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Katrin

Hallo ihr lieben,

ich bin heute zum ersten Mal hier, da ich sehr verzweifelt bin und einfach nicht mehr weiter weiß, wende ich mich nun an euch.Vielleicht hat ja einer von euch schon mal sowas ähnliches erlebt.

Es geht um meinen Ex Freund (gemeinsame Tochter 7 Jahre). Vor ca. vier Wochen kam er mit der schockierenden Diagnose vier Hirnmetastasen zwei kleine und zwei mittelgroße sollen es sein. Seine Form von Therapie sollte erst mal für die kommenden vier Wochen eine Cortison Therapie sein, in Form von Infusionen zwei mal wöchentlich, die er im Krankenhaus verabreicht bekommen sollte. Weitere Therapie Vorschläge würdees momentan laut seiner Aussage nicht geben, da sein Körperlicher Zustand ( sehr stark abgemagert) eine OP, Bestrahlung usw. nicht zulassen würde.

Diese Cortison Therapie ist mitlerweile abgeschlossen und ein Termin beim MRT folgte. Seine Aussage dazu war nun, alle Metastasen seien nun verwunderlicher Weise weg. Lediglich abgestorbene überreste der Metastasen seien noch vorhanden, die der Körper noch ausscheiden würde. Den Primärtumor konnte man bis heute nicht ausfindig machen. Somit wäre die Thearpie abgeschlossen und er solle erst in sechs Monaten wieder zu einem Kontroll MRT kommen.

Ich muss sagen er wollte nie jemanden bei diesen ganzen Terminen dabei haben. Somit bin ich ziemlich auf seine Aussagen angewiesen. Ich bin nervlich am Ende, da ich mir die Frage stelle, kann sowas denn überhaupt sein?

alma

Hallo Kathrin,

ja, das hört sich für mich auch seltsam an. Hirnmetastasen verschwinden nicht einfach durch Kortison, sondern erfordern eine umfassende Behandlung mit Chemo (bei bekanntem Primärtumor) und Bestrahlung. Möglich, dass es sich um eine falsche Befundung der MRT-Bilder handelt.
Und selbst wenn sie verschwunden sind, bleibt doch das Problem, woher sie kommen, denn der Krebs, einmal metastasiert, setzt weiter Tochtergeschwulste. (Das nur, falls dein Freund z.Zt. den Kopf in den Sand steckt.)
Ich würde mich noch einmal auf die Suche nach dem Primärtumor machen und eine Zweitmeinung zur Beurteilung der MRT-Bilder einholen.
Im übrigen ist es schwierig, jemanden zu unterstützen, der einen nicht mit einbezieht. Man ist von etwas Wesentlichem ausgeschlossen und zugleich davon stark beansprucht. Riesenbelastung. Aber auch wenn er dich bei Arztgesprächen nicht dabei haben will, gibt es doch sicher Befunde und Arztbriefe. Falls nicht, ist es höchste Zeit für ihn, sich die zu besorgen, auch für die Zweitmeinung. Und sie dir zu zeigen, dann bist du im Bilde.

LG, Alma.

fasulia

Es gibt das „cancer of unknown primary site“ CUP-Syndrom, dabei werden Tumorerkrankungen zusammengefasst, bei denen nach Abschluss der primären Diagnostik nur Metastasen, jedoch kein Primärtumor gefunden wird... bisher werden da nur Metastasen in der Lunge, Leber etc. beschrieben, doch unmöglich scheint mir das nicht.
www.krebsgesellschaft.de/cup_syndrom,25088.html

und du schreibst er ist dein EX Freund ... vllt. ist das nicht mehr deine Baustelle??? auch wenn es schwer fällt
lg

alma

@ fasulina
Das habe ich so nicht verstanden. Es geht mir nicht um die Tatsache, dass der Primärtumor nicht gefunden wurde (dass das manchmal vorkommt, ist mir bekannt), sondern um die plötzlich verschwundenen Hirnmetastasen. Das sollte noch mal abgeklärt werden.
Und es wäre gut, den Primärtumor zu finden, damit mehr über die Prognose und die Therapiemöglichkeiten gesagt werden kann. Außerdem finde ich das Intervall bis zur nächsten Kontrolle bei einem metastasierenden Tumor etwas lang. Oder es waren von Anfang an keine Hirnmetastasen, aber auch das würde ich überprüfen lassen. Und wenn keine Metastasen - woher dann die Erkenntnis, dass ein Primärtumor vorhanden ist? Abmagerung und Schwäche reichen als Symptome nicht aus.

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