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nanoi

Hallo,
Meine ED war 12/15 mit OP im Januar diesen Jahres, acht Monate später zeigte sich bereits ein Rezidiv an der alten Stelle, jetzt 12/16 folgte dann die zweite OP.

Meine Frage richtet sich an die Behandlung nach Rezidiv Operation: Statt Temodal (da es ja nicht gewirkt hat) soll ich nun CCNU bekommen und erneute Bestrahlung. Welche anderen Behandlungsmöglichkeiten sind euch im Rezidivfall bekannt?

fasulia

unter "glioblastom studien" findest du, wenn du etwas runterscrollst unter der Überschrift "was ist zu tun, wenn ein Rezidiv auftritt?" weitere in D angewandten anderen Behandlungsmöglichkeiten -
noch weiter unten eine Auflistung und Beschreibung "neuer Therapien"...
vielleicht CCNU mit Methadon kombinieren?

Forever

Hallo Nanoi,

bei meiner Frau war der Verlauf ähnlich.
Nach der Rezidiv-OP in 09/2006 (mit Gliadel) und ein paar Monaten Wartezeiten erfolgte ab 01/2007 die Zweitlinienchemo (ohne Bestrahlung) mit Cecenu, Natulan und Vincritin, da die Bildgebung zu diesem Zeitpunkt den Verdacht auf ein lokales Rezidivwachstum zeigte.
Ab dem Zeitpunkt dieser Zweitlinienchemo reduzierte sich der kontrastmittelaufnehmende Bereich.

Viele Grüße

nanoi

Liebe Frasulia, danke für den Tipp, werde ich nachschauen.
Methadon habe ich schon einmal versucht einzuschleichen : Katastrophe. Selbst auf geringste Mengen reagiere ich mit extremen Nebenwirkungen. Mein behandelnder Arzt hat so etwas noch nicht gesehen und nach Austausch mit Kollegen meint er, ich sei wahrscheinlich "allergisch". Werde nochmal einen Versuch starten, noch langsamer. Besonders mein Mann (fühlt sich auch noch nach vier Monaten komisch an, Mann anstatt Freund zu sagen :)) hat große Hoffnungen in Methadon.


Lieber Forever: Eure Geschichte macht mir gerade ganz viel Hoffnung auf noch ein bisschen Zukunft, denn nach dem Auftreten des Rezidivs sah ich nur schwarz und die 6-Monatsgrenze ("mit Rezidiv hast du keine Chance auf noch ein paar Jahre Alltag") vor mir.
Geschichten wie Eure helfen den Kopf oben zu halten, erlauben weiter Pläne zu schmieden (große Party zu meinem 30.Geburtstag) und in den Alltag zurück zu finden. Danke.

Forever

Glaubt an euch - glaubt an die Therapie - lebt euer Leben, jeden Tag!

LG und Kopf hoch, auch wenn es manchmal leichter scheint, ihn in den Sand zu stecken.

alma

Liebe Nanoi,

die Sechsmonatsgrenze existiert in der Realität nicht. Sie mag für manche zutreffend sein, aber wenn für alle, würde man medizinisch mit verstärkter Wachsamkeit handeln.
Manchmal hilft Temodal nicht viel. Man verordnet es, weil es am besten verträglich ist. Es ist richtig, die Chemo zu wechseln.
Ich würde mich aber an deiner Stelle nach Möglichkeiten der Strahlentherapie erkundigen. Partikeltherapie mit Kohlenstoffionen z.B.
Ich kann dir leider nicht mehr dazu sagen, weil ich mich erst bei meinem nächsten Rezidiv damit beschäftigen will.
Ein Rezidiv ist, auch von einem niedriger gradigen Tumor ausgehend, immer ein Schock. Manche sagen, ein noch größerer als die Erstdiagnose. Wir ticken doch fast alle so: OP und Tumor ist weg. Auch wenn uns gesagt wurde, dass er wiederkommt. Tut er es, ist es so, als würde man in der Krankheit versinken und nie wieder daraus hervorkommen.
Bei mir war es bisher nicht so. Ich bin daraus hervorgekommen. Anders zwar und etwas lädiert, aber immerhin.

Kuline

Guten Abend zusammen wir waren zur Aufnahme in der Strahlenklinik. Porgredientes Tumorwachstum mit ödem und Satellitentumor in der Mittellinie. Jetzt muss noch mal Bestrahlt werden zzgl temodal 140 mg. Ausfallerscheinungen linksseitig nur mit dexamethason beherrschbar. Zzgl. 2mg morgens und abends. Ist es sinnvoll Dexamethason vor Bestrahlung zu erhöhen und was kann man noch machen um weitere Lähmungserscheinungen durch zweitbestrahlung zu lindern? Erste op war 07/2015 dann Bestrahlung und 12 Monate Temodal.Mit welchen Folgen der Zweitbestrahlung muss man rechnen. Wie ist der vorgezeichnete Verlauf einzuschätzen. Hat jemand ähnlichen Verlauf . 6 monatsgrenze?

Lenchen

Hallo Nanoi!

Wir stehen gerade vor der selben Situation. Mein Mann (ED 01/2015) hatte nach der Standardtherapie ein Rezidiv 04/2016, welches wieder operiert wurde (es konnte aber nicht alles entfernt werden).
Danach Temodal metronomisch + Methadon. 09/2016 nachweislicher Rückgang, 12/2016 leider wieder deutliches Wachstum (mittlerweile über Mittellinie)

Mein Mann wird sich vermutlich für eine Re-Bestrahlung mittels Protonen + Chemowechsel auf CCNU + Methadon entscheiden.

Ich wünsche dir alles Gute!

alma

Hallo Kuline,

genau diesen Beitrag hast du vor ein paar Tagen in einen anderen Thread gestellt und bisher keine Antwort darauf bekommen.
Es sind Fragen, die man besser an die behandelnden Ärzte richtet. Die Folgen einer Zweitbestrahlung zu erklären, gehört zu den Aufgaben des Strahlentherapeuten. Auch die zum weiteren Verlauf oder zur Gabe des Kortisons.
Ähnliche Verläufe gibt es bei progredienten Hirntumoren fast nicht mehr. Und selbst wenn, weiß man damit immer noch nicht, wie es sich bei einem selbst entwickelt.

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