Hallo Anna!
Der Unterschied zwischen gut- und bösartig besteht einerseits in der feingeweblichen Zusammensetzung des Tumors: ein "differenziertes, weit entwickeltes Gewebe" ist eher gutartig, ein "undifferenziertes, wenig entwickeltes Gewebe" ist eher bösartig. Andererseits ist ein wichtiges Kriterium für Bösartigkeit die Fähigkeit Metastasen in anderen Köperteilen zu setzen. Gutartige Tumoren tun dies nicht. Es gibt übrigens auch Zwischenstufen. Das Problem bei einem eigentlich gutartigen Tumor im Kopf ist der Platz: der Schädelknochen gibt nicht nach, so daß bei stetigem Tumorwachstum das gesunde Hirngewebe verdrängt wird und es allmählich zur Hirndrucksteigerung kommt. Außerdem kann auch der gutartige Tumor wichtige Nervenbahnen zerstören. Es ist also unbedingt notwendig gutartige Tumore zu behandeln. Allerdings hat man dabei nicht so viel Zeitdruck wie bei einem bösartigen Tumor, da die gutartigen in aller Regel nur langsam wachsen. Hole Dir, wenn du Zweifel hast, ruhig eine zweite oder dritte Expertenmeinung ein! Alles Gute für Deinen Sohn wünscht BeateB