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Siegfried[a]

Bei meiner Frau wurde vor einem Jahr ein Astrozytom II festgestellt. Im Oktober 2001 wurde es operativ entfernt. Bei den ersten beiden Nachkontrollen wurden 2 Stellen festgestellt, die nicht eindeutig zuzuordnen sind (OP-bedingt oder Redzidiv). Nun hat sich aus einer dieser beiden Stellen wieder ein ca. 1 cm grosser Tumor entwickelt. Jetzt sagt man uns dass man operiert und anschliessend bestrahlt. Das ausführliche Gespräch mit dem zuständigen Arzt findet in den nächsten Tagen statt. Uns ist nicht ganz klar, warum man nicht schon nach der 1.OP bestrahlt hat. Damals hies es: "Man will ja nicht mit Kanonen auf Spatzen schiessen". Ist diese Vorgehensweise nachvollziehbar?

Kay[a]

Sie ist nachvollziehbar. Astrzytome Grad 2 sind, vielleicht, weil sie meist sehr langsam wachsen, schwer zu behandeln. Der richtige Zeitpunkt, zu der man bei einem Astrozytom 2° eine Strahlentherapie durch führt, ist wissenschaftlich nicht klar. Der Tumor hätte auch sehr lange ohne Bestrahlung stillstehen können. Bei Verdacht auf Rezidiv erst zu operieren (also Tumormasse zu veringern) und dann zu bestrahlen, um neues Wachstum zu bekämpfen, ist sicher in Abhängigkeit von der Lage des Tumors, sehr zweckmäßig, denn erst jetzt weiß man, dass sich trotz OP noch etwas am Tumor tut.

Gruß
PD Dr Mursch

Gerd[a]

Hallo,
vor einem Jahr wurde mir auch ein Astro II (zum 3. mal) enfernt. Dabei musste ein Rest von 3,5cm belassen werden. Vor 6 Wochen habe ich eine SEED-Implantation bekommen, mit der der Tumor verschwinden soll. Die SEEDS sind wieder heraus. Diese Bestrahlung ist relativ harmlos. Ich hatte praktisch keine Nebenwirkungen. Es fallen auch keine Haare aus. Eine SEED-Bestrahlung kann bei Astrozytomen II bis 4cm gemacht werden.

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