Viele Ärzte benutzen den Begriff "Stereotaxie" für neurochirurgische Operationen und Bestrahlungen.
Was das Wort "Stereotaxie" bedeutet, habe ich in zwei Krebswörterbüchern gefunden:
1. Stereotaxie
"Neurochirurgisches Verfahren, das zu Diagnose- und Behandlungszwecken eingesetzt wird. Dabei wird der Kopf des Patienten in einem Stereotaxierahmen befestigt. ..."
(S. 96; Krebswörterbuch; Blauer Ratgeber 041 der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft; Erklärung von Fachausdrücken; Stand 10 / 2014; ISSN 0946-4816)
2. Stereotaxie
"Verfahren zur räumlich gezielten, exakten Steuerung von Bestrahlungen oder Eingriffen."
(S. 36; A-B-C der Fachbegriffe und Fremdwörter in der Krebsmedizin; Herausgeber: Krebsinformationsdienst Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg; 3. überarbeitete Auflage 6 / 2004)
Persönliche Ergänzung:
Ich wurde in den Jahren 2000 und 2011 je 30-mal bestrahlt. Dabei wurde mein Kopf nicht (mehr) in einem Stereotaxierahmen befestigt, sondern patientenfreundlicher und sicherer mit einer Maske am Tisch befestigt. Bei meiner Bestrahlungsplanung im Jahr 2016 wurden für noch höhere Sicherheit zwei Masken hergestellt, eine wie üblich für das Gesicht und die zweite für den Hinterkopf für die noch exaktere Lagerung.
Das Anschrauben des Stereotaxierahmens an den Kopf war nicht erforderlich.
Der Stereotaxierahmen kommt bei Eingriffen (Operation, Biopsie, Einführen von Strahlenquellen in den Tumor, ...) zum Einsatz, also wenn der Patient in Narkose versetzt wurde.
KaSy