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felb.kers

Ich bin Ergotherapeutin an der Neurologie und habe gerade einen Patienten mit Hirnmetastasen. Er hat eine Feinmotorikstörung der rechten Hand und möchte von mir behandelt werden.
Es wurde ihm Strahlentherapie vorgeschlagen, sowie die operative Entnahme einer Metastase im Kleinhirn, die ihm Großhirn ist inoperabel, zugrunde liegt dem wahrscheinlich ein Lungentumor.
Nun ist meine Frage: Ist es sinnvoll zu diesem Zeitpunkt Ergotherapie durchzuführen, wenn noch keine medizinische Behandlung durchgeführt wurde. Oder könnte die Therapie der Feinmotorik auch eine Verschlechterung auslösen. Oder wäre es erst sinnvoll zu sehen was die medizinische Therapie bringt, und erst nach der Bestrahlung/OP mit der Ergotherapie zu beginnen. Bringt in diesem Stadium die Ergotherapie überhaupt etwas?
Vielen Dank und liebe Grüße Kerstin Felber

Felsquellwasser

hallo Kerstin F,
willkommen im Forum
ich bin Heilpädagogisch tätig, habe mit Kindern und Jugendlichen mit
unterschiedlichen Behinderungsformen gearbeitet ,nun ist das nicht vergleichbar. da aber feinmotorische Störungen vorliegen,kann in der Regel die Ergotherapie nicht schaden.
Interressant wird sein ,wer ist der Kostenträger und kennt er die Ergotherapie zum jetzigen Zeitpunkt an .,,der Patient wird selber spüren ,ob er etwas davon hat.,vor der OP zu starten
in jedem Fall kannst/ solltest du beginnen ,wenn die Standard Therapie läuft ,je eher desto besser, habe Kinder mit Glioblastom in der Betreuung gehabt , ,die Therapeuten waren vor Ort in der Einrichtung tätig--Essener Modell---
Vielleicht hilft das weiter ?
LG
100wasser
GBM Dez.2010

felb.kers

Vielen Dank für die Infos 100Wasser
Gut ist schon einmal, dass ich keinen Schaden anrichten kann.
Der Pat. möchte üben und fühlt sich gut dabei etwas tun zu können!
Vielen Dank und LG

Felsquellwasser

o.k. gern
es wäre gut und wichtig für uns Betroffene ,dass bezgl der Therapie die gemachten Erfahrungen mit dem Patienten hier berichtet werden.
Ist das machbar für dich felb.kers ?
vielen Dank
100wasser

felb.kers

Das kann ich gerne machen 100Wasser!
Der Pat. gibt auf alle Fälle keine Verschlechterung der Symotome der Hand an. Er möchte üben, macht dies auch selbstständig am Tag verteilt, ich komme 1xtäglich solange er an unserer Abteilung ist. Anschließend wird er operiert, dort gibt es auch Ergotherapie, bei der Bestrahlung leider nicht!
Das Schreiben übt er selbst, er gibt an je mehr er übt desto flüssiger wird es. Objektiv habe ioch in der kurzen Zeit (1Woche) noch keine Verbesserungen sehen können, aber immerhin keine Verschlechterung.
Interessant wird es nach der med. Behandlung!
Ich halte euch am Laufenden.

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