnicht mehr reden und lallte nur. Daraufhin hat der Arzt das Kortison ab Donnerstag komplett abgesetzt und war selbst erstaunt, das es meinem Vater danach wieder um einiges besser ging. Er redet jetzt wieder klar und deutlich. Wenn er Kopfschmerzen hat bekommt er über Infusion Novalgin und noch ein Schmerzplaster. Darf man überhaupt das Kortison so abrupt absetzen ? Sollte es nicht langsam reduziert werden? Oder hat man Vater vielleicht zuviel davon bekommen, so dass der Körper damit nicht zurecht gekommen ist? Es ist alles nicht so einfach mit der ganzen Situation fertig zu werden. Wird das Ödem jetzt nicht wieder grösser, wenn man das Kortison weglässt? Man ist allem so hilflos ausgesetzt. Essen möchte mein Vater auch nichts, nur noch trinken. Er ekelt sich vor dem Essen. Ich weiss nicht, wie lange mein Vater so noch leben kann, ich hatte soviel Hoffnung das die Strahlentherapie ihm doch noch etwas helfen konnte, aber seit Abbruch nach der 27. Bestrahlung geht es ihm eigentlich nur noch schlechter. Nun genug von meiner Seite, die Hoffnung auf ein besseres Leben hier oder dort stirbt zuletzt.

Eine gute Nacht an alle
Ella

gramyo

Liebe Ella,

es ist sehr lieb von dir, dass du dich hier meldest und die leider traurigen und schwierigen Umstände von deinem Vater berichtest.

Gut finde ich aber, dass er jetzt auf einer Palliativstation ist, wo ich denke, dass er da besser aufgehoben ist und ihr auch trotz Schwierigkeiten voneinander Abschied nehmen könnt. Dass stellt sich für mich, bin aber kein Arzt, leider weiterhin dar.

Von der einen Seite her ist es gut, dass dein Vater kein Cortison mehr bekommt. Einer der Nebenwirkungen ist nach längerer hochdosierter Dauer eine absolute Schwäche der Beinmuskulatur. Die anderen Fragen zum Cortison kann ich durchaus verstehen, aber da musst du mit den Ärzten reden. Irgendwann versagt das Cortison leider als Therapiemittel.

Sehr gut finde ich die Schmerztherapiebeschreibung. Ich schätze das Pflaster ist ein Morphinpflaster. Ich bin nach wie vor der Meinung , dass keiner mit Schmerzen von dieser Welt gehen muss.

Liebe Ella, ich wünsche euch von ganzem Herzen einen friedvollen Abschied aus diesem Leben. Ich glaube, dein Vater will einfach zu deiner Mutter und die jetzt doch sehr schwierige , körperliche Zeit hinter sich lassen.

Es ist für uns, die hier auf der Erde bleiben traurig, aber ich kann dir wirklich aus einer dreimonatigen Zeit ohne "reales Hiersein" meines Partners seit 27 Jahren sagen, dass ich mit ihm auf der Seelenebene absolut verbunden bin und bleiben werde. Das ist ein ganz tiefes Empfinden von mir.

Dies könnte für euch durchaus auch ein Trost werden.
Getrennt werden wir nie von Ihnen.
Sie haben einen wunderbaren Platz für immer in unserem Herzen.

Ganz liebe Grüße und Mitgefühl von uns beiden
Gramyo und ihr Mann in anderem Sein und doch so nah

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