Hallo liebe Alle!
Heute ist ein emotionaler Tag für mich, vor genau einem Jahr wurde meine Epidermoidzyste im Kleinhirnbrückenwinkel entfernt, weshalb ich auch mal wieder auf dieser Seite vorbei geschaut habe und dann auf diesen Thread gestoßen bin.
Zu deinem Fall, Jane, auch wenn es bei mir nur ein Epidermoid war, gibt es einige Parallelen. Auch ich musste nach der eigentlichen OP wegen einer Liquorfistel nochmal operiert werden. Vorher hatte ich eine Lumbaldrainage bekommen, die aber leider nicht geholfen hat. Auch heute habe ich nur noch ganz leichte Gedächtnis- und Artikulationsprobleme, bis April waren diese Symptome allerdings noch stärker und es ging mir auch so, dass ich häufig schlapp war und es sich anfühlte als hätte ich Watte im Kopf.
Ich glaube, man darf die zwei Vollnarkosen so kurz hintereinander auch nicht unterschätzen und ich bin auch der Meinung, dass das Gehirn einfach seine Zeit braucht, um sich zu regenerieren. Von meiner Seite aus kann ich berichten, dass es immer ganz langsam und stetig seit April besser wurde. Nebenher habe ich mich psychologisch betreuen lassen und in der Therapie ging es vor allem um die Akzeptanz der aktuellen Situation, was mir sehr geholfen hat, das Ganze locker zu sehen, auch wenn dieser Prozess ebenfalls Zeit brauchte. Vielleicht kann ich dir ein bisschen Mut machen, dass es bei dir, Jane, auch mit der Zeit wieder besser wird? Ich wünsche es dir auf jeden Fall sehr und drücke beide Daumen für dich.
Den Ansatz mit dem Kleinhirn und dem simulierten Alkoholrausch finde ich sehr interessant! Sehstörungen hatte ich vor der OP, da konnte mir nie jemand genau sagen, woher das kommen könnte, wobei ich gestehen muss, dass ich in der Klinik selbst nie nachgefragt habe… In meinem Fall würde diese Erklärung auf jeden Fall Sinn machen.
Viele liebe Grüße und gute Besserung und ganz viel Kraft an alle!
himmelblau