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Thema: Beratungsstellen

Beratungsstellen
Vegas
04.02.2018 11:26:30
2015 wurde bei meiner Mutter ein Glioblastom festgestellt. Nach OP/Chemo/Bestrahlung war bis September 2017 alles ok. Dann kippte sie zu Hause ohne Vorwarnung um. Ein neuer Tumor wurde festgestellt und wieder operativ entfernt. Jetzt steht erneut Chemo/Bestrahlung an. Nach der zweiten OP kam nun hinzu, dass sie epileptische Anfälle bekommt. Zudem leidet sie unter starker Übelkeit/Kopfschmerzen. Aufgrund dessen kommen auch Depressionen hinzu. Ich habe zurzeit das Gefühl, dass von Seiten der Ärzte nicht konkret auf die Beschwerden eingegangen wird. Zudem bleiben Hilfestellungen aus. Innerhalb der Familie haben wir in den Modus "helf dir selbst" umgeschaltet. Wir suchen nun Möglichkeiten, meine Mutter entsprechend betreuen zu können. Wir sind alle berufstätig. Somit brauchen wir auch mal eine über Tag zeitlich begrenzte Betreuung. Zudem besteht natürlich die Befürchtung, dass meine Mutter einen neuen Anfall bekommen könnte, wenn sie mal alleine sein sollte. Habt ihr Erfahrungen mit solchen Hilfsangeboten? An wen kann ich mich wenden?
Vegas
Schnupfel
04.02.2018 15:45:52
Ich kann dir nur empfehlen, die Palliativmedizin ins Boot zu holen. jeder Mensch, der eine Diagnose " nicht heilbar" bekommt, hat Anspruch darauf.

Da habt ihr einen Palliativmediziner, der ein Home Care- Pflegeteam mit einbezieht und eventuell andere Möglichkeiten anbietet.
Sie stehen auch den Angehörigen zur Seite.

Am besten mit dem Hausarzt die Situation besprechen oder über den Sozialdienst im KH anfordern.
Schnupfel
TabeaK
04.02.2018 17:35:28
Je nachdem wo ihr wohnt werden die Angebote variieren. Bei uns auf dem platten Land gab es z.B. kein Palliativteam.

Habt ihr schon eine Pflegestufe? Das kann sehr helfen, die Betreuung waehrend der Arbeitszeiten sicherzustellen. Hausarzt und Sozialdienst (uebers Krankenhaus) sollten weiterhelfen.
TabeaK
Heike B-S
05.02.2018 12:02:17
Bekommt deine Mutter schon Kortison. Meinem Mann war auch längere Zeit ständig übel. Letztendlich kam es vom erhöhten Hirndruck und nach täglichen kleineren Gaben von Kortison ist die Übelkeit fast sofort verschwunden.
Heike B-S
Grünes Haus
07.02.2018 22:32:28
Kann mich da nur Schnupfel anschließen, und auch TabeaK hat recht,dass es in etwas abgelegenen Orten schwieriger ist,also immer wieder auf die Dringlichkeit hinweisen und nicht locker lassen.Auch separate Schreiben, vom Hausarzt oder Onkologen wohlwollend ob mit oder ohne Druck formuliert,können so manche Tür öffnen, die zuvor noch zu blieb..
Grünes Haus
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