Hallo, Tina64,
wenn ein Tumorboard getagt hat, dann haben sich Neurochirurgen, Strahlentherapeuten, Onkologen und evtl. auch ein HNO-Arzt die MRT-Bilder angesehen. Ein Meningeom kann durch den Radiologen (Facharzt für Röntgen, CT, MRT usw., aber nicht für die Strahlentherapien) aufgrund seines Aussehens und der Kontrastmittelaufnahme (im Unterschied zu den anderen Arten der Tumoren im Kopf) recht genau festgestellt werden und wenn die anderen Fachärzte den Tumor auch als Meningeom definiert haben, dann kannst Du davon ausgehen, dass es ein Meningeom ist.
Die Empfehlung der Bestrahlung spricht dafür, dass es noch nicht sehr groß ist und von seiner Lage her durch die Strahlen gut erreicht werden kann. Die genetische Information (DNS) der Tumorzellen wird gestört, so dass sie sich nicht mehr teilen können. Es kann kleiner werden ...
In der Klinik oder Ambulanz für Strahlentherapie wird ein Facharzt für Strahlentherapie mit Dir sprechen, der die von "Drachilein" genannten Bestrahlungsarten kennt und sie durchführen kann, allerdings stehen ihm nicht für alle Arten die Geräte zur Verfügung.
Ich nehme an, dass bereits eine Empfehlung des Tumorboards vorliegt, denn der Facharzt für Strahlentherapie hat ja daran teilgenommen. Dort wurde diskutiert, ob eine OP oder eine Bestrahlung durchzuführen ist und es wurde die Bestrahlung und sicher auch eine bestimmte Art der Bestrahlung empfohlen.
Es wird Dir also vermutlich eine bestimmte Art der Bestrahlung vorgeschlagen und begründet. Diese Fachärzte können Dich über den Tumor aufklären, über Bestrahlungsarten, über OP-Möglichkeiten, über Vor- und Nachteile, über den genauen Ablauf der Strahlentherapie, über mögliche Folgen usw. ...
Demzufolge nimm den Rat von "Drachilein" an mit den Fragen und der 2. Person.
Alles Gute
KaSy