Hallo Aniko,
die Aussagen der Ärzte sind etwas ungenau und ich verstehe auch nicht was eine vorgezogene Bestrahlung ist, auch die Chemo Zyklen sind anders als Standard, aber jeder Krankheitsverlauf ist ja auch individuel.
Standard ist OP, nach 4-6 Wochen Beginn der kombinierten Strahlenchemo, 6 Wochen werktäglich Bestrahlung und tägliche Temozolomid, dann 4 Wochen Pause und weiter Chemo 5 Tage/23 Tage Pause. Wenn der Tumor unter dieser Therapie weiterwächst muss man sich natürlich Gedanken machen, ob die 6 Zyklen Temozolomid dann noch angesagt sind. MGMT Status wäre da auch wichtig.
Bei Euch scheint das alles anders zu sein. Was bedeutet OP und gleichzeitig inoperabel bei ihm.
Was ist zwischen August und November passiert? Im Dezember war ja dann Chemo/Betrahlung?
Mir fehlt da die genaue zeitliche Abfolge.
Deine Frage nach dem MRT.
Soweit ich weiß findet das erste MRT nach Bestrahlung immer 6 Wochen nach Bestrahlungsende statt, nicht sofort, da noch zuviel Ödeme vorhanden sind, wegen denen man nichts sehen könne. Jedenfalls war das bei mir so und bei einigen anderen auch.
Ein anderer Arzt sagte mir auch mal, man könne auch sofort nach Bestrahlung MRT machen und Progression beurteilen.
Mir hat das eh schon alles viel zu lange gedauert, weshalb ich ein PET gemacht habe, was sofort nach Strahlenende wiederholt wird um die Therapiewirkung beurteilen zu können.
Ich vermute eher, dass Dein Arzt gesagt hat, wir machen erst im April ein MRT, da egal wie der jetzige Stand ist, er die Therapie nicht ändern würde.
Und hier sind wir wieder bei dem Thema, man verlässt sich auf die Ärzte oder versucht das alles zu verstehen, z.B. alle Berichte ausgedruckt mitnehmen, sich gezielt Fragen vor den Gesprächen notieren...
Eventuell hat der Arzt recht, das kann ich nicht beurteilen, aber vertändlich erklärt hat er die Strategie auf jeden Fall nicht und zieht sein Ding durch ohne Mitbestimmung des Patienten. Hier fängt der Vertrauensverlust auf jeden Fall längst an und Zweitmeinung ist dringend angeraten.
Hast Du die Unterlagen dafür zusammen? Das was da war und warum gemacht wurde kann nur ein Fachmann beurteilen.
Ich kann Dir aber jetzt schon sagen, es gibt mehrere Fachleute und noch mehr Meinungen, schlauer wird man nicht immer, aber nichts tun ist bestimmt auch nicht der richtige Weg.
Gruß Harry
P.S. Sorry hab erst jetzt die Beiträge von August und danach gelesen, vorallem die ganzen familiären Probleme, jetzt weiss ich das ein Glioblastom herausoperiert wurde aber am Balken in ungünstigster Lage ein anderes nicht operiert werden konnte, auch die Verschiebung der Bestrahlung wegen der "Bedenken" der Familie.
Warum jetzt kein Avastin ist mir immer noch rätselhaft, wenn nicht jetzt, wann dann, es jetzt unter Bestrahlung und TMZ weiter gewachsen ist.