Liebe Betroffene u. Angehörige,
ich habe seit gestern einiges in diesem Forum gelesen und versuche mich gründlich zu informieren. Auch meine Familie wurde vom GBM-Schrecken angegriffen. Vor zwei Wochen am 25.08.2015 hat meine Mutter einige Symptome bei meinem (eigentlich sehr agilem und lebhaftem) Vater (74) erkannt. Gleichgewichtsstörung und leichte Lähmung der linken Hand und Bein. Nach der MRT, folgte eine Lieferung ins Krankenhaus und eine Woche danach OP (Gliom etwa 4cm an einer gut erreichbaren Stelle rechts oben). Die Biopsiefindung u. schreckliche Nachricht erreichte uns vor ein Paar Tagen: Glioblastom Grad IV.
Mein Vater hat den OP relativ gut überstanden bis auf einer Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten. Charakterveränderung haben wir jedoch seit 2-3 Jahre beobachtet, aber keine ist auf die Idee gekommen dies in Verbindung mit einem Hirntumor zu bringen. Nun meine eigentlich Frage. Morgen haben wir einen Arzttermin. Vermutlich wird er uns die Radio u. Chemotherapie vorschlagen.
1. Ist es üblich zwei Wochen nach der OP Radio u. Chemo anzufangen? Wir können natürlich zu diesem Zeitpunkt nicht von einem Rezidiv sprechen.
2. Worauf sollten wir eigentlich dabei achten? Gibt es verschiedene Chemopräparate? Ich habe verschiedene Erfahrungen gelesen, wobei neben dem Temodal, zusätzlich Methadon verwendet wurde. Angeblich können dadurch die Tumorzellen effizienter zerstört werden. Ist es üblich Methadon zu verwenden?
3. Andererseits, lese ich das fast 50% der Betroffenen neben der Schulmedizin auch den Massnahmen der alternativ Medizin nachgehen. Bspw habe ich vom homeopathischen Verfahren "The Benarji Protocoll" gelesen. Die Ergebnisse dieses Protokolls können sich jedoch laut einiger Berichte sehen lassen. Dürften wir solche oder ähnliche alternative Massnahmen parallel, erst später oder überhaupt verfolgen? Hat jemand Erfahrungen damit gemacht? Wie sieht es aus mit dem B17?
Über jegliche Art von Antworten freut sich und bedankt sich meine ganze Familie.