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Thema: Begleiterkrankung führt zum Aussetzen der Therapie

Begleiterkrankung führt zum Aussetzen der Therapie
sie_jen
30.01.2013 15:30:40
Bei meinem Vater (65) ist ein Glioblastom im Dezember diagnostiziert worden. Seit Oktober befand er sich in ärztlicher Behandlung, zu einer Diagnose sah man sich trotz diverser Untersuchungen inkl. Biopsie jedoch über zwei Monate nicht in der Lage.
Erst die zweite Biopsie hat den Befund erbracht. Der Tumor ist inoperabel und wird nun mit einer Chemo- und Strahlentherapie behandelt. Wegen einer Lungenembolie muss nun die zweite Runde der Chemotherapie ausgesetzt werden. Eine Kommunikation zwischen den Ärzten herzustellen, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten, gelingt trotz nachhaltigen Insistierens nicht.
Darum meine Frage: Gibt es Erfahrungen mit dieser Konstellation aus zusätzlicher Erkrankung und Aussetzen der Chemotherapie, die uns vielleicht weiter helfen könnten? Ich bin für jeden Hinweis dankbar!
sie_jen
alma
30.01.2013 15:44:01
Hallo,

offenbar ist das Vertrauen zu den behandelnden Ärzten gestört. Ich würde mir in einen solchen Fall eine Zweitmeinung bei erfahrenen Neuroonkologen bzw. Neurochirurgen holen. Auch, um vielleicht zu wechseln.
Bei mir hat es, nebenbei bemerkt, auch 2 Monate gedauert, bis ein klarer histologischer Befund vorlag. Und der war dann, wie sich Jahre später beim Rezidiv herausgestellt hat, falsch. Ich habe es summa summarum
auf vier verschiedene Diagnosen gebracht und dann auch die Behandler gewechselt. Deshalb wundert es mich nicht, was da bei euch passiert ist. Davon abgesehen halte ich es für unabdinglich, dass einem der behandelnde Arzt die Behandlungsweise so erklärt, dass man sie versteht und nicht im Dunkeln tappt. Man hat schließlich keine Grippe.

Gruß, Alma.
alma
sie_jen
01.02.2013 16:09:10
Vielen Dank für die Rückmeldung. Die Geschichte der Diagnose habe ich gebotenerweise nur angerissen. Bezüglich des Tumors ist mein Vater u. E. mittlerweile in besten Händen. Da die ihn auf Grund von 500 Kilometer räumlicher Distanz jedoch nicht permanent betreuen können, stoßen wir immer wieder auf ungeahnte zusätzliche Schwierigkeiten. Dazu gehören auch gewisse Absprachebarrieren, die zu durchbrechen noch nicht gelungen ist. Deswegen meine Suche nach Rat oben.
Mit bestem Dank!
sie_jen
aufgeben-gibs-nicht
01.02.2013 16:47:19
Hallo,

mein Vater hatte 2000 eine Lungenembolie, die er nur knapp überlebt hat, seidem musste er Marcumar (Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung) nehmen.

Im Okt. 2012 wurde bei ihm ein Glioblastom festgestellt. Er wurde operiert, bekam Stahlen- und Chemotherapie, musste aber Marcumar absetzen und bekam stattdessen spezielle Spritzen. Seine Blutwerte waren in Ordnung und ihm ging es während der Strahlentherapie auch nicht schlecht. Mit der Chemotherapie macht er noch weiter.

Ich weiß nicht, ob dir diese Info hilft, da mein Vater keine Lungenembolie während der Chemo bekommen hat, aber vielleicht nutzt es dir dennoch ...

Schöne Grüße
aufgeben-gibs-nicht
vm92
02.03.2013 22:21:54
Hallo sie_jen,

mein Vater liegt jetzt seit fast einem Monat auch wegen einer Lungenembolie und schwerer Lungenentzündung im Krankenhaus. In der Zeit hat er wieder einen epil. Anfall gehabt. Den zweiten Chemo Zyklus muss er auch aussetzen bzw. verschieben. Ich weiss nicht wie es weiter gehen wird.Wie geht es euch? Was wurde bei euch gemacht? Habt ihr wieder mit der Chemo angefangen? Meinem Vater geht es momentan nicht gut. Bitte um deine Antwort bzw. von jemanden der das gleiche durchgemacht hat.
LG vm92
vm92
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