
eimac
Hallo,
seid mir nicht böse, aber darüber muss hier auch gesprochen werden...
Gruss Klaus
"Leben heißt kämpfen." (2 x Glioblastom IV, 1 x OP)
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eimac
Hallo,
seid mir nicht böse, aber darüber muss hier auch gesprochen werden...
Gruss Klaus
"Leben heißt kämpfen." (2 x Glioblastom IV, 1 x OP)
eimac,
auch wenn es unschön ist oder etwas womit sich noch keiner befassen möchte,gebe ich dir recht das da auch dazu gehört
Lg mona
Irmhelm
Hallo eimac,
ist gar nicht so abwegig, dieses Thema. Wir beschäftigen uns schon seit längerem damit. Mein Mann tut manchmal etwas geheimnisvoll. So wie ich ihn kenne, arbeitet er das alles schon aus und präsentiert uns demnächst seine Wünsche. Wir sprechen auch offen in der Familie darüber. Ist bei uns alles normal.
LG
Irmhelm
gramyo
Lieber eimac,
da hast du wirklich etwas Gutes hier angesprochen und ich werde mir den Beitrag durchlesen.
Ich habe mir schon meinen Platz im Ruhewald neben Burkard gekauft.
Es ist eine Buche und sie ist nicht so ganz gerade gewachsen, aber auch nicht instabil !!!
Bei uns ist es ja eine Einäscherung. Die Urnen müssen ja mit der Zeit in einem Ruhewald zerfallen. Bei Burkard ist es eine Eichenurne , bei mir eine Keramikurne. Sehr schön...
Trotzdem hoffe ich sehr , das dein "Zweigesicht in einer Eierschachtel" oder ein anderes Motiv von dir , uns noch lange erhalten bleibt !!
Herzlichste Grüße und dass das
Leben dir noch weitere schöne Ereignisse beschert
hofft Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben
Stimmt, es ist ein wichtiges und zugleich eines der schwersten Themen!
Wir haben bereits darüber gesprochen, nur wird es wohl ein bisschen schwierig auf Grund der hiesigen Bestimmungen in D.
Aber auch da werden wir dann eine geeignete Alternative zu finden.
Wir waren am Montag erst zu einer Beisetzung. Es war, wie es ja oft so ist eine sehr emotionale Angelegenheit, aber ich schaue auf "sowas" inzwischen anders drauf. Keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll, denn für mich ist das irgendwie ein fester, nicht mehr wegzudenkender Bestandteil geworden. Was mir aber dennoch immer sehr sehr schwer fällt ist, wenn es Kinder oder einen sehr jungen Menschen betrifft. Meine Familie weiß jedenfalls Bescheid, wenn...
Als sehr wichtig empfinde ich, dass man ein wirklich seriöses Bestattungsunternehmen weiß/findet, wo man sich auch nach seinem Ableben "gut aufgehoben/umsorgt" fühlt.
...und nicht sowas, was man oft genug durch die Medien mitbekommt. :-((( Solch einen Bestatter, der den trauernden Angehörigen einen großen Teil der Last, zumindest was das Behördliche anbelangt ohne vieler Worte abnimmt und würdevoll mit Verstorbenen umgeht.
Diesen Schritt habe ich bis jetzt noch nicht gemacht, aber sollte ich vielleicht doch...
Solange es einem "gut geht" solange schiebt man es ja bewusst vor sich hin.
So sind wir Menschen wohl.
Auf dass wir noch sehr lange Zeit haben!!! LG Andrea
Hallo Eimac,
ich finde das Thema völlig legitim und sogar sinnvoll. Wir haben uns auch schon auf eine Feuerbestattung, ein bestimmtes Grab und einige andere Details geeinigt. Natürlich waren wir bei diesen Gesprächen auch traurig, aber es ist ganz gut, daß das Thema schon seit einiger Zeit abgearbeitet ist.
LG Pipo
Hallo Eimac,
wir waren letzten Freitag bei der Beerdigung eines 82jährigen Nachbarn.
Ich muss sagen, dass wir den Ablauf mit regem Interesse beobachtet haben.
Dass die frische Witwe in größerer Runde berichtet hat, dass ihr die vom Ehemann zu Lebzeiten getroffenen Verfügungen eine große Hilfe waren, hat sicher auch dazu beigetragen, dass wir zu Hause ins Gespräch gekommen sind.
Ich hoffe, dass hört sich nicht komisch an, aber uns beide haben die Gespräche über Mögliche Details an unsere Hochzeitsvorbereitungen erinnert. Festlicher Rahmen, viele Gäste, Erfahrungen von anderen Feiern, die wir toll fanden oder auch NoGos ( in diesem Fall der Pfarrer)
Wenn ich mir die Liste aus dem Link oben betrachte: was alles innerhalb von 2-3 Tagen zu erledigen wäre, muss ich feststellen, dass für Ein- und Ausatmen, Trauer, Kinder trösten und festhalten, kaum Zeit übrig bliebe.
Es ist ein abwägen, was man vorbereiten kann oder möchte.
Aber das Zusammentragen von Informationen, notieren von speziellen Wünschen ist zu gegebener Zeit für uns vermutlich ebenso gewichtig, wie zu anderer Zeit eine Patientenverfügung oder (gerade aktuell) eine Sorgerechtsverfügung für unsere Kinder.
Ich habe schon öfter geschrieben, dass sich unser Leben so sehr geändert hat und vor allem die Leichtigkeit und ein ordentliches Maß an Naivität verloren gegangen sind.
Aber dafür haben wir auch eine gewisse Ernsthaftigkeit gewonnen und den Blick für unsere Verantwortung gegenüber unseren 3 Kindern gestärkt.
Natürlich muss und möchte ich heute noch nicht über eine Traueranzeige nachdenken, aber die Exel-Liste mit den Adressen für die Weihnachtskarten wollte ich schon letztes Jahr aktualisieren. Und die Ablage zu Hause in Ordnung zu bringen, schadet auch niemanden, oder?
Das Wichtigste sind uns die gemeinsamen Gespräche und das Wissen, mit dem geliebten Partner tatsächlich über Alles reden zu dürfen.
Was mich abschließend zu diesem Thema zu der glücklichem und gleichzeitig unendlich traurigen Erkenntnis zurück bringt, dass ich mit diesem Mann alt werden möchte und es für uns niemals einen Tag gäbe, an dem wir uns nicht zu sagen hätten oder uns weniger lieben würden.
Glück und Tragik, so dicht.
Sei herzlich gegrüßt von Dirlis,
die sich freut, dass Du gerade jetzt dieses Thema eröffnest hat
eimac
Hallo,
ich war auch überrascht, was meine Leute alles dann tun, und um was sich kümmern müssen wenn ich überraschend z.B. sterbe.
Wenn das dann alles nur in Deutschland soviel kostet, wie ich gehört habe, wäre ja besser als Betrofferer man wandert noch schnell aus (Scherz) und stirbt im Ausland.
Das habe ich übrigens letztens im TV, glaube Schweiz gesehen, dort wurden Leute gezeigt, die auch zu Lebzeiten gezeigt haben, die meinten sie könnten selber ihr Lebenende bestimmen, ob krank oder gesund, fand ich sehr interressant.
Gesunde Grüsse
Klaus
"Leben heißt kämpfen." (2 x Glioblastom IV, 1 x OP)
Felsquellwasser
zu diesem Thema
selbstbestimmtes Sterben
gab es Sonntag abend eine Sendung im Ersten
war sehr kontrovers
ist auch gut so
mir gefällt der Gruß von dir,lieber Klaus
gesunde Grüße
herzlich H2 O
Liebe Betroffene, liebe Angehörige,
natürlich habe ich eigentlich ausreichend kundgetan, daß Verdrängen und Schweigen zwar psychisch vertretbar, aber deshalb noch nicht gut sind.
Denn worum die Angehörigen sich dann kümmern müssen, wollen sie auch. Es ist das Letzte, was sie aktiv im hiesigen Dasein für den geliebten Menschen tun. Und dabei ist es das schlimmste: Die Angst, etwas zu vergessen oder falsch zu machen.
Die Beerdigung des Einen, der einem dann für Immer fehlen wird, kann man nicht wiederholen. Sie ist so Einmalig, wie die Hochzeitsfeier.
Nur das man die Hochzeitsfeier üblicherweise lange plant und aufbauscht und sich darauf freut. Bei der Vorbereitung der Beerdigung steht man unter Schock und hat keine Zeit.... Man sucht sich nicht das schöne Datum aus und schickt "save the Day"-Karten....
Nein, man taumelt und schläft nicht mehr, weil man nichts falsch machen möchte. Nämlich dann, wenn nichts vorher besprochen oder geregelt oder abgestimmt ist.
Und dann fängt der Weg der Angehörigen erst an, allein, traurig und einsam.
Kann man nicht den heutigen Tag genießen, wenn man weiß, daß man das seinen Liebsten erspart, oder wenigstens erleichtert, weil es besprochen ist?
Meine große Tochter wollte Ihren Papa nach 10 Tagen noch einmal sehen! Sagte sie mir beim Jacke-anziehen auf dem Weg zur Schule! Da stehst Du dann und weißt nicht mehr weiter!
Von den Fragen dazu, wie bestatten, wo bestatten, in welchem Rahmen bestatten, welche Musik, welche Rede, welcher Redner, .... Alles Entscheidungen im Taumel. Mir hätte die Frage meiner Tochter genug zu tun gegeben....
Kein Vorwurf, keine Mahnung: Ich will nur mal darstellen, wie sich das "zu lange verdrängen" dann auswirken kann....
LG, die Welle
"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"
eimac
Hallo,
zum Thema selbst bestimmten Sterben usw. sehr interessen hier:
mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/8109878_guenther-jauch/19170358_mein-tod-gehoert-mir-gibt-es-ein-recht-auf
Danke Felsquellwasser, sehr interesse angeguckt, weil ich jetzt fast 1 Jahr jetzt mit meinen 2 Golioblastomen klar kommen müssen.
Danke dafür danke, da sieht mal wieder mal was die hier kirliche oder geldliche Dinge mit dieser schrecklichen Krankheit zu tun haben.
Ich finde auch, dass ich selbst bestimmen darf, wann und wo ich selbst bestimmen dürfte.
Gruss Klaus
"Leben heißt kämpfen." (2 x Glioblastom IV, 1 x OP )
Mit drm sterbrb sollte wur u s alle befassdn.
Egak ob krank oder grsund.
Pasdieren kann uns immrr etwas....ich kann den
Virrednern nur zu stimmrn.
Es gibt nichts schlimmrres, als eenn man nivht weiß,
wie der/die liebste Beerdigt werdrn wollte.
Dir Angst etwsd faldch zu machen unf een Wünschrb
nichz gerecht werden zu kónnrn idz ein graisamet
Gedanke. Angefangen bei der Form drr Bestattjng,
bis hin zur Blumr. Ganz wichtig sind auch Regrlungrn
über Schrnkunjen bzw. vererbungrb. Es gibt focj
nichts schlimneres ald Streite ùber dad Erbr, died
würdr unsrre hinterbliebenden nur Schmerzbrrreitrn,
weil sir nicht dir zeit hättrn zu traurrn, wegrn solcb einn
unnùtzrn Ärget. Gut ist es auch rinr Liste anzufertigrb
Wem man gernr auf seiner Beerdigung habrb móchte
bzw wer soll informierz werdrn im Fall unf wrr nicht....
Liebe Angehörige und liebe Erkrankte,
Heute vor einem Monat hat meine LIebste ihren Weg in die geistige Heimat gefunden.
Ich habe versucht soviel wie möglich selber zu machen, angefangen vom Waschen und Ankleiden. Karin hat soviel Leichtigekeit und Helligkeit verbreitet als sie dann so im Bett lag, da erinnere ich mich häufig dran. Sie sollte noch keinen Deckel drauf haben, und so wurde sie nur mit Laken bedeckt transportiert und noch mal aufgebahrt. Ich habe viele STunden bei ihr gesessen. Die Aussegnung war sehr feierlich, und Karins Tochter und Ich haben den Deckel auf den Sarg geschraubt. Dei der Trauerfeier im Krematorium haben wir die ganzen Kunstpflanzen und merkwürdigen Sachen rausräumen lassen und Karin hatte einen kleinen Garten als Sargschmuck und einen Tannenbaum.Wir haben u.A. einen Kanon gesungen und den in jedem FAll zu bezahlenden Organisten abgewählt. Die Urne war eine ganz einfache Lehmurne, sehr schön, und ich habe sie während der Urnenbestattung im Friedwald eine ganze Zeit in den ARmen gehalten. Das war, als ob ich Karin noch mal im Arm hätte. Ganz wichtig für mich. Rosenblätter haben wir immer und überalle gestreut, in den SArg und die Urne.
Ich möchte jeden ermutigen sich ganz doll schon vorher damit zu beschäftigen. MIt haben auch Bücher zu dem Thema geholfen, z. B. nimm den Tod persönlich. Die Bestattungshäuser schwatzen einem u.U. viel überflüssiges Zeugs auf, weil man es ja so macht. Mir hats geholfen, mich rechtzeitig damit zu beschäftigen. Ach ja, den Mann, den ich als Bestatter haben sollte habe ich noch ausgewechselt. Der war zu knöchern und konservativ für uns. Das Insitut hat uns dann eine jüngere, lebendigere Frau zugeteilt, und damit waren wir sehr zurieden. Es ist so wichtig, dass alles passt.
LIeben Gruß an alle, für die das Thema aktuell wird.. Ist es ja eigentlich immer für alle.
Vlinder
eimac
Hi Lagy und an alle Betroffene,
genau, jeder Mensch muss sterben, aber wann oder wo, allein, oder in Gesellschaft mit wem auch immer.
Ich freue mich immer, dass ich den nächsten Tag erlebe und nicht so schlimme Begleitungen bei meiner Krankheit wie hier manche haben.
Bin also noch einiger Massen positiv gestimmt in meinem Leben, und habe eine liebe Frau und genau so eine liebe Tochter.
Aber jeder Mensch muss halt irgend wann sterben, das kann auch jetzt gleich sein, so ist das Leben.
Liebe Grüsse an dich
Klaus
"Leben heißt kämpfen." (2 x Glioblastom IV, 1 x OP)
Hallo, eimac,
danke für deinen Beitrag und dem "Link" zu einer sehr informativen Seite.
Du hast vollkommen recht, man sollte sich im Vorraus mit dieser Thematik befassen und nicht völlig unvorbereitet vor einer Wand von Erledigungen stehen. Und dann vieles falsch entscheiden.
Ich gebe zu, mir fällt es SEHR SCHWER so weit zu denken und darüber zu sprechen. Dennoch ist auch bei uns einiges geregelt...
Hoffen wir alle, dass uns (bzw. unseren Angehörigen) noch recht viel lebenswerte Zeit bleibt, auch dein lustiges "Eiergesicht" möchte ich noch LANGE hier im Forum sehen !!!
Liebe Grüße an dich von tinchen
Hallo ihr lieben...
Mein Mann ist am Montag eingeschlafen. Ich kann es immer noch nicht so recht verstehen. Ich konnte ihm seinen Wunsch erfüllen das er im kreise dr Familie sterben konnte.
Lg Danny
Liebe Danny,
es tut mir so leid! Ich konnte Deine Beiträge gar nicht verfolgen, aber ich habe eben mal "gesucht". Es ging so schnell! Ich hoffe für Euch, daß Dein Mann keine Schmerzen hatte. Mein Mann ist Ende Oktober eingeschlafen. Und ich halte mich jetzt sehr daran, daß er im Kreise seiner Familie hier bei uns gegangen ist. Denn es ist das glaube ich, wichtigste. Fühl Dich umarmt, gedanklich und wärmend. Mir fehlen die Worte....
LG, die Welle
"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"
liebe Danny,
auch von mir viel Kraft und Liebe in eurer Situation jetzt.
Verdammt, wie schnell das ging, aber ist es nicht auch besser so?
So wie Du schriebst, war es wahrlich keine schöne Zeit mehr die er hatte.
Aber er konnte zu Hause und im Kreise seiner Lieben gehen Das tröstet sehr.
Jetzt ist er frei und wieder er selbst, ich bin überzeugt es geht ihm jetzt gut.
LG Harry
Liebe Danny,
das ist so traurig, dass Du gerade deinen Mann hast gehen lassen müssen,
aber ich lese aus deinen Worten auch positives, nämlich, dass Du ihm seine Wünsche erfüllen konntest. Vielen Menschen bleibt das verwehrt, aber er konnte es, weil Du/Ihr ihm das ermöglicht habt.
Fühl dich feste gedrückt und gut verstanden.
LG von Andrea
Irmhelm
Liebe Danny
auch sende Dir hiermit mein aufrichtiges Mitgefühl. Den geliebten Menschen zu verlieren, ist schon schlimm genug. Aber das er zu Hause diese Welt verlassen konnte ist etwas ganz besonderes. Eine liebevolle Umarmung sendet Dir
Irmhelm
Hey...
Danke für die lieben Worte. Die Zeit zum Schluss, bis auf die letzten 2 Tage war wirklich schlimm für ihn. Er hatte große schmerzen und verstand auch nicht was da vor sich ging weil er nie gewusst hat (oder er wollte es nicht) wie schlimm seine Krankheit war. Den Samstag war er einen Moment klar ich saß an seinem Bett und hielt seine Hand er drückte sie und nickte mir zu dann packte er mir in den Nacken und zog meinen Kopf auf seine Brust leider nur einen Moment weil er schon da schlecht Luft bekam. Von da an war er auch nicht mehr ansprechbar er bekam Morphium gegen die schmerzen gespritzt und Tavor damit er ruhig bleibt und keine Angst hatte. Seine Freunde und die Familie waren noch alle da und konnten sich verabschieden Sonntag Abend als es ruhiger wurde und ich mit ihm allein war habe ich mich an sein Bett gesetzt (er war nicht ansprechbar) und ihm gesagt wie sehr die Kinder und ich ihn lieben das es aber okay ist wenn er von uns gehen will damit er sich nicht mehr quälen muss, das er immer einen großen Platz in unserem Herzen hat und er sich keine sorgen um ins machen soll. Eine Stunde später verschlechterte sich sein Zustand die Atempausen wurden länger aber er war ruhig am schlafen und hatte keine schmerzen. Mein Sohn und ich blieben bei ihm und hielten seine Hand. Um kurz nach Mitternacht spürte ich das es soweit sei die Atempausen wurden mittlerweile noch länger der Tumor drückte auf sein Atemzentrum ich redete nochmals mit ihm und bedankte mich für die wunderschönen Jahre mit ihm dann machte er noch zwei Atemzüge und war Tod.
Lg
Liebe Danny,
und Liebe war das letzte Wort.
Ich denke, jetzt - nach Deiner schönen, liebenden und warmen Schilderung (DANKE dafür)- ist klar, was es heißt, auf das Herz zu hören.
Denn dann lässt man ihn irgendwann gehen, wenn es soweit ist und man selbst es kann. Und das ist richtig. Ich glaube, sie warten auch darauf, daß wir uns verabschieden und sie dankbar ihren Weg nehmen lassen. Dann kommen sie dafür eben auch noch einmal "zurück", werden klar und nehmen alle Kraft zusammen.
Er ist nicht weggegangen. Er ist Dir nur einen "kleinen" Schritt voraus. Denn Tod ist nur ein kleiner Augenblick, ein kleiner Schritt. Und das Universum kann gar nicht so groß sein, daß ihr Euch nicht wiederseht. Tears in Heaven singt E.Clapton...
LG, die Welle
"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"
Liebe Welle
Weisst du was schlimm ist? Ich kann nicht richtig trauern. Natürlich vermisse ich ihn zeitweise und bin auch traurig darüber aber ansonsten empfinde ich nur leere. Das ist doch nicht normal! Ich verstehe es nicht.
Lg Danny
Doch liebe Danny, das ist genau so und ganz normal..................
Noch liebst Du, bald trauerst Du, es ist ein anderes Wort für Liebe: Die Trauer. Du darfst bald nicht mehr sagen: Du liebst ihn. Du darfst dann sagen: Du hast ihn geliebt. Deshalb wird es dann trauer genannt. Und glaube mir, die Leere ist ja die, die auch da ist. Deshalb empfindest Du sie auch. Diese Leere.
LG, die Welle
"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"
gramyo
Liebe Danny,
zuerst möchte ich auch mein tiefes Mitgefühl dir aussprechen.Wirklich tröstlich finde ich, das er zu Hause "gehen " konnte. Sehr berührend ist doch , das er dich herunterzog und ja.. für mich ... sich körperlich ..von dir verabschiedete.
Sehr gut finde ich auch, dass er dann Morphinpflaster und Tavor bekommen hat. Am Ende des Lebens sollte das wirklich jedem , der es braucht, zur Verfügung stehen.
Mit "dem gehen lassen" hast du das so gut und richtig gemacht. Ab einem Zeitpunkt, den man als Liebender fühlt, lässt man den Partner "los" und er kann entspannt in dieses "neue Leben" gehen.
Die ersten Tage , wo man sein eigenes "neues Leben" beginnt , sind immer völlig anders , gerade in den Gefühlen, wie in der Krankheitsphase oder noch davor. Es ist ein Ausnahmezustand.
In manchen Religionen finden wirklich verschiedene Rituale statt, weil man denkt , der , der gegangen, geht durch "mehrere Stufen... Reiche".
Die Trauer kommt , aber die Liebe bleibt, meiner Meinung nach.Von ganzem Herzen wünsche ich dir und deinen/euren Kindern eine ruhige Trauerzeit, sehr viel gegenseitigen Halt und die "Leere" wird sich mit Liebe füllen.
Eine liebevolle, gedankliche Umarmung sende ich dir und deinen /euren Kindern
Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben
wie dein Mann bei dir es ist...
Sie sind frei....
Liebe Danny, ich sende Dir meine aufrichtiges Mitgefühl.
Sehr tröstlich finde ich, wie du Dich verabschieden konntest und dass Ihr ihn begleiten konntest.
Das wird es ihm erleichtert haben. Er wird dankbar und stolz um Dich herum sein und Dein Herz weiter erfüllen.
Trauer--natürlich trauerst Du.... es ist noch so frisch und Du musst es erst realisieren, denke ich.
Jeder trauert anders-dazu braucht man auch keine schwarze Kleidung.
Ich schick Dir ganz viel Kraft für Dich und Deinen Kinder.
Stille Grüße
Marion
Liebe Danny,
entschuldige, dass wir erst jetzt schreiben....
Hier kullern die Tränen und es fehlen jegliche
Worte. Ihr habt ihm ein so würdevolles gehen
ermöglicht. Fühl dich verstanden in deiner Trauer.
Es tut uns so leid!
Wir zünden nun ein Licht an.
Eine ruhige und liebevolle Umarmung senden
wir dir.
Jacqueline und Emily
Liebe Danny,
es tut mir sehr sehr leid.
Ich habe deine Berichte gelesen, Dein Mann hatte die Diagnose erst seit August und es ging jetzt so schnell ...
Liebe Danny, es ist schön, dass du dich von Deinem Mann so liebevoll verabschieden konntest und er zu Hause sein konnte.
Es ist sehr schwer für dich und die Kinder - ich wünsche euch für die nächsten Tage, Wochen, Monate ganz viel Kraft.
Sei ganz lieb gedrückt von tinchen
Liebe Danny
Mein Mann ging im November mit nur 52 Jahren Vorraus nach nur 10 Monaten.die letzte Zeit war auch auch sehr schlimm für uns.er verfiel immer mehr könnte nicht mehr sprechen und war bettlägerig .auch er durfte zuhause im unseren Armen gehen das ist ein kleiner Trost .
Die Leere und der Verlust sind kaum zu ertragen.
Ich wünsche dir viel kraft für sie schwere zeit wir machen es zur zeit selber durch und fühlen mit euch.
Sie sind uns nur Vorraus gegangen .
Sei lieb umarmt
Nala
Hallo ihr lieben....
Ich möchte mich für eure warmen und lieben Worte bedanken. Heut war die Beerdigung meines Mannes. Als ich heute an seinem grab stand habe ich realisiert wie endgültig der Tod ist ich kann nie wieder mit meinem Mann sprechen,riechen und seine Wärme fühlen. Die Geborgenheit die ich empfunden habe wenn er mich in seine arme schloss...
Fühlt euch ganz lieb gedrückt
Danny
Liebe Danny
auf Deinem Weg, der jetzt durch das Trauerland führt, wünsche ich Dir, daß Du ihn für Dich langsam und in Ruhe gehen kannst. Es gibt keinen Trost, weil Trauer Liebe ist. "Liebe" kann man nicht getröstet werden.
"Es weht der Wind ein Blatt
vom Baum, von vielen Blättern eines.
Das eine Blatt man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein
war Teil von unserem Leben.
Drum wird dies eine Blatt allein
uns immer wieder fehlen. 2
LG, die Welle
Ich habe mir auch schon Gedanken über meine Beerdigung gemacht. Hab auch schon überlegt mal in so ein Bestattungsunternehmen zu gehen. Ich möchte meiner Familie das ganze vorher abnehmen. Nur weiß ich nicht ob ich nächstes Jahr sterbe oder in 10 Jahren oder ob ich 80 Jahre alt werde.
Wisst Ihr ob man das dann trotzdem schon vorab klären kann?
Hallo Wunderkind!
Das kannst du klären wann du es möchtest das machen heutzutage sogar sehr viele.
Lg Danny
Hey Danny,
danke für deine schnelle Antwort!
Weißt du ob man diese "Vorbereitung" auch schon zahlen muss?
Dankeschön!
Liebe Grüße
eimac
Hallo wunderkind,
in Deutschland muss man für alles unglaublich viel bezahlen,ausserdem wirst du wundern was dir abknapsten, wenn es soweit ist, da wirst du jetzt schon mal anfangen du sparen.
Z.B. in der Sueddeutschen: "Selbstbestimmtes Sterben: mein Tod gehört mir"
Gruss Klaus
"Leben heißt kämpfen." (2 x Glioblastom IV, 1 x OP)
Ich hab mich die Tage nach der OP auch einmal schlau gemacht und 3 Angebote eingeholt.
Vor der OP war ich nicht so gut für soetwas zu haben, aber jetzt ist gerade Luft nach der Anstrengung und dem Gefühl erstmal wieder Zeit gewonnen zu haben.
Ich bin richtig erschrocken über die unvermeidbaren Kosten, zu denen es ja keine Alternative gibt.
Sarg, Urne, Urkunden, Bescheinigungen, Überführungen usw., das kostet mindestens 1000€, dazu kommt ein Grab und wenn es nur ein anonymes Feld ist sind wir je nach Stadt und Friedhof bei weiteren bis zu 2000 und noch viel mehr, wenns mit Stein ist. Ein Minumum von Karten, Blumen, Redner, Kaffeetafel, vielleicht ne mini Zeitungsannoce und schon fängt die Sache bei 4000€ erst an.
Ein ganz schönes Problem, wenn man eigentlich nichts unter der Matratze hat und diesen Brocken sozusagen seinen Angehörigen als Abschiedsgeschenk überlässt.
Sorry, wenn ich so auf dem Geld rum reite, aber das macht mir schon Sorgen.
Natürlich gibt es andere wichtige Dinge, die man vorbereiten sollte, wer hält eine Rede mit welchen Worten, welche Musik, welche Blumen, selbst gewünschte Trauerworte, Abschied nehmen im engsten Kreis planen...
Dazu werde ich mir jetzt auch Gedanken machen.
LG Harry
Pipo hat mich auf eine Sterbegeldversicherung aufmerksam gemacht.
Man zahlt z.B. 15€ mtl. für eine Versicherungssumme von 5000. Schafft man den 37. Monat gilt die Versicherungssumme, darunter bekommt man die eingezahlten Beiträge zurück.
Das lohnt sich, solange man nicht mehr als 20-25 Jahre einzahlt, aber nur wenn man auch noch mind. 36 Monate hier unten bleibt.
Bei schwerer Erkrankung ist es für mich einleuchtender einen Vertrag mit einem Bestatter zu machen und auf diesen dann Anzahlung oder immer wenn man was übrig hat einzuzahlen.Nur sollte der besser nicht vorzeitig pleite gehen.
Gruß Harry
eimac
Hallo Harry,
da bist du aber platt (meine natürlich wegen den Kosten natürlich), oder? -nicht mal sterben, kann hier in Deutschland, ohne irgend was zahlen zu müssen, soweit ich weiß.
Vieleicht sollte man tatsächlich umziehen und sterben z.b. nach Holland wenn es soweit ist, wenn man keine Kohle hat (ist nicht ernst gemeint, aber die Forum-Leute hier sollten wirklich auch darüber mal nachdenken und über so eine Versicherung, oder Möglichkeiten).
Gruss an euch alle
Klaus
"Leben heißt kämpfen." (2 x Glioblastom IV)
Hallo,
Sterbegeldversicherung klingt eigentlich sehr gut - aber für wen lohnt sie sich??
3 Jahre sind eine sehr lange Zeit mit einem Glioblastom - vermutlich eine ZU LANGE ZEIT.
Wenn man gesund und jünger als 50 Jahre ist, zahlt man andererseits (vermutlich) viel zu viel ein... Bis zu welchem Alter kann man eigentlich eine Sterbeversicherung abschliessen ??? Unbegrenzt wird das sicher nicht möglich sein.
Mein Vater wird 92 Jahre und ist noch immer relativ fit. Für ihn eine Sterbeversicherung abschliessen ???
Spass beiseite, es ist ein viel zu ernstes Thema und ich möchte mich keinesfalls darüber lustig machen.
Wir haben eine Lebensversicherung, sicher die bessere finanzielle Absicherung. Ansonsten: Jeden Monat einen Geldbetrag beiseitelegen ...
Übrigens: In der DDR zahlte die Krankenkasse bzw.Gewerkschaft das sogenannte "Sterbegeld" - es reichte für eine ganz einfache Beerdigung. So musste keiner Angst haben, die Kosten nicht bezahlen zu können.
Vieles - aber Nicht alles war damals schlecht ..
Liebe Grüße
tinchen
Also,
jetzt mal für die Allgemeinheit und ein bißchen ausführlicher, falls es für jemanden von Interesse ist:
Es gibt durchaus Anbieter, die schon 18 Monate nach Vertragsabschluß die volle Summe auszahlen, in diesem Beispiel würden im Todesfall innerhalb der ersten neun Monate die Beiträge zurückerstattet, nach Ablauf dieser neun Monate bis zum Erreichen der 18-Monatsgrenze gestaffelte Leistung in Dreimonatsschritten.
Ist natürlich nichts kapitalbildendes, aber für den einen oder anderen evtl. eine hilfreiche Absicherung.
Der große Vorteil liegt darin, daß keine Gesundheitsfragen gestellt werden und das man im schlimmsten Fall die Beiträge erstattet bekommt, also nichts verliert.
@tinchen: früher gab es hier auch mal Sterbegeld von der Krankenkasse, mittlerweile halt nicht mehr
LG Pipo
Danke, Pipo
Du hast recht - man muß es abwägen, eine Versicherung kann durchaus Sinn machen - wenn man die richtige auswählt und durchrechnet.
Bin heute nicht besonders gut drauf (teils deprimiert, teils frustriert) - an solchen Tagen sollte man das Schreiben einfach lassen....
Pardon und ganz liebe Grüße
tinchen
Hallo Tinchen,
ist doch alles klar, mußt Dich für gar nichts entschuldigen.
Ich verkaufe ja keine Versicherung, ich wollte nur auf Harrys Frage eingehen.
Ob eine solche Versicherung im Einzelfall Sinn macht, muß sowieso jeder für sich selbst ausrechnen. Wer jetzt noch keine Lebensversicherung hat, bekommt mit so einer Diagnose eben auch keine mehr, deswegen sehe ich in einer Sterbegeldversicherung eine gewisse Alternative, um zumindest die ersten finanziellen Belastungen zu stemmen.
Alles Liebe
Pipo
Meine 3 Angebote mit dem Nötigsten waren, 5.100€, 4.200€ und 3.400€.
Ratet mal wofür ich mich entschieden habe?
Heftig!
Gruß Harry
Hallo, ihr alle aus diesem Chat,
mit großem Interesse habe ich diese Beiträge hier gelesen,
ich habe vor 2 Jahren meinen geliebten Vater verloren. Auch ich wollte ihn nochmal sehen, alle rieten mir davon ab, gut war es so, so habe ich ihn im Gedächtnis wie er war...
Leider konnte ich ihn auf seinem letzten Weg nicht begleiten, es kam unvorhergesehen und plötzlich, Das warf mich komplett aus der Bahn. Seine Beerdigung war im engsten Familienkreis, alle die ihm und auch mir wichtig waren sind dabei gewesen. Es war gut so, es war schwer für mich ihn gehen zu lassen.
Ich denke eine Beerdigung, egal wo und wie, sollte nicht immer nur an finanziellen Dingen hängen sondern an persönlichen Befindlichkeiten. Ich weiß " ohne Moos ist nix los" ... aber trotzdem zählt das individuelle immer mehr wie das finanzielle.
Viele Grüße an alle und viel Kraft an die die gerade einen lieben Menschen verloren haben
Bulli2014
Ihr Lieben!
Ich möchte allen etwas an Herz legen: bitte bedenkt nicht nur, einen Bestattungsvertrag abzuschließen und finanzielle Fragen zu regeln.
Eine Beerdigung des einen geliebten Menschen ist einmalig. Sie kann nicht wiederholt werden. Wie schön ist es als Hinterbliebene, sich nicht über "das wöllte er" oder "wöllte er das nicht" Gedanken machen zu müssen. Sondern geäußerten Wünsche folgend einen Abschied zu nehmen.
Ausserdem lege ich Euch an Herz zu googlen: "Was dieser sterbende Vater seiner Tochter hinterlässt, ist mehr als ein Brief"
Auch ich werde mich nun dran machen, meinen Lieben etwas hier zu lassen, weil auch ich ohne Diagnose nicht weiß, wie lange ich mich um die beiden Zwerge tatsächlich werde kümmern können.
LG, die Welle
P.S. eine Abschiednahme am aufgebahrten Sarg ist auch sehr hilfreich, weil es die schreckliche Wirklichkeit ins Bewußtsein holt.
Meinen Sonnenschein habe ich in tausenden kleinen Erinnerung in meinem Gedächtnis, so wie er war: Lächelnd, optimistisch, unbesorgt, lebensfroh, chaotisch, lebendig!
Aber auch -neben den tausenden (!!!)- einen kleinen Eindruck: friedlich ruhend, R.I.P.
Und dieser Eindruck ist gerade für kleine Kinder -wenn sie es möchten- sehr wichtig, um ihnen das Wort "Tod" und "gestorben" zu erklären, wo es doch so unerklärlich und unbegreiflich ist. Denn dann ist es nicht "nur ein Märchen", sondern ...